Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Aus Alt mach Neu

Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) veranstaltete im Oppelner Jugendzentrum einen Workshop zum Thema Ökologie. Die jungen Teilnehmer lernten dabei, wie man durch sogenanntes Upcycling alte und scheinbar nutzlose Dinge in neuwertige Produkte umwandeln kann.

Geleitet wurde der Workshop von der Umweltingenieurin und Kulturwissenschaftlerin Anna Dańkowska. Die freiberufliche Trainerin in der Jugendbildungsarbeit engagiert sich schon lange für Ökologie und Nachhaltigkeit – und brachte diese Themen den jugendlichen Teilnehmern des Workshops auf kreative Art und Weise näher.

Während des Upcycling-Workshops wandelten die Teilnehmer alte T-Schirts in praktische Stoffbeutel um. Foto: Lucas Netter

 

Die Gruppe sprach dabei über verschiedene Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes und lernte insbesondere das Konzept des Upcyclings kennen. Natürlich wurden die Jugendlichen dann auch selbst aktiv: Mitgebrachte alte T-Shirts „upcycelten“ sie unter Anleitung der Trainerin mit wenigen Handgriffen zu praktischen Stoffbeuteln. So kann beim nächsten Einkauf auf die umweltschädliche Plastiktüte verzichtet werden. Und auch leer getrunkenen Tetra Paks und einem alten Fahrradschlauch – also vermeintlichem Abfall – hauchten sie ein zweites Leben ein, indem sie daraus kleine Geldbörsen bastelten.

 

Anna Dańkowska betonte, dass durch diese kreative Form des Recyclings natürlich nicht die Welt gerettet werde; das Ganze sei eher ein Symbol dafür, wie wir mit den Dingen um uns herum umgehen sollten und sensibilisiere die Jugendlichen für ihren Einfluss auf die Umwelt. „Ich hoffe, dass die Jugendlichen aus diesem Workshop ein Bewusstsein für Umweltprobleme mitnehmen. Und ich hoffe, dass ich sie dazu motivieren konnte, selbst nach neuen Wegen zu suchen, um ein bisschen nachhaltiger zu leben“, so die Trainerin.

 

Tatsächlich hatten die Teilnehmer während des etwa zweieinhalbstündigen Workshops viel Spaß. „Wir hatten eine tolle und kreative Zeit“, meint ein 12-jähriger Schüler. „Wir haben gelernt, wie man aus alten Sachen etwas Neues machen kann.“ Und sein Freund ergänzt: „Ich denke, dass wir in Zukunft mehr auf unsere Umwelt achtgeben werden.“

 

Lucas Netter

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