Am 1. Februar fanden im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Danzig (Gdańsk) sowie in Zoppot (Sopot) im Restaurant „L‘Entre Villes“ zwei wichtige Veranstaltungen statt, die Generalkonsulin Cornelia Pieper während ihrer Amtszeit eingeführt hat: die Versammlung der deutschen Kulturmittler im Amtsbezirk und der Neujahrsempfang des Generalkonsulats.
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Ende Januar veröffentlichte das Deutsche Polen-Institut (DPI) eine Studie, die sich mit der Vielfalt kommunaler Dreieckspartnerschaften zwischen Deutschland, Polen und der Ukraine beschäftigt. In der qualitativen Untersuchung wird auch die Partnerschaft zwischen dem Powiat Oppeln, dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen sowie dem Rajon Kalusch im Westen der Ukraine unter die Lupe genommen.
Neues aus den Deutschen Freundschaftskreisen (DFKs).
Mitte und Ende Januar wird in Deutschland und Polen der Opfer der verschiedenen deutschen Konzentrationslager und der Befreiung dieser Lager durch die Rote Armee gedacht. Das Erinnern geschieht auch an den Überresten des kleinen, im Kontext der großen Vernichtungslager oft vergessenen Lagers in Soldau (Działdowo), dessen Geschichte aber nicht mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 vorbei war. Dort soll zukünftig mit einer Dauerausstellung und einem „Garten der Erinnerung“ den Opfern Ehre erwiesen werden.
Welche Feste feierten unsere Vorfahren? Welche Handwerker lebten im Dorf? Und was ist das sogenannte Bärentreiben? Antworten diese und viele weitere Fragen bekommen Sie in Raschau bei Oppeln. Dort wurde nämlich der erste deutsch-polnische Lehrpfad in Schlesien eröffnet. Der Lehrpfad ist ein thematischer Weg, der die Besonderheiten des Ortes, seine Traditionen, seine Sprache und seine Kultur präsentiert. Schülerinnen der Vereinsschule Pro Liberis Silesiae in Raschau haben sich mit uns auf den Weg gemacht.
Am Dienstag vergangener Woche (30.01.) veranstaltete die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland eine Onlinediskussion zum Thema „Die deutsche Minderheit in Polen nach dem Regierungswechsel“. Während des Austauschs zwischen den hochrangigen Panelisten fielen des Öfteren die Begriffe „Hoffnung“, „Chance“ und „Dialog“ – aber auch psychosoziale Aspekte wurden thematisiert.
Das Deutsche Polen-Institut (DPI) fördert Nachwuchswissenschaftler der Geistes- und Sozialwissenschaften bei der Erforschung der Geschichte und Gegenwart Polens sowie der deutsch-polnischen Beziehungen. Auch für das laufende Jahr 2024 vergibt das in Darmstadt beheimatete Institut wieder Stipendien für einen vier- bis sechswöchigen Forschungsaufenthalt in der hessischen Großstadt. Bewerbungsfrist ist der 19. Februar 2024.
Das neue Jahr hat begonnen, Zeit also für das erste Exponat des Monats im Museum der Moderne im Allensteiner Städtischen Kulturzentrum. Im Saal des früheren Trolleybus-Depots hatte sich Rafał Bętkowski vom Museum am 17. Januar zum Jahrestag des Einmarschs der Roten Armee in Allenstein (Olsztyn) 1945 das Straßenschild der „Straße des 22. Januar“ vorgenommen.
Das Erwarten
Ich schrieb zuletzt darüber, dass die Welt, wie wir sie kennen, vor unseren Augen untergeht. Terroristische Organisationen und diktatorische Regierungen haben keine Hemmungen mehr. In vielen Ländern kommt es zu zunehmenden Spannungen zwischen den Befürwortern der Demokratie und denjenigen, die aus verschiedenen Gründen ihre Einschränkungen akzeptieren. Erst die Wahlen werden zeigen, welche Tendenzen sich durchsetzen werden. Leider wollen auch die Verfechter der demokratischen Tendenzen ihre Ansichten auf verschiedene – nicht immer demokratische – Weise und im Namen einer nicht immer gut verstandenen Freiheit durchsetzen. Dies könnte ihre Wähler entfremden, was an sich schon gefährlich ist.
Eine Vogelhochzeit, eine Ferienfreizeit und eine Krippenandacht – in den Deutschen Freundschaftskreisen (DFKs) ist auch zu Beginn des Jahres wieder eine Menge los. In Kupp fand zudem kürzlich eine Gedenkveranstaltung zur Oberschlesischen Tragödie statt.