Marek Pyzowski lebt in der niederschlesischen Metropole Breslau und studiert dort Geschichte. Doch eigentlich stammt er aus dem 20 Kilometer entfernten Brieg. Der 23-Jährige gehört einer Generation junger Polen an, die ohne historischen Balast das deutsche Erbe ihres Landes neu Entdecken.
Manuela
Deutsche Minderheit ohne Musik? Kaum vorstellbar! Doch die Pandemie hat letztes Jahr der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen als Veranstalter von Konzerten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch konnten einige Live-Veranstaltungen auf die Beine gestellt werden. Es gab auch extra aufgenommene Konzerte und Online-Übertragungen.
Das EU-Parlament hat am 18. Mai einen„Fonds für einen gerechten Übergang“ (JTF), aus dem 3,5 Milliarden Euro für Polen gedacht sind, beschlossen. Die Hälfte dieser Summe wurde zunächst eingefroren, soll jedoch letztendlich in voller Höhe an Polen gehen. Für den „Fonds für einen gerechten Übergang“ stimmten 615 Abgeordnete, 35 waren dagegen und 46 enthielten sich. Es handelt sich um einen Gesamttopf von 17,5 Milliarden Euro für die gesamte Europäische Union bis 2027, der vor allem die sozialen Kosten des Übergangs zur EU-weiten Klimaneutralität abfedern soll.
Nach langer Krankheit starb Anfang Mai der gebürtige Marienburger Bodo Rückert − ein großer Freund der Stadt und der dortigen deutschen Minderheit.
Anfang Februar sorgte die angebliche Illegalität der zweisprachigen Ortsschilder an den Bahnhöfen der Gemeinde Chronstaufür Schlagzeilen. Im April hat dann die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien Gemeinden angeschrieben und sie informiert, wie sie solche Tafeln bei der polnischen Bahn beantragen können.
Das Schloss Kamenz ist eines der größten Bauten, die zum Ende der Epoche der Romantik erbaut wurden. Das Schloss zählt 27.000 Quadratmeter, also fast 3 Hektar Fläche unter dem Dach und birgt ca. 100 Räume.
Obwohl viele Unternehmer noch immer unter den Folgen der Pandemie leiden, wächst der Handel zwischen Polen und Deutschland trotzdem und ist jetzt höher als vor der Corona-Krise. Im Januar und Februar dieses Jahres stieg der Wert des Handels zwischen Polen und Deutschland um 5,1 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.