So viele Menschen haben die Elternpetition gegen die Kürzung des Unterrichts für Deutsch als Minderheitensprache unterzeichnet. Am Dienstag überreichten Vertreter von Eltern und der Minderheit die Petition an das Ministerium für Bildung und Wissenschaft.
Rudolf Urban
Der letzte Versuch, den Abgeordneten der deutschen Minderheit, Ryszard Galla, vom Posten des stellvertretenden Vorsitzenden des parlamentarischen Ausschusses für nationale und ethnische Minderheiten abzuwählen, gab es im November 2021. Damals wurde der Antrag der PiS auf Entlassung mehrheitlich abgelehnt, aber die Abgeordneten der Regierungspartei kündigten an, den Antrag einzureichen.
Auch wenn die Gefahr eines Krieges seit Wochen in der Luft lag, war dann der Angriff Russlands auf die Ukraine doch ein Schockmoment. Kurz darauf begann aber die Hilfsaktion für die Ukrainer u.a. von der deutschen Minderheit aus.
Das ist das Leitmotiv der diesjährigen Edition des Projektes Begegnungsstättenarbeit. Dank Mitteln der Bundesinnenministeriums können die regionalen Organisationen und lokalen Ortsgruppen der deutschen Minderheit eine Vielzahl von Kleinprojekten veranstalten.
Auf der heutigen Pressekonferenz präsentierten Vertreter der deutschen Minderheit das Gutachten von Prof. Grzegorz Janusz von UMCS zur Kürzung der Mittel für den Unterricht in Deutsch als Minderheitensprache. Das Gutachten weist unter anderem auf einen Verstoß gegen das Rechtsetzungsverfahren hin.
Mit Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Historiker und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau, sprachen wir über die Polen in Deutschland und ihr Schicksal vor und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Heute kamen die Mitglieder des Gemeinsamen Ausschusses der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten zusammen. Thema war die Entscheidung des Bildungsministers, die Zahl der Unterrichtsstunden Deutsch als Minderheitensprache von drei auf eine pro Woche zu reduzieren.
Gestern fand auf dem Plac Wolność in Oppeln eine Solidaritätskundgebung mit der Ukraine statt. Wenige Stunden zuvor wurde sie von Arkadiusz Wiśniewski, dem Stadtpräsidenten von Oppeln, organisiert.
Gestern kamen auf Einladung der Oppelner Sektion des Demokratieverteidigungskomitees (KOD) etwa 200 Menschen zum Oppelner Plac Wolności, um gegen die Reduzierung des Deutschunterrichts an Schulen zu protestieren. Sowohl Angehörige der deutschen Minderheit als auch der polnischen Mehrheit, Kommunalpolitiker, Vertreter politischer Parteien, Lehrer und Eltern protestierten.
Während der heutigen Sitzung des Sejmik der Woiwodschaft Oppeln nahmen die Ratsmitglieder einen Appell gegen die Diskriminierung der deutschen Minderheit an. Initiiert wurde er von der Fraktion der Deutschen Minderheit und wurde von der Bürgerkoalition unterstützt. PiS-Ratsmitglieder waren dagegen.