Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Diskussion: Wie war Horst Bienek privat?

Horst Bienek war ein Mensch der  Worte, der geschriebenen Worte. Die Sprache seiner Romane ist meist kühl und distanziert. Doch wie war der Schriftsteller privat? Was trieb ihn an, was beschäftigte ihn? Diese Fragen könnten bei den nächste Hausbesuchen (Spotkania Domowe) geklärt werden.

 

jp

 

 

„Horst Bienek privat und im Kreise der Familie” nennt das Haus der Deutsch-Polnischen die anstehende Veranstaltung am Freitag, 31. Juli um 17 Uhr. Veranstaltungsort ist die Stacja Artystyczna auf dem Marktplatz in Gleiwitz (Gliwice), Rynek 4.  Sie ist ein Teil der Reihe „Hausbesuche – Spotkania DOMowe“ ein. Zu Gast ist Hannelore Melder, der Nichte Horst Bieneks. Dies ist eine einzigartige Möglichkeit zu erfahren, wie Horst Bienek wirklich war, wie er lebte und was er vermisste.

 

 

Horst Bienek, der 1930 geboren ist, war ein Gleiwitzer (Gliwice) Schriftsteller und Regisseur, der mit seinen Werken nicht nur die Stadt beschrieb, sondern auch historische Ereignisse der Region Oberschlesiens. Nachdem er mit 16 Jahren vertrieben wurde und nach Potsdam ging, unterstützte Bertold Brecht ihn zunächst. Nach der Veröffentlichung einiger Gedichte gelang er wegen „antisowjetischer Hetze“ in ein Gulag.

 

 

Vier Jahren später wurde er im Zuge einer Amnesie frei gelassen und zog in die Bundesrepublik Deutschland, wo er zunächst beim Hessischen Rundfunk arbeitete und später Leiter der Literaturabteilung der Bayrischen Akademie der schönen Künste wurde. Die erste Polka, sowie seine anderen Werke zeigen seine Verbundenheit mit der Heimat auch über die Grenzen hinaus. Horst Bienek starb 1990 an den Folgen von AIDS.

 

 

Die Eintritt ist kostenlos, jedoch sind die Plätze begrenzt. Um Anmeldungen wird bis zum 31. Juli unter haus@haus.pl oder 32 461 20 70 wird gebeten. Die Veranstaltung findet auf Deutsch mit polnischer Übersetzung statt.

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