Foto: Łukasz Biły.
Mit dem Drama „Toni Erdmann“ starte am 14. November im Nationalen Zentrum des Polnischen Liedes (NCPP) die traditionelle Deutsche Kinowoche 2016. Noch vor der Präsentation versprach die Vertreterin des deutschen Konsulats, dass der Film „bewegend und anregend“ ist. Es war genau das, was die Zuschauer zu sehen bekommen haben.
„Ich hoffe, dass sie hier die Erkenntnis bekommen, dass deutsches Kino, gutes Kino ist“, sagte während der Eröffnung der Deutschen Kinowoche das Vorstandsmitglied der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppeln Schlesien Krzysztof Wysdak. An Menschen, die gutes Kino suchten, war jedenfalls an diesem Abend kein Mangel im NCCP, denn im vollbesetzten Saal mussten noch zusätzliche Stühle vor Filmbeginn hingestellt werden.
Begonnen wurde die diesjährige Kinowoche mit „Toni Erdmann“, einem Film, der nach der anwesenden Vertreterin des deutschen Konsulats in Deutschland „sowohl Kritiker wie auch Zuschauer angeregt und bewegt hat“. Die über zwei Stunden dauernde Produktion, bringt hinter viel Humor eine Botschaft, die besonders heutzutage sehr aktuell ist: Sie erzählt die Geschichte einer jungen Frau, deren Leben mehr und mehr von ihrer Arbeit wie auch von fragwürdigen Freuden dominiert wird. Nach der Vorführung soll sich der Betrachter die Frage stellen, was im Leben eines Menschen wichtig ist und ob er dieses Leben nicht auf dem Weg zur Karriere vergisst. Nach Experten ist „Toni Erdmann“ ein heißer Kandidat für die nächste Auflage der Oscars. Der Premiere folgten noch „Fritz Bauer gegen den Staat“ und „Fukushima, meine Liebe“.
Die Deutsche Kinowoche geht noch bis Sonntag. Zu sehen gibt es noch: „Es war einmal…“ (17. November) im NCPP sowie „24 Wochen“, „Hologramm für den König“, „Vier Könige“ und „Wer ist Oda Jaune“ jeweils am 18., 19. und 20. November im Kino Medusa. Der Eintritt für alle diese Filme ist frei.
Łukasz Biły
