Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Am Ende zählt das Wahlergebnis

Am  Sonntag finden die Kommunalwahlen statt. Hierbei werden landesweit Gemeindevorsteher, Bürgermeister und Stadtpräsidenten sowie Mitglieder der Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte und der Landtage der Woiwodschaften (Sejmiks) gewählt. Unter den Parteien und Gruppierungen, die bei diesen Wahlen antreten, ist auch die Deutsche Minderheit. Wir haben ihre Vertreter nach einer Einschätzung des nun zu Ende gehenden Wahlkampfes gefragt.

 

 

Im gesamten Wahlkampf versuchte die Deutsche Minderheit u.a. durch Pressekonferenzen auf sich aufmerksam zu machen. Foto: R. Urban

 

 

Wersja polska poniżej

 

Für Rafał Bartek, den Vorsitzenden der Organisation der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppeln, waren die diesjährigen eine besondere Herausforderung, denn zum ersten Mal fungierte er dabei nicht nur als Kandidat für den Sejmik der Woiwodschaft Oppeln, sondern auch als Wahlbeauftragter des Wahlkomitees Deutsche Minderheit. „Es war tatsächlich keine einfache Zeit und diese geht übrigens mit dem Wahltag noch nicht zu Ende, denn das Wahlkomitee wird ja nicht automatisch aufgelöst. Für den Moment möchte ich mich allerdings ganz besonders bei meinen Mitarbeitern sowie den vielen Helfern und Gemeinde- und Kreiskoordinatoren bedanken. Ohne sie wäre dieser Wahlkampf nicht so professionell verlaufen“, sagt Rafał Bartek.

In seiner Analyse über den Wahlkampf der Kandidaten aus „seinem” Wahlkreis, der die Stadt Oppeln und den Landkreis Oppeln umfasst, hebt Rafał Bartek das Engagement derjenigen, die sich um ein Ratsmandat beworben haben, hervor. „Wir waren und bleiben nun auch nach den Wahlen eine gute Mannschaft. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Engagement für unsere Minderheitengemeinschaft sich auch nach den Wahlen nicht verringern wird“, so Rafał Bartek. Und was denken die Spitzenkandidaten aus anderen Wahlkreisen?

 

 

Stimmen von Spitzenkandidaten in den Landkreisen

 

Zuzanna Donath-Kasiura (Sejmik-Kandidatin aus dem Wahlkreis, zu dem die Landkreise Krappitz, Neustadt und Leobschütz gehören): Wir sind als deutsche Minderheit und auch als Wahlkomitee inzwischen im Bewusstsein der Bewohner fest verankert. Während dieses Wahlkampfes waren wir sowohl im öffentlichen Raum, als auch bei ganz normalen Treffen mit Menschen präsent. Unsere Billboards (Plakatwände) haben bei unseren Mitbürgern für Interesse gesorgt. Ich bekam dabei die Gelegenheit, mit Menschen zu sprechen, die unsere Wahlkampfführung gelobt haben. Die Wahlkampftreffen waren unterschiedlich, bei manchen waren nur ein paar Leute da, bei anderen viele, je nach Gemeinde. So haben beispielsweise die Wahlkampftreffen in der Gemeinde Walzen großes Interesse gefunden, obwohl dort der Kandidat für das Amt des Gemeindevorstehers keinen Gegenspieler hatte. Es war uns aber wichtig, dass sich dabei vor allem die Kandidaten für den Landkreis und die Gemeinde präsentierten. Beim diesjährigen Wahlkampf haben wir auf unseren Listen viele neue Mitglieder, die zuvor nicht bei Wahlen antraten. Natürlich sind es keine Unbekannten, es sind Aktive, die viel tun. Ich bin jetzt zum ersten Mal Listenerste für den Sejmik und es ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Einerseits muss man für sich selbst werben, andererseits aber an alle Kandidaten aus der Liste denken. Und ich war auch bemüht, genau das zu tun. Bei den Treffen präsentierte ich die gesamte Mannschaft, zeigte die Vorzüge und Leistungen dieser Menschen auf und regte dazu an, für die Liste der Deutschen Minderheit zu stimmen und für diejenigen, die die Wähler kennen, denen sie vertrauen und die sich bewährt haben.

