Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Der Freundschaft und Kunst”

Anke Henle, Gernot Glauer und Jens Glauer im Ausstellungsraum
Anke Henle, Gernot Glauer und Jens Glauer im Ausstellungsraum

Am 1. Oktober wurde im Museum des Oppelner Schlesiens eine Ausstellung über den berühmten deutschen Hoffotografen Max Glauer (1867- 1935) eröffnet. Ehrengäste bei der Eröffnung waren Glauers Enkel Gernot Glauer und seine Kinder Anke Henle und Jens Glauer.

 

„’Der Freundschaft und Kunst’ das war das Motto von Max Glauer, welches an einer Wand in seinem Haus hing” so Urszula Zajączkowska, Leiterin des Museums des Oppelner Schlesiens. Deshalb habe die Ausstellung diesen Namen bekommen, ginge es doch darum, den Besuchern nicht nur das Werk, sondern auch das Privatleben Max Glauers zu zeigen. So sieht man neben Portraits und Stadtfotografien auch private Familienfotos und Auszeichungen des Fotografen. Von seinem Fotostudio, welches Glauer 1893 in der Oppelner Innenstadt eröffnete, ist heute nichts mehr zu erkennen, aber ein großes Bild zeigt, wie es damals aussah. Auf einem der Familienportraits findet sich Gernot Glauer wieder. Der in Bayern lebende Enkel von Max Glauer begleitete seine Kinder Anke Henle und Jens Glauer zur Ausstellungseröffnung nach Oppeln, denn sie waren es, die im Internet einen Fernsehbeitrag des Schlesien Journals über ihren Urgroßvater fanden und mit Überraschung feststellten, wie bekannt Max Glauer immer noch in der Region ist. Denn über ihn wussten sie nur, „dass er Hoffotograf war, nicht mehr und nicht weniger” so Jens Glauer. Zu der Ausstellung mit rund 200 Exponaten, dessen Großteil Eigentum des Museums ist, trugen auch Fotos aus der Privatsammlung der Familie bei. Diese seien aber nur wenige und so biete die Ausstellung für Anke Henle eine überwältigende Vielfalt. Auch Gernot Glauer, der seinen Großvater nur aus Erzählungen und dem Tagebuch seines Vaters kennt, fand die Ausstellung interessant. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Januar 2016 zu sehen.

 

Nathalie Skrzipczyk

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