Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Leinen los!“ für Austausch und Dialog

Unter dem Motto „Poznajmysięlepiej“– Lernen wir uns besser kennen“ lud die Vorsitzende der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft (DSKG) in Breslau,Krystyna Kadlewicz, Freunde und Mitglieder der DSKGam 9. Oktoberzu einer Schiffsfahrt auf der Oder ein. Außerdem gab es davor bereits die Möglichkeit, während eines Spaziergangs im Botanischen Garten mit den anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.

Mitglieder der DSKG in Breslau und ihre Gäste trafen sich bei strahlendem Sonnenschein am Eingang des Botanischen Gartens. Sie waren gekommen, um vonDr. Magdalena Mularczyk mehr über ihre dortige Arbeit, ihr Buch „Ferdinand Albin Pax und sein Lebenswerk“ („Ferdinand Albin Pax i dziełojegożycie“) über den renommierten Breslauer Botaniker sowie die tausenden vielfältigen Pflanzenarten, die im Botanischen Garten zu finden sind, zu erfahren. Das Wetter war wie bestellt, sodass die Gruppe die wunderschön angelegten Pflanzen in ihrer ganzen Pracht bestaunen konnte.

 

Die Teilnehmenden der Schiffsfahrt an Bord der “Wratislavia”
Foto: DSKG Breslau

Viel Zeit blieb jedoch nicht, denn die „Wratislavia“ wartete bereits am Anleger. Und so sprachDr. Mularczyk noch eine herzliche Einladung zu weiteren Besuchen aus, um die Schönheit des Botanischen Gartens und seine malerischen Panoramen noch einmal ganz in Ruhe genießen zu können.

 

Am Anleger warteten bereits weitere Teilnehmende, und nach einer kurzen Pause für Fotoaufnahmen ging es auch schon an Bord. Die Vorsitzende der DSKG hieß die Mitglieder und die Gäste willkommen und betonte die Wichtigkeit des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit, unabhängig von Nationalität oder Religion. Bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee oder Tee kamen die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch und betrachteten gemeinsam die vorbeiziehende Stadt. Die Zeit verging wie im Flug, und als das Schiff gewendet hatte, um die Rückfahrt anzutreten, stellten sich einige der Teilnehmenden der ganzen Gruppe näher vor.

 

Den Anfang machte der Vorsitzende des Ukrainischen Zentrums in Breslau,Igor Salamon. In seiner charmanten und humorvollen Art machte er auf die bereits 26 Jahre andauerndeZusammenarbeit zwischen den Deutschen und den Ukrainern in Breslau aufmerksam. Dabei betonte er gemeinsam mitKrystynaKadlewicz das besondere Engagement hierfür des früheren Vorsitzenden der DSKG, Friedrich Petrach, der ebenfalls anwesend war. Zu Wort kam auch Krzysztof Mojszenowicz als Vertreter der Armenischen Gesellschaft, der sich wieAndrzej Kopcza als Vorsitzender der Vereinigung der Lemken für die Einladung und die Möglichkeit des Austauschs bedankte. Andrzej Kopcza blickte voraus und lud die Anwesenden seinerseits zu anstehenden Veranstaltungen der Vereinigung der Lemken ein. Aus Waldenburg waren Vertreter der dortigen Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Einladung gefolgt und freuten sich sehr, mit dabei gewesen zu sein.Barbara Górniak vom Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien beehrte die Gruppe mit ihrer Anwesenheit und betonte die Wichtigkeit des Austauschs zwischen den Minderheiten und mit der Mehrheitsgesellschaft, der mit solchen Projekten gefördert werden könne.

 

Kurz darauf legte das Schiff auch bereits wieder an. Nach einigen kurzen Momenten auf Deck mit weiteren Gesprächen und ein paar Abschiedsfotos war es auch schon Zeit, sich zu verabschieden – ganz im Sinne des Titels der Veranstaltung mit vertieften Bekanntschaften und Vorfreude auf weitere gemeinsame Treffen.

 

Julian Schorr

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