 

Damian Hutsch (Kandidat für den Kreisrat des Landkreises Rosenberg): Der Wahlkampf war in diesem Jahr ungewöhnlich kurz. Für mich und viele Kandidaten der Deutschen Minderheit war dennoch der direkte Kontakt mit Wählern von zentraler Bedeutung. Ich bin mit meiner Mannschaft daher von Tür zu Tür gegangen. Auch die Wahlflugblätter haben sich dieses Jahr als sehr wichtig erwiesen. Man muss ja immer ein ganz konkretes Zeichen hinterlassen: den Vor- und Zunamen und das Wahlkomitee Deutsche Minderheit. Das Gedächtnis ist leider sehr flüchtig. Ein weiteres wichtiges Kommunikationsmittel war Facebook zusammen mit anderen sozialen Netzwerken. Hier konnten wir Menschen erreichen, die zwar in unserem Wahlkreis wohnen, aber außerhalb davon arbeiten. Oft ist es Breslau, Kattowitz oder Deutschland. Wir dürfen diese Menschen nicht vergessen. Auch sie haben ja ihre Stimme bei der Gestaltung unserer Heimat. Es lohnt sich, einen jeden in unserem Wahlkreis oder Gemeinde Angemeldeten zu erreichen, und wir haben versucht, das zu tun. Ich denke, das direkte Gespräch mit dem Wähler kann vieles zu unseren Gunsten ändern.

 

Józef Gisman (Kandidat für den Kreisrat des Landkreises Kandrzin-Cosel): Das Wahlkomitee Deutsche Minderheit ist bei diesem Wahlkampf absolut professionell vorgegangen und wir haben ihn auch mit Leidenschaft und Engagement auf vielen Ebenen geführt. Wir organisierten Treffen mit Wählern und informierten diese dabei, was wir in der vergangenen Wahlperiode realisieren konnten, aber auch, was wir in den kommenden Jahren tun wollen und wie. Es fehlte auch nicht an Plakaten, Flugblättern mit Informationen über unsere Kandidaten und ihre Präsent in den Medien. Mir ist allerdings klar, dass man hätte noch mehr tun können, um die Wähler noch stärker für uns zu überzeugen. Dazu aber wären mehr Treffen nötig gewesen, was aber nicht möglich war, weil der Wahlkampf kurz und dadurch zeitlich sehr „komprimiert“ war. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass das Urteil über die Kommunalpolitiker der Deutschen Minderheit positiv ausfallen wird.

 

Roman Kolek (Sejmik-Kandidat aus den Landkreisen Groß Strehlitz und Kandrzin-Cosel): Nach meiner Einschätzung war der Wahlkampf wegen seiner Kürze sehr schwierig, denn die Wahlkampftreffen wurden an vielen Orten gleichzeitig abgehalten, so dass es problematisch war, täglich bei mehreren Treffen zu erscheinen. Das sollte man zwar tun, nicht zuletzt aus Achtung für die Menschen, aber es war schlichtweg logistisch unmöglich. Das ist bedauerlich, denn wäre der Wahlkampf länger gewesen, hätte man auch den Zeitplan für die Treffen sicherlich so arrangieren können, um mehr Orte zu erreichen. Dennoch ist der Wahlkampf von unserer Warte aus gut gelungen und wir haben ihn auch gut geführt. Dabei haben wir auch dafür gesorgt, in den sozialen Medien aktiv zu sein. Und ich würde mich auch sehr freuen, sollte sich bei der Zusammenfassung dieses Wahlkampfes herausstellen, dass die Woiwodschaft Oppeln die beste Wahlbeteiligung hatte. Das wäre für mich eine große Genugtuung. Allerdings habe ich in dieser Hinsicht erhebliche Befürchtungen, denn ich vermute, dass viele Menschen einer Teilnahme an diesem wichtigen Wahlakt möglicherweise abgeneigt sind. Vor allem aufgrund meiner Beobachtung der polnischen Politik und all dessen, was „da oben“ geschieht, wo Streit und Zank regieren, so dass die Menschen so langsam nicht mehr daran glauben, dass man überhaupt etwas konstruktiv aufbauen kann.

 

Deutsches Modell
Bei seiner generell positiven Einschätzung des Wahlkampfes verweist Rafał Bartek im Gespräch mit dem Wochenblatt.pl dennoch auch auf bestimmte zukünftige Aktionsbereiche, die seiner Ansicht nach den Wahlkampf erschwert haben. „War waren leider nicht überall ein eingespieltes Team und mancherorts hatten die Kandidaten nur ihr eigenes Ergebnis vor Augen. Das bedaure ich sehr. Auch ein Fußballspieler Ronaldo kann im Alleingang ja kein Spiel gewinnen, er braucht die Mithilfe seiner portugiesischen Mannschaft. Genau so müsste es auch bei uns sein. Daran müssen wir noch arbeiten“, stellt Bartek fest. Auf die Wirklichkeit nach den Wahlen angesprochen will er sich nicht auf Ergebnisprognosen einlassen. Allerdings könne bei einer Einladung zu Koalitionsgesprächen mit irgendeiner Partei auf der Sejmik-Ebene nicht allein von einer Verteilung der Rollen in der neuen Woiwodschaftsverwaltung die Rede sein. „Ich werde auf dem deutschen Modell bestehen, bei dem die möglichen Partner sich zunächst treffen, um darüber zu diskutieren, wie ihre jeweiligen Wahlprogramme miteinander verbunden werden könnten. Erst wenn dabei konkrete gemeinsame Ziele für die nächsten fünf Jahre und auch darüber hinaus vereinbart werden können, wird eine Koalition in Frage kommen“, so Bartek.

