Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Literaturfestival

Dr. Annemarie Franke im Gespräch mit Prof. Edward Białek (Universität Breslau) am gemeinsamen Stand des Schlesischen Museum zu Görlitz und des Kulturforums östliches Europa in Potsdam

Am Ersten Dezemberwochenende fand in der Jahrhunderthalle in Breslau die 26. Buchmesse (26 Wrocławskie Targi Dobrych Książek) statt, die wie im Vorjahr zu einem Literaturfestival wurde. Die Organisatoren, Verleger und Aussteller zogen eine überaus positive Bilanz.

 

Auf der vom Kulturhaus Breslau organisierten Buchmesse präsentierten sich wieder die wichtigsten Verlage aus Polen. Das Programm vom 30. November bis 3. Dezember bot zahlreiche Begegnungen und Gespräche mit Autoren und Lesungen sowie Workshops und Ausstellungen. Besonderes Interesse erweckte die Diskussionsrunde mit den Schriftstellern Mariusz Szczygieł, Olga Gitkiewicz und Kamil Bałuk, die über den Wahrheitsgehalt im heutigen Journalismus diskutierten sowie die Präsentation des neuen Buches von Olga Tokarczuk „Zgubiona dusza“ (Verlorene Seele) mit Lesung und Gespräch mit der Autorin.

 

Das Schlesische Museum zu Görlitz präsentierte sich nach dem überraschenden Rückzug des Bergstadtverlages (Görlitz) an einem gemeinsamen Stand mit dem Potsdamer „Kulturforum östliches Europa“. Die Kulturreferentin am Schlesischen Museum Görlitz Dr. Annemarie Franke zog ebenfalls ein positives Fazit der Messe: „Besonders erfreulich war die große Nachfrage der Besucher nach unseren zweisprachigen Erscheinungen.“

 

Prof. Krzysztof Ruchniewicz (Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien) stellte sein neues Buch „Krzyżowa ponownie odczytana“ vor. „Dies ist das erste populär-wissenschaftliche Buch von Prof. Ruchniewicz, der bisher nur wissenschaftliche Werke herausgab. Kreisau stellt Ruchniewicz unter einem anderen Sichtwinkel dar, in dem sich deutsch-polnische Beziehungen entwickelten. Für das nächste Jahr ist die deutsche Übersetzung geplant“, bestätigte Witold Podedworny (ATUT Verlag).

 

Johannes Rasim

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