Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Kultur trifft Natur

An der Stelle des heutigen Schlosses Grafenort (Gorzanów) befand sich schon 1350 ein Hof mit Wohnturm. Mit dem Bau des heutigen Schlosses wurde dann erst 1573 begonnen. Zu dieser Zeit war das Gut bereits im Besitz derer von Ratschin.

Schloss Grafenort (Gorzanów)
Foto: Stiftung Gorzanów/Facebook

Im Jahr 1624 hat Freiherr Johann Arbogast von Annenberg das Gut gekauft. Er ließ im Schloss eine Sankt-Georgs-Kapelle errichten. Durch Ehe ging das Gut 1651 an Johann Friedrich von Herberstein, der den Park weiter ausgestalten ließ. Im Besitz der Familie von Herberstein blieb das Schloss über 300 Jahre. Die Herbersteiner waren eine alte österreichische Adelsfamilie aus der Steiermark und dienten am Hof der Habsburger in Wien. Die schlesische Linie begründete Johann Bernhard der Ältere von Herberstein, der Güter unter anderem in der Grafschaft Glatz erwarb. Seine kulturelle Blütezeit erlebte das Schloss Grafenort zu den Zeiten der Herbsteiner. Besonders bekannt war es für sein Hoftheater. Es wurde dann sogar als Teil des Theaters von Bad Landeck weiterbetrieben. Ab 1880 wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und als eine der größten Attraktionen der Grafschaft Glatz gehandelt. Erwähnenswert sei auch die Parkanlage. Der Park in Grafenort war eine der ersten barocken Garten- und Parkanlagen in Schlesien. Auf einem Gemälde vom Jahr 1738 sieht man die Verbindung des Schlosses mit dem Garten durch so genannte sala terrena, einem Saal im Erdgeschoss, die den Garten direkt mit der Treppe oder Vorhalle verbunden hat. Sala terrena war typisch für alle Schlösser im 18. Jahrhundert.

Im Besitz der Familie von Herberstein blieb das Schloss über 300 Jahre lang.
Foto: Wikipedia

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss verstaatlicht und verfiel langsam zu einer Ruine. Doch in den letzten zehn Jahre ging es für Grafenort endlich bergauf. Seit 2012 versucht die Stiftung Fundacja Pałac Gorzanów das Gebäude zu retten. Vieles wurde schon gemacht. Aktuelle Fotos kann man auf dem Facebookprofil der Stiftung sehen.

A. Durecka

 

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