 

Anna Durecka
Krzysztof Świerc
Rudolf Urban

 

 

 

 

Ostatecznie liczy się wynik

 

W najbliższą niedzielę odbędą się wybory samorządowe, w których w całym kraju wybierani będą wójtowie, burmistrzowie i prezydenci miast oraz radni gmin, miast, powiatów i sejmików wojewódzkich. Wśród ugrupowań startujących w tych wyborach jest również Komitet Wyborczy Wyborców Mniejszość Niemiecka, którego przedstawicieli zapytaliśmy o ocenę minionej kampanii.

 

 

Tegoroczne wybory były dla Rafała Bartka, przewodniczącego organizacji mniejszości niemieckiej w województwie opolskim, szczególnym wyzwaniem, gdyż po raz pierwszy pełnił on rolę nie tylko kandydata do Sejmiku Województwa Opolskiego, ale i pełnomocnika wyborczego KWW Mniejszość Niemiecka. – Faktycznie nie był to łatwy czas i co ważne, z dniem wyborów ten okres się jeszcze nie kończy, ponieważ komitet przecież się nie rozwiązuje automatycznie. Teraz chciałbym jednak szczególnie podziękować moim współpracownikom oraz wielu pomocnikom i koordynatorom gminnym i powiatowym, bez których kampania nie przebiegłaby w tak profesjonalny sposób – mówi Rafał Bartek.
Analizując zaś samą kampanię wyborczą kandydatów z swojego okręgu, obejmującego miasto Opole i powiat opolski, Rafał Bartek podkreśla zaangażowanie ludzi ubiegających się o mandaty radnych. – Byliśmy i pozostaniemy dobrą drużyną także po wyborach. Wierzę w to, że to zaangażowanie w działalność naszej społeczności mniejszościowej nie zmniejszy się także po 21 października – twierdzi Rafał Bartek. A co sądzą liderzy innych okręgów?

 

 

Zdaniem liderów w powiatach

 

Zuzanna Donath-Kasiura (kandyduje do sejmiku z okręgu obejmującego powiaty krapkowicki, prudnicki i głubczycki): – Jako mniejszość niemiecka istniejemy w świadomości mieszkańców i wyborców, jako komitet wyborczy również. W czasie tej kampanii zaistnieliśmy zarówno w przestrzeni publicznej, jak i w czasie normalnych spotkań z ludźmi. Nasze billboardy wzbudzały zainteresowanie mieszkańców. Miałam okazję rozmawiać z ludźmi, którzy chwalili nasz sposób prowadzenia kampanii. Spotkania były różne, na niektórych było parę osób, na niektórych wielu, w zależności od danej gminy. Na przykład w gminie Walce spotkania cieszyły się dużym zainteresowaniem, chociaż kandydat na wójta nie ma kontrkandydata. Ale zależało nam na tym, żeby zaprezentowali się przede wszystkich kandydaci do powiatu i gminy. W tegorocznej kampanii mamy na naszych listach wielu ludzi nowych, którzy wcześniej nie startowali w wyborach. Oczywiście nie są to ludzie nieznani, to aktywiści, którzy dużo robią. Pierwszy raz jestem liderką listy do sejmiku i na pewno nie jest to łatwe zadanie. Z jednej strony trzeba promować siebie, z drugiej – myśleć o wszystkich kandydatach z listy i tak starałam się postępować. Na spotkaniach prezentowałam całą drużynę, pokazywałam zalety i osiągnięcia tych ludzi i zachęcałam do głosowania na listę mniejszości niemieckiej oraz na osoby, które wyborcy znają, którym ufają i które się sprawdziły.

