Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Nicht nur Exhumierungen

Vor 74 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, einer der tragischsten Konflikte in der Geschichte der Menschheit. Auch nach all den Jahren scheint das Drama der damaligen Zeit bis heute lebendig, zumal unter zivilen Opfern der Kriegshandlungen und bestialischen Säuberungen sowie unter ihren Nachkommen. Bis heute nicht abgeschlossen ist auch die Suche nach den sterblichen Überresten gefallener Soldaten. Und gerade dem Gedenken an Soldaten verschiedener Armeen in verschiedenen Zeiten hat sich die unlängst gegründete Stiftung „Silesia“ verschrieben.

 

 

Viele Soldatengräber sind verstreut und bis heute nur wenigen Einheimischen bekannt.
Foto: fundacjasilesia.eu

 

 

Andrzej Latusek aus Klein Kottorz bei Oppeln sucht nach vielen Jahren nach Gräbern von in Schlesien gefallenen Soldaten, insbesondere deutscher Soldaten. Denn es ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der sich als eine von weltweit wenigen Organisationen in großem Maßstab damit beschäftigt, deutsche Soldaten zu suchen, zu identifizieren und zu exhumieren. „Mit dem Volksbund arbeite ich seit 2010 zusammen und in dieser Zeit ist diese Organisation meines Erachtens ein wenig von ihrem Weg abgewichen und dabei nach und nach ihre eigentliche Mission vergessen. In der letzten Zeit aber sehe ich, dass der Volksbund wieder zu seinen Wurzeln zurückfindet. Das freut mich sehr und ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit“, sagt Latusek.

 

 

Die Stiftung

Inzwischen hat Andrzej Latusek zusammen mit seinen Freunden und langjährigen Kollegen eine Stiftung namens „Silesia“ ins Leben gerufen. Diese will nicht nur für den deutschen Volksbund tätig sein, sondern das Gedenken an gefallene Soldaten in einen breiteren Kontext stellen. „Über die Stiftung können wir uns in größerem Maßstab mit der Suche nach Gefallenen, mit ihrer Identifizierung und der Pflege von Soldatenfriedhöfen und -gräbern befassen“, sagt Latusek. Dabei gehe es nicht lediglich um deutsche Soldaten, sondern um alle, die bei jedweden Konflikten in Oberschlesien ums Leben gekommen sind.

 

Die Stiftung, die für ihre Tätigkeit sowohl öffentliche Mittel, als auch private Spenden beschaffen will, ist ein Team von Menschen, die es als ihre Mission verstehen, an Soldaten zu gedenken. „Unter unseren Mitgliedern gibt es z.B. Geistliche, einen Anwalt, einen Archäologen sowie Vertreter von verschiedenen größeren und kleineren Geschichtsvereinen, die uns in der Vergangenheit stets tüchtig bei Exhumierungen geholfen haben“, berichtet Latusek. Dass es um „Silesia“ heute noch nicht sehr laut ist, liege daran, dass die Stiftung noch erst am Anfang ihres Wegen stehe. Das solle sich aber schon bald ändern.

 

 

Friedhöfe

Am schnellsten dürfte dies wohl anlässlich der Instandhaltung des sowjetischen Soldatenfriedhofs in Kandrzin-Cosel geschehen. Bereits im vergangenen Jahr hat Andrzej Latusek die Nekropole per Ausschreibung in seine Obhut genommen, jetzt möchte die Stiftung den Friedhof dauerhaft übernehmen. „Mit dem Friedhof in unserer Obhut können wir uns um ganz andere, viel höhere Mittel für seine Renovierung und Instandhaltung bemühen, da wir wissen, dass weder das Oppelner Woiwodschaftsamt noch die Stadt Kandrzin-Cosel über ausreichende Mittel für eine gründliche Instandsetzung dieser Nekropole verfügen. Diese dürfte sich wohlgemerkt gar nicht einen sowjetischen Soldatenfriedhof nennen, denn es liegen dort auch deutsche Soldaten und auch Polen begraben. Wir wissen zudem von 200 Häftlingen, die dort ebenfalls bestattet wurden. Insgesamt sprechen wir hier von einer Nekropole, in der ca. 18.000 Menschen, welche teilweise bis heute nicht identifiziert sind, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben“, so Latusek.

 

Seiner Ansicht nach könnte der Friedhof in Kandrzin-Cosel künftig eine perfekte Rolle als Kriegsgräberstätte für die dortige Region wahrnehmen, denn viele Soldatengräber wurden bis heute nicht gefunden und andere bekannte wurden noch nicht exhumiert. Dabei sei es laut Andrzej Latusek ein wichtiger Bestandteil der Geschichtspflege in dieser Region, die Toten zumindest unweit ihres Bestattungsortes liegen zu lassen. „Ich sehe daher die Kriegsgräberstätte im niederschlesischen Groß Nädlitz als ein Missverständnis. Diese Ortschaft wurde rein zufällig ausgewählt, der Friedhof ist für die dort lebenden Menschen ein Fremdkörper. Außerdem werden Überreste deutscher Soldaten nach ihrer Exhumierung in der Woiwodschaft Oppeln gerade dorthin transportiert, weit weg von Menschen, die nicht selten jahrzehntelang die Gräber dieser Soldaten in ihrer jeweiligen Ortschaft gepflegt haben“, sagt Latusek. Eine wichtige Aufgabe für die Zukunft müsste es nun sein, einen gesonderten Soldatenfriedhof in der Woiwodschaft Oppeln einzurichten. Zu dieser Idee haben, wie wir beim Verband deutscher Gesellschaften in Polen erfahren konnten, Vertreter der deutschen Minderheit und des deutschen Volksbundes vor wenigen Wochen bereits erste Gespräche geführt.

 

Denkmäler und napoleonische Truppen

Während die Umsetzung der Idee noch weit entfernt zu sein scheint, ist eine andere Idee der Stiftung „Silesia“ zum Greifen nahe. Es geht um das Denkmal für gefallene Soldaten des Ersten Weltkriegs in Oppeln an der ul. Oleska. „Das Denkmal ist in idealem Zustand, denn es wurden nur die Inschriften überputzt. Wir wollen seinen ursprünglichen Zustand wiederherstellen, denn es gibt darauf keine deutschen Militärsymbole, also steht auch nichts im Wege, um den Beton abzuschlagen und das Denkmal zu reinigen“, plant Latusek. Zurzeit fehle zwar noch der gute Wille der Behörden, doch darüber mache sich die Stiftung keine Sorgen. Man könne ja immer abwarten, bis eine neue Verwaltung kommt, dann werde das Thema neu aufgerollt.

Die Stiftung „Silesia“ ist in ihrer Tätigkeit allerdings nicht auf das Gedenken an Opfer der beiden Weltkriege beschränkt. Eine jüngste Initiative von Andrzej Latusek und seinen Teamkollegen ist es, Begräbnisorte napoleonischer Truppen zu dokumentieren. „Sie geraten mit der Zeit in Vergessenheit und vielleicht werden sie auch irgendwann zerstört, aber wir wollen uns an sie erinnern und zeigen, wo die Soldaten Napoleons begraben sind. Vielleicht wird sich das Projekt ja mit der Zeit auf die gesamte Woiwodschaft Oppeln ausbreiten, der Anfang ist aber im Kreis Oppeln“, so Latusek.

 

Bei all den Plänen und Initiativen bleibt für die Stiftung „Silesia“ dennoch die Exhumierung von im letzten Weltkrieg gefallenen Soldaten das wichtigste Betätigungsfeld. „Es soll jedoch nicht bloß ein herzloses Ausgraben menschlicher Überreste und ihre Überführung an einen anderen Ort sein. Unser Ziel ist es, dass die Erinnerung an jede Ruhestätte von Soldaten und an diese selbst erhalten bleibt. Daher sammeln wir bei den Exhumierungen auch Informationen über den jeweiligen Zeitraum und Ort, um die damalige Situation rekonstruieren zu können“, sagt Andrzej Latusek und ergänzt: „Es gibt noch viele Soldatengräber, die bis heute nicht exhumiert wurden. Dies sollte aber geschehen, nicht zuletzt, um den Hinterbliebenen des jeweiligen Gefallenen die Gewissheit über sein Schicksal und seine Ruhestätte zu geben. Von einer Erweiterung der Geschichtskenntnisse ganz zu schweigen.“

 

Rudolf Urban

 

 

Wer die Stiftung unterstützen möchte oder über Informationen zu Soldatengrabstätten verfügt, kann sich mit der Stiftung „Silesia“ telefonisch unter 508 701 945 oder per E-Mail unter kontakt@fundacjasilesia.eu in Verbindung setzen.

 

 

 

 

 

Pamięć: Niedawno powstała w Opolu fundacja chce nie tylko upamiętniać ofiary ostatniej wojny

 

Nie tylko ekshumacje

 

Przed 74 laty zakończyła się II wojna światowa, która należy do najtragiczniejszych konfliktów w dziejach ludzkości. Mimo upływu lat dramat tamtych czasów do dziś wydaje się żywy, w szczególności wśród cywilnych ofiar działań wojennych i bestialskich czystek oraz ich potomków. Do dziś nie zakończyło się również poszukiwanie szczątków poległych żołnierzy. I właśnie upamiętnieniem żołnierzy różnych armii w różnych czasach zajmuje się niedawno powstała fundacja Silesia.

 

 

Andrzej Latusek. Exhumierungsarbeiten fördern nicht nur sterbliche Überreste zu Tage.
Foto: fundacjasilesia.eu

 

 

Andrzej Latusek z podopolskiego Kotorza Małego od wielu lat poszukuje mogił poległych na Śląsku żołnierzy, w szczególności żołnierzy niemieckich, gdyż to właśnie Niemiecki Związek Ludowy Opieki nad Grobami Wojennymi (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) jako jedna z niewielu organizacji na świecie na szeroką skalę zajmuje się poszukiwaniem, identyfikowaniem i ekshumacją niemieckich żołnierzy. – Z Volksbundem współpracuję od 2010 roku i moim zdaniem w tym czasie organizacja ta nieco zboczyła ze swojej drogi, zapominając po trochu, czym jest jej główna misja. Ale w ostatnim czasie widzę, że Volksbund powraca do swoich korzeni, co mnie osobiście bardzo cieszy i mam nadzieję na dalszą owocną współpracę – mówi Latusek.

 

 

Fundacja

W międzyczasie Andrzej Latusek wraz ze swoimi przyjaciółmi i długoletnimi współpracownikami powołał do życia fundację pod nazwą Silesia. Jej celem ma być nie tylko działalność na rzecz niemieckiego Volksbundu, ale szersze spojrzenie na upamiętnienie poległych żołnierzy. – Poprzez fundację możemy na szerszą skalę zająć się poszukiwaniami, identyfikacją poległych oraz pielęgnowaniem cmentarzy i grobów wojennych – mówi Latusek i podkreśla, że nie chodzi jedynie o żołnierzy niemieckich, ale o wszystkich, którzy na terenie Górnego Śląska polegli w jakichkolwiek konfliktach.

 

Fundacja, która na swoją działalność chce pozyskiwać zarówno środki publiczne jak i darowizny od osób prywatnych, to zespół ludzi, którzy czują misję związaną z upamiętnianiem żołnierzy. – Wśród naszych członków mamy m.in. duchownych, adwokata, archeologa oraz przedstawicieli różnych większych i mniejszych stowarzyszeń historycznych, którzy nam w przeszłości w trakcie ekshumacji zawsze dzielnie pomagali – opowiada Latusek i zaznacza, że dziś może jeszcze nie jest aż tak głośno o Fundacji Silesia, ponieważ jest ona na początku swojej drogi. Niebawem ma się to jednak zmienić.

 

 

Cmentarze

Najszybciej stanie się to najprawdopodobniej przy okazji utrzymania cmentarza żołnierzy sowieckich w Kędzierzynie-Koźlu. Już w minionym roku Andrzej Latusek w drodze przetargu objął opieką nekropolię, a teraz fundacja chciałaby przejąć cmentarz na stałe. – Mając cmentarz pod swoją opieką, możemy starać się o całkowicie inne, dużo wyższe środki na jego renowację i stałe utrzymanie, bo wiemy, że w Opolskim Urzędzie Wojewódzkim, jak i w Urzędzie Miasta Kędzierzyna-Koźla nie ma wystarczających środków na gruntowny remont tej nekropolii, która notabene wcale nie powinna nazywać się cmentarzem żołnierzy sowieckich. Pochowani są tam bowiem również żołnierze niemieccy, ale i Polacy. Wiemy o 200 więźniach, którzy także tam zostali pochowani. W sumie mówimy o nekropolii, na której swoje miejsce spoczynku znalazło około 18 000 ludzi, częściowo do dziś niezidentyfikowanych – opowiada Latusek.
Jego zdaniem cmentarz w Kędzierzynie-Koźlu mógłby w przyszłości spełniać doskonale rolę nekropolii wojennej dla tamtejszego rejonu, gdyż wiele grobów żołnierzy do dziś jeszcze nie zostało odnalezionych, inne znane nie były ekshumowane. A pozostawienie zmarłych przynajmniej w niedalekiej odległości od miejsca pochówku jest zdaniem Andrzeja Latuska ważnym elementem pielęgnowania historii tego regionu. – Dlatego też uważam, że cmentarz wojenny w dolnośląskich Nadolicach Wielkich jest nieporozumieniem. Tamta miejscowość została wybrana przypadkowo, cmentarz jest dla mieszkających tam ludzi ciałem obcym. Jednocześnie po ekshumacji żołnierzy niemieckich w województwie opolskim ich szczątki są właśnie tam transportowane, z dala od ludzi, którzy niejednokrotnie przez dziesięciolecia pielęgnowali groby tych żołnierzy w swoich miejscowościach – mówi Latusek i podkreśla, że jego zdaniem ważnym zadaniem na przyszłość powinno być utworzenie osobnego cmentarza wojennego w województwie opolskim. O takim pomyśle, jak dowiedzieliśmy się w Związku Niemieckich Stowarzyszeń w Polsce, przedstawiciele mniejszości niemieckiej i niemieckiego Volksbundu prowadzili kilka tygodni temu pierwsze rozmowy.

 

Pomniki i wojska napoleońskie

O ile realizacja tego pomysłu wydaje się jeszcze daleka, o tyle inny pomysł Fundacji Silesia jest w zasięgu ręki. Chodzi o pomnik żołnierzy poległych w I wojnie światowej z Opola, który stoi przy ul. Oleskiej. – Pomnik jest w stanie idealnym, bo zatynkowane zostały jedynie napisy. Chcemy, aby powrócił on do stanu poprzedniego, bo nie ma na nim żadnych niemieckich militarnych symboli, więc nic nie stoi na przeszkodzie, aby skuć beton i wyczyścić pomnik – snuje plany Andrzej Latusek. Jego zdaniem brakuje na razie dobrej woli ze strony władz, co jednak członków fundacji nie martwi, gdyż – jak twierdzą – mogą poczekać, aż władze się zmienią i wtedy temat powróci.

 

Fundacja Silesia nie zawęża swojej działalności do upamiętnienia ofiar dwóch ostatnich wojen światowych. Ostatnią inicjatywą Andrzeja Latuska i jego współpracowników jest udokumentowanie miejsc pochówku wojsk napoleońskich. – One z czasem idą w niepamięć, może i będą niszczone, a my chcemy o nich pamiętać i wskazać, gdzie żołnierze Napoleona są pochowani. Może z czasem projekt ten rozrośnie się do całego woj. opolskiego, ale początek jest w powiecie opolskim – opowiada Andrzej Latusek.

 

Mimo wielu różnych planów i inicjatyw najważniejszą działalnością Fundacji Silesia pozostają jednak ekshumacje żołnierzy poległych w ostatniej wojnie światowej. – