Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Ein Trend, den man unterstützen sollte – Botschafter von Loringhofen im Marschallamt von Oppeln

Heute (4.06.) begann der Deutsche Botschafter in Polen Dr. Arndt Freytag von Loringhoven seinen Antrittsbesuch in der Oppelner Region. Am Vormittag traf er sich mit Vertretern der regionalen Selbstverwaltung. An dem Gespräch nahmen Andrzej Buła, Woiwodschaftsmarschall, Zuzanna Dontah-Kasiura, Vizemarschallin und Rafał Bartek, Vorsitzender des Oppelner Sejmik teil.

 

Dr. Arndt Freytag von Loringhoven verwies darauf, dass die Bilanz der Zusammenarbeit zwischen der Oppelner Woiwodschaft und der Budnesrepublik positiv ausfällt, vor allem in der Wirtschaft. „In dieser positiven Bilanz ist auch die Rolle der deutschen Minderheit wichtig, als Brücke zwischen der Oppelner Region und Deutschland“, unterstrich der Botschafter. Bei dem Treffen im Oppelner Marschallamt wurde auch u.a. über die Bedeutung des Deutschunterrichts und der dualen Bildung, die in Deutschland üblich ist, gesprochen als einer guten Vorbereitung für den Eintritt in den Arbeitsmarkt.

 

Wirtschaftliche Unterstützung

„Bei dem Gespräch haben wir vor allem die große wirtschaftliche Unterstützung betont, die wir aus Deutschland erhalten. Denn dass sich die Region si gut entwickeln kann, haben wir in einem bedeutenden Umfang unseren deutschen Partnern zu verdanken, die oft mit lokalen firmen zusammenarbeiten. In vielen Fällen lassen sich auch deutsche Formen in unserer Woiwodschaft nieder und vergrößern ihr Potenzial. Diesen Trend sollten wir sehr, sehr stark unterstützen“, sagte der Oppelner Woiwodschaftsmarschall Andrzej Buła und fügte hinzu: „Wir haben auch darüber gesprochen, wie wir in unserer Region eine Bürgergesellschaft aufbauen, auch im Bereich der Zusammenarbeit und Förderung der Minderheiten. Bei dem Treffen habe ich mir auch om Hinblick auf den 30. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages darauf hinzuweisen, dass wir in der Oppelner Region schon seit 1945 in einer guten Nachbarschaft leben, als wir hierher kamen aus der Ukraine, aus Zentralpolen zu der deutschen Minderheit, die geblieben ist. In dieser Konstellation mussten wir schnell eine gute Nachbarschaft aufbauen, wir waren ja eigentlich dazu verdonnert. Diese Sichtweise war für den Botschafter interessant und zeigte, dass die Geschichte der Oppelner Region nicht nur 30 Jahre lang ist“. Marschall Andrzej Buła unterstrich auch, dass er sich sehr darüber freue, dass der Botschafter Zeit gefunden hatte die Region zu besuchen und das zu der Zeit, wenn am St. Annaberg am kommenden Sonntag die Wallfahrt der Minderheiten stattfinden wird.

 

Sejmikvorsitzender Rafał Bartek, Botschafter Arndt Freytag von Loringhoven, Vizemarschallin Zuzanna Donath-Kasiura und Marschall Andrzej Buł.
Foto: UMWO

 

Wichtige Rolle der deutschen Minderheit

Die Oppelner Vizemarschallin aus den Reihen der Deutschen Minderheit Zuzanna Donath-Kasiura unterstrich dagegen, dass das Gespräch mit den Deutschen Botschafter interessant und vielschichtig gewesen ist. Man habe großen Wert auf wirtschaftliche Themen gelegt sowie darauf, wie wichtig die Tätigkeit deutscher Firmen in der Woiwodschaft Oppeln ist. „Ein wichtiger Teil unseres Treffens war auch das Thema der dualen Bildung, also der Verbindung der Schüler mit der realen Arbeitswelt. Marschall Buła sprach von Zusammenarbeit auf der Ebene der Hochschulen und ich haben die Kooperationen zwischen den technischen Oberschulen sowie den Berufsschulen mit konkreten Firmen, auch solchen mit deutschem Kapital unterstrichen. Wir haben auch über die große Bedeutung der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppeln und die Rolle der deutschen Sprache gesprochen, dank der sich die Region entwickelt und die Menschen sichere Arbeitsplätze und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung haben“, berichtet Zuzanna Donath-Kasiura. „Wir haben auch über Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheitswesen gesprochen und über die Hilfe, die die Region vonseiten Rheinland-Pfalz erhält. Wir haben auch auf die enge Zusammenarbeit der Woiwodschaft mit der ukrainischen Region Iwano-Frankiwsk vewiesen und unterstrichen, dass wir die Hilfe und UNerstrützung, die wir früher und heute aus Deutschland erhalten, eben weitergeben wollen“, sagt die Vizemarschallin.

 

Krzysztof Swierc

 

Botschafter in Oppeln

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