Der Großstrehlitzer Landrat Józef Swaczyna erhielt das Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Wir berichten wofür.
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Wenn man heute von der schlesischen Mundart spricht, denken viele sofort an Oberschlesien und den slawischen Dialekt. Die deutsche Mundart, die in Niederschlesien gesprochen wurde, ist nach dem Zweiten Weltkrieg in Schlesien fast ausgestorben, da ja die meisten Menschen, die des Dialekts mächtig waren, vertrieben wurden. Wir stellen Ihnen heute eine Dame vor, die immer noch in Schlesien lebt und wohl die Einzige ist, die noch Schlesisch „pauert“: Steffi Wróbel.
30 Jahre ist es her, als die Österreichbibliothek in Oppeln ihre Türen zum ersten Mal öffnete. Seitdem hat sie sich zu einer der wichtigsten Kultureinrichtungen in Oppeln etabliert. Wir sprechen heute mit der Leiterin der Österreichbibliothek, Monika Wójcik-Bednarz.Ö
Die Lebakaschuben, auch Slowinzen genannt, waren eine Volksgruppe, die einst in Pommern lebte. In der Volksrepublik Polen sollten sie ein Zeugnis für Spuren des Polentums in der Region sein. Doch an die einzelnen kaschubischen Wörter erinnerten sich nur einige wenige Bewohner, denn ihre Alltagssprache war Deutsch. Der Journalist Gerald Gräfe erforscht die Geschichte der Lebakaschuben seit fast 40 Jahren. Immerzu ist er auf der Suche nach neuen Informationen über seine Vorfahren. Vor Kurzem hat er in Oppeln über die Lebakaschuben berichtet.
Das Thema Kürzung der Mittel für den muttersprachlichen Deutschunterricht lässt uns nicht los. Die Deutschen in Polen wehren sich, schreiben Petitionen, suchen Gehör im In- und Ausland. Wir berichten, was sich in der Sache tut.
Die Österreich-Bibliothek in Oppeln wurde vor 30 Jahren feierlich eröffnet. Sie ist eine von sechs Österreich-Bibliotheken in Polen – und gehört wahrscheinlich zu den aktivsten. Leseratten können hier nicht nur Bücher ausleihen, sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen erleben. Davon gibt es jährlich über 30 Stück. Wie das 30-jährige Jubiläum gefeiert wird und was die Besucher dabei erwartet, darüber sprechen wir mit Monika Wojcik-Bednarz, der Leiterin der Oppelner Österreich-Bibliothek.
Der Zeitzeuge Henryk Kroll, Abgeordneter der Deutschen in Polen und langjähriger Vorsitzender der Deutschen in der Woiwodschaft Oppeln öffnete ich in einem Buch. Dieses stellen wir vor.
Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiografischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten. Im Jahr 2003 gewinnt die gleichnamige Verfilmung – eine deutsche Produktion – dafür sogar den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“.
Der Beuthener Jugendrat hat anlässlich des „Internationalen Tages der Muttersprache“ der UNESCO Stellung bezogen und auf die Diskriminierung von Schülern der deutschen Minderheit hingewiesen.
Alan Weiss aus Breslau ergänzt Stück um Stück die Biografie seiner Stadt. Mit seiner Initiative „Breslau schaut aus der Erde hervor“ rekonstruiert er Familiengeschichten der ehemals deutschen Bewohner anhand alter Grabplatten. Das die allerdings vielerorts wie Müll herumliegen, findet er skandalös und fordert deshalb jetzt einen respektvollen Umgang mit diesen besonderen Relikten aus der Vorkriegszeit.