 

Damian Hutsch (kandyduje do Rady Powiatu Oleskiego): – Kampania wyborcza w tym roku była wyjątkowa ze względu na krótki czas jej trwania. Jednak kluczowe dla mnie, jak i dla wielu kandydatów MN był kontakt bezpośredni z wyborcami. Chodziliśmy z moją drużyną od drzwi do drzwi. Bardzo ważne okazały się w tym roku ulotki wyborcze. Zawsze trzeba zostawić po sobie konkretny znak: imię, nazwisko i nazwę komitetu. Niestety nasza pamięć jest ulotna. Innym ważnym medium był Facebook oraz inne komunikatory. Tutaj mogliśmy dotrzeć do osób, które mieszkają w naszym okręgu, a pracują poza nim. Często jest to Wrocław, Katowice lub Niemcy. Nie możemy o tych ludziach zapomnieć. Oni także mają swój głos w tworzeniu naszego Heimatu. Warto dotrzeć do każdego zameldowanego w naszym okręgu lub gminie i to staraliśmy się zrobić. Sądzę, że bezpośrednia rozmowa z wyborcą może wiele zmienić na naszą korzyść.

 

Józef Gisman (kandyduje do Rady Powiatu Kędzierzyńsko-Kozielskiego): – Komitet Wyborczy Wyborców Mniejszość Niemiecka absolutnie profesjonalnie podszedł do kampanii wyborczej, która w naszym wykonaniu była prowadzona z pasją i zaangażowaniem na wielu poziomach. Organizowaliśmy spotkania z wyborcami, informując ich o tym, co udało nam się w minionej kadencji zrealizować, ale i o tym, co i jak chcemy zrobić w kolejnych latach. Nie brakowało też plakatów, ulotek informujących o naszych kandydatach i ich obecności w mediach. Zdaję sobie jednak sprawę z tego, że można byłoby uczynić jeszcze więcej, aby bardziej, mocniej przekonać do siebie wyborców. Do tego jednak potrzebnych było więcej spotkań, a to było niemożliwe z uwagi na zbyt krótką, a przez to „zbitą” czasowo kampanię wyborczą. Mimo to wierzę, że osąd samorządowców z ramienia mniejszości niemieckiej przez wyborców będzie pozytywny.

 

Roman Kolek (kandyduje do sejmiku z powiatów strzeleckiego i kędzierzyńsko-kozielskiego): – W mojej ocenie kampania była krótka, a co za tym idzie – bardzo trudna, bo spotkania wyborcze organizowano równocześnie w wielu miejscach, przez co poważnym problemem było pojawianie się jednego dnia na kilku spotkaniach. Tak powinno być choćby z szacunku do ludzi, ale było to logistycznie niemożliwe. Szkoda, bo gdyby kampania była dłuższa, to pewnie i harmonogram spotkań dałoby się tak poukładać, aby docierać do większej ilości miejsc. Mimo to uważam, że z naszego punktu widzenia była to udana i dobrze prowadzona kampania, podczas której dbaliśmy też o to, aby być aktywnymi w mediach społecznościowych. Nie ukrywam, że bardzo bym się cieszył, gdyby województwo opolskie miało największą frekwencję. Byłoby to dla mnie źródłem wielkiej satysfakcji. Niestety mam co do tego duże obawy, bo podejrzewam, że wiele osób może być niechętnych udziałowi w tym ważnym akcie wyborczym. Przede wszystkim z uwagi na obserwację polskiej sceny politycznej i tego wszystkiego, co się dzieje na tzw. górze, gdzie dominują kłótnie i spory, przez co ludzie przestają wierzyć w to, że można coś konstruktywnie zbudować.

 

Niemiecki model

Mimo generalnie pozytywnej oceny kampanii Rafał Bartek w rozmowie z „Wochenblatt.pl” wskazuje również na konkretne pola działania w przyszłości, które jego zdaniem utrudniały kampanię. – Niestety nie wszędzie byliśmy zgraną drużyną i w niektórych miejscach kandydaci mieli na względzie tylko własny wynik, nad czym ubolewam. Sam Ronaldo też nie jest w stanie wygrać meczu, potrzebuje pomocy swojej portugalskiej drużyny i tak samo powinno być u nas. Nad tym musimy pracować – stwierdza Bartek, który jednocześnie pytany o rzeczywistość powyborczą nie chce wdawać się w prognozowanie wyniku. Podkreśla jednak, że w razie zaproszenia do rozmów koalicyjnych z jakąkolwiek partią na poziomie sejmiku województwa nie może być mowy tylko o podziale ról w nowym zarządzie województwa. – Będę nalegał na model niemiecki, w którym potencjalni partnerzy najpierw spotykają się po to, aby dyskutować o tym, jak można ze sobą połączyć programy wyborcze, i dopiero gdy uda się uzgodnić konkretne wspólne cele na najbliższe pięć lat i dalej, będzie mowa o koalicji – mówi Rafał Bartek.

 

 

Anna Durecka
Krzysztof Świerc
Rudolf Urban

 

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