Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Berlin/Warschau: Neuer polnischer Deutschland-Beauftragter

Polens Regierung hat nach monatelanger Unterbrechung wieder einen Beauftragten für die Beziehungen zu Deutschland ernannt.

 

 

Der neue Deutschland-Beauftragte Bartosz Grodecki. Foto: MSWiA

 

 

Erst im März 2020 ist Bartosz Grodecki zum Unterstaatssekretär im polnischen Innenministerium ernannt worden, da folgte die zweite Funktion auf dem Fuße. Seit dem 8. April ist er der neue Koordinator für die polnisch-deutsche grenznahe und regionale Zusammenarbeit, ein Amt, das die polnische Regierung 2014 eingeführt hat.

 

Grodecki (1980) hat an der Warschauer Universität Journalismus und Politikwissenschaften studiert und später den Weg in die Diplomatie eingeschlagen. Er war unter anderem in Los Angeles, Malmö und Stockholm tätig. 2017 war er Direktor der konsularischen Abteilung des Außenministeriums.

Im vergangenen Jahr ist er mit dem silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet worden.

 

Das Amt in Warschau war schon seit Dezember nicht mehr besetzt, seit die frühere Deutschland-Beauftragte der polnischen Regierung im Dezember einen anderen Job erhielt und kein Nachfolger bestellt wurde.

 

Bartosz Grodecki ist auch Ansprechpartner für den Polen-Beauftragten der Bundesregierung Dietmar Woidke (SPD), der als Regierungschef Brandenburgs diese Funktion zusätzlich ausübt.

 

In Deutschland wurde bereits 2004 das Amt des Koordinators für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit geschaffen, um die guten nachbarschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen zu vertiefen.

 

Marie Baumgarten

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