Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Politik

Lamsdorf 2024 Foto: Lucas Nette

Die Gedanken sind frei

Das Erwarten

Ich schrieb zuletzt darüber, dass die Welt, wie wir sie kennen, vor unseren Augen untergeht. Terroristische Organisationen und diktatorische Regierungen haben keine Hemmungen mehr. In vielen Ländern kommt es zu zunehmenden Spannungen zwischen den Befürwortern der Demokratie und denjenigen, die aus verschiedenen Gründen ihre Einschränkungen akzeptieren. Erst die Wahlen werden zeigen, welche Tendenzen sich durchsetzen werden. Leider wollen auch die Verfechter der demokratischen Tendenzen ihre Ansichten auf verschiedene – nicht immer demokratische – Weise und im Namen einer nicht immer gut verstandenen Freiheit durchsetzen. Dies könnte ihre Wähler entfremden, was an sich schon gefährlich ist.

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Wofür wurde das Geld ausgegeben?

Als die PiS-Regierung die Zahl der Unterrichtsstunden für Deutsch als Minderheitensprache reduzierte und damit die Bildungssubventionen für die Kommunen kürzte, hieß es, dass die eingesparten Mittel für Deutsch zur Förderung der polnischen Sprache im Ausland verwendet werden sollten. Die ersten Kontrollen des Bildungsministeriums zeigen, dass zumindest ein Teil der Mittel für Einrichtungen ausgegeben wurde, die der PiS nahestehen.

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Prof. Jan Barcz

„Schädlich und erfolglos“

„Die ‚Reparationskampagne‘ der Partei ‚Recht und Gerechtigkeit‘ (PiS) muss geprüft und abgerechnet [sic!] werden“ lautet der Titel eines Diskussionspapiers, das seit Dezember im Umlauf ist. Verfasst wurde es von Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau (WBZ), sowie von Prof. Jan Barcz, ehemaliger Diplomat und Mitglied der „Konferenz der Botschafter der Republik Polen“ (KARP). Inhaltlich setzt sich das Dokument mit den Entschädigungsforderungen auseinander, die die vergangene polnische Regierung gegenüber Deutschland erhoben hat.

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Zerstörungen der Gräber in Neuendorf Foto: Urszula Pasławska/facebook.com

Ohne Ehrfurcht vor den Toten und der lokalen Vergangenheit

Am 19. Januar hat das Amtsgericht in Lyck (Ełk) den Pfarrer der katholischen Kirche in Neuendorf (Nowa Wieś Ełcka) der Zerstörung des alten evangelischen Friedhofs der Masuren des Dorfs für schuldig befunden und ihn dafür zu einer Geldstrafe von umgerechnet 2.000 Euro sowie einer Ausgleichszahlung von etwa 3.100 Euro zugunsten der Nationalen Stiftung für Denkmalschutz verurteilt. Dieselbe Strafe erhielt der Mann, der die Arbeiten auf dem Friedhof geleitet hatte.

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Keine einfache Entscheidung

 

Obwohl die Entscheidung, bei den anstehenden Kommunalwahlen gemeinsam mit dem Schlesischen Selbstverwaltungsverein anzutreten, bereits im November in der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien getroffen wurde, wird sie bis heute von einigen Mitgliedern der Organisation kritisiert. Wir haben den Vorsitzenden der Oppelner Deutschen, Rafał Bartek, gebeten, zu dieser Kritik Stellung zu nehmen.

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