Ein Mann, eine Mission: Johannes Fichtner hat ein Ziel vor Augen – seinen 200. Besuch in Schlesien. In einem Gespräch mit dem „Wochenblatt.pl“ sprach er über seine bewegende Reisen zurück zu seinen Wurzeln.
Geschichte
In Münsterberg, heute Ziębice, in Niederschlesien gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Doch einen Schlesier sollte es besonders in das hiesige Museum des Schlesischen Hauses ziehen und das nicht nur, weil es sich in dem imposanten Gebäude des historischen Münsterberger Rathauses befindet.
In Allenstein (Olsztyn) soll ein Denkmal für die Preußische Huldigung von 1525 errichtet werden. Das hat der Allensteiner Stadtrat am 7. Dezember 2023 beschlossen.
Die Staatliche Akademie für Angewandte Wissenschaften in Neisse und die Internationale Jakob Böhme Gesellschaft aus Görlitz organisierten eine internationale wissenschaftliche Konferenz zu Jakob Böhme – an seinem 399. Todestag. 35 Forscher aus ganz Europa beschäftigten sich mit verschiedenen Aspekten der Lehren von Jakob Böhme, die sie in Neisse bei der Konferenz „Jacob Böhme – Wirkung, Rezeption, Kontexte. Moderne und Postmoderne” präsentierten.
Mit der Geschichte des Schlosses Pogrzebin im Ratiborer Landkreis (Woiwodschaft Schlesien) sind solche Persönlichkeiten verbunden, wie etwa Johannes Nepomuk von Larisch, Joseph von Eichendorffs Schwiegervater oder John Baildon. Seit 1946 ist das Schloss Eigentum des Ordens der Salesianerinnen und deswegen bis heute in gutem Zustand erhalten geblieben.
Das Kavaliershaus in Neudeck (Świerklaniec) ist, wenn auch interessant, nur ein Überbleibsel dessen, was die Familie von Donnersmarck in jenem Dorf geschaffen hat. Das heute nicht mehr existierende Schloss Neudeck wurde als „Kleines Versailles“ bezeichnet, so imposant war das Gebäude.
Zwei Kilometer westlich von Grüssau (Krzeszów) liegt Bethlehem (Betlejem). Gegründet vom Grüssauer Abt Bernard Rosa war Bethlehem bis 1810 Stiftungsgut des Klosters Grüssau. Bekannt ist es heute vor allem wegen seiner zwei Sehenswürdigkeiten: der Kapelle der Geburtsgrotte Jesu und des Wasserpavillons der Äbte.
Das Dorf Eichholz im Liegnitzer Landkreis heißt heute Namen Warmątowice Sienkiewiczowskie und trägt somit einen der längsten Ortsnamen in Polen. Zwar war der berühmte polnische Schriftsteller nie in Eichholz. Den polnischen Ortsnamen verdankt der Ort allerdings einem Offizier der preußischen Armee.
Humanitäre Vertreibung?
Wenn Sie diese Kolumne lesen, wird Polen höchstwahrscheinlich eine neue Regierung haben, die, wie viele von uns glauben, viele der Fehler, Rechtsverstöße und schieren Unehrlichkeiten der vergangenen Jahre wiedergutmachen wird. Deutsche in Schlesien, Pommern und dem ehemaligen Ostpreußen warten darauf, dass die Diskriminierung ihrer Kinder in den Schulen aufgehoben wird.
Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Spiegel Geschichte“ beschäftigt sich mit dem Heimatverlust der Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Einer der vielen lesenswerten Artikel des Hefts erzählt dabei von den leidvollen Erfahrungen eines alten Bekannten aus den Reihen der deutschen Minderheit in Polen.