Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Auf den Spuren der Namslauer Geschichte

Die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien organisiert zum zweiten Mal das Projekt „Oppelner Region ohne Geheimnisse“ im Rahmen des Bürgerbudgets des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln. Dieses Mal nehmen die Landkreise Namslau (Namysłów), Rosenberg (Olesno) und Kreuzburg (Kluczbork) an dem Projekt teil.

 

 

Der DFK Namslau lernte die Geschichte der dortigen Brauerei kennen
Foto: Manuela Leibig

 

Ein Projekt kommt erst dann in der Auswertung des Marschallamtes durch, wenn Unterschriften in einem Landkreis gesammelt werden. Und dann muss nochmal abgestimmt werden. Letzes Jahr wurden die Geheimnisse der Landkreise Groß Strehlitz und Kandrzin Cosel erkundet. Dieses Jahr sind es die Landkreise Namslau, Kreuzburg und Rosenberg, in denen das Projekt realisiert wird. Auch dieses Mal sind es 40 Treffen mit lokaler Geschichte, mit denen das Projekt beginnt.

 

Antreibende Kraft

In Namslau war die DFK-Vorsitzende Elżbieta Wołoszyn die antreibende Kraft beim Sammeln der Unterschriften: „Ich habe mit vielen gesprochen, habe telefoniert und mich mit den Menschen getroffen. Ich sagte ihnen, dass sie etwas Neues über unsere Heimat und unsere Stadt erfahren werden, so habe ich das Projekt beworben, und es hat geklappt!“, freut sich die Vorsitzende. Der DFK Namslau hat leider keinen eigenen Sitz, und muss jedes Mal einen Saal anmieten um sich zu treffen. Die Vorsitzende Wołoszyn sah in dem Projekt eine Möglichkeit, in dem DFK etwas Neues zu organisieren. Der DFK Namslau organisierte im Februar bereits das zweite Treffen zur lokalen Geschichte; dieses Mal zur Geschichte der Namslauer Brauerei. Im Dezember hingegen war das Thema des Treffens die Geschichte der Stadt selbst. Bei jedem Treffen gibt es außer dem geschichtlichen Aspekt auch einen kulturellen. Kulturgruppen der Deutschen Minderheit lassen das Treffen gemütlich ausklingen.

 

 

 

 

Ausflüge in die Subregion

„Das Ziel des Projektes ist es die historischen Geheimnisse der drei Kreise neu zu entdecken. Die lokale Geschichte ist nicht jedem geläufig, deswegen konzentrieren wir uns bei den Themen auf die Heimat“, sagt Marek Kurpiela, der das Projekt koordiniert. Er unterstreicht, dass sich dieses Projekt an alle richtet, die sich für die Geschichte ihrer Umgebung interessieren, jeder ist herzlich willkommen. Noch einige Treffen zur lokalen Geschichte werden im Rahmen des Projektes organisiert, das nächste am 10. März um 14:00 Uhr in der Maria Magdalena-Kirche in Guttentag zum Thema der Glasfenster in der Kirche (die weiteren Termine teilen wir ihnen in den kommenden Ausgaben mit, sie sind auch kurz davor auf der Facebookseite „Opolskie bez tajemnic” zu finden). Später sind noch zehn Ausflüge im Gebiet der drei Kreise geplant, wo die Perlen der Region gemeinsam besichtigt werden.

 

 

Drei Wettbewerbe

Ein weiterer Teil des Projektes sind die drei Wettbewerbe, die sich an die Bewohner der drei Kreise richten, in denen das Projekt realisiert wird. Der Einsendeschluss für den Malwettbwerb für Kinder ist bereits abgelaufen, zahlreiche Arbeiten haben das Büro der SKGD in Oppeln erreicht. Nun wird sich eine Jury über den Arbeiten beugen, und die besten auswählen. Der Literarische Wettbewerb für Erwachsene und der Fotowettbewerb für die Jugendlichen laufen noch. Mehr dazu gibt es unter www.skgd.de

 

 

Manuela Leibig

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