Heute (19.05.) kamen im Pilgerheim auf dem St. Annaberg die Delegierten der Mitgliedsorganisationen des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen zur jährlichen Verbandsratssitzung. Neben Berichten zum vergangenen Jahr werden zwei neue Mitglieder aufgenommen, sowie Resolutionen verabschiedet.
Politik
Befreiung?
In Deutschland ist es seit einiger Zeit politisch korrekt, die Tage des 8. und 9. Mai als Tage der Befreiung vom Nationalsozialismus zu bezeichnen. Schlesien gehört zu jenen Teilen des damaligen Deutschlands, die den schmerzlichsten Preis für ihre Zugehörigkeit zum nationalsozialistischen Dritten Reich zahlen mussten. Der Einmarsch der Roten Armee mit dem Massenmord an der Zivilbevölkerung, der Vergewaltigung Tausender Frauen und Mädchen, dem Martyrium in den Nachkriegslagern, den Deportation in die UdSSR, der Demontage der Industrieanlagen und schließlich der Potsdamer Konferenz, die die Trennung von Deutschland besiegelte, Vertreibungen, die Entnationalisierung und Diskriminierungen lassen es nicht zu, dass sich die Schlesier und Ermländer als befreit betrachten. Auch die Polen wollen das Jahr 1945 nicht unbedingt als Jahr der Befreiung anerkennen.
Mit Marcin Wycisło, dem Vorsteher der Gemeinde Himmelwitz, sprach Krzysztof Świerc.
Leider gab es bei der Wahl im Verein der deutschen Minderheit in Lötzen keinen Kampf um die Posten. Niemand ist an der Macht interessiert, denn Macht bedeutet mehr Arbeit.
Nachdem sich die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Anfang März nach der Situation der deutschen Minderheit in Russland und der Ukraine erkundigte, liegt nun das Antwortschreiben seitens der Bundesregierung vor.
Mit Florian Ciecior, dem Vorsteher der Gemeinde Chronstau, sprach Manuela Leibig über die Arbeit des Gemeindeamtes.
Am 11. April veröffentlichte das Statistische Hauptamt die ersten Ergebnisse der Volkszählung 2021 über die Nationalitätenstruktur der Bevölkerung und die zu Hause gesprochene Sprache. Auch wenn die interessantesten Ergebnisse für die deutsche Minderheit diejenigen sind, die nach Woiwodschaft, Kreis und Gemeinde aufgeschlüsselt sind, geben auch die Gesamtzahlen einen gewissen Einblick in die Situation. Und die Einschätzung dieser Minderheit ist nicht die schlechteste.
Ein Wochenende im April ist traditionell reserviert für zwei intensive Tage der Delegierten und Vorsitzenden der Gesellschaften der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Eingeleitet wird es von der Jahresversammlung des Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM). Seine Fortsetzung findet das Ganze in einer Arbeitstagung, die immer die Landsmannschaft Ostpreußen (LO) organisiert. In diesem Jahr fanden die Veranstaltungen am 15. und 16. April wie üblich in Sensburg statt.
Mit Dr. Roman Kolek, stellvertretender Leiter des Oppelner Woiwodschaftskrankenhauses und ehemaliger Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln im Auftrag der deutschen Minderheit, sprach Krzysztof Świerc.Read More …
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ gestern (20.04.) berichtete, soll Viktor Elbing neuer deutscher Botschafter in Polen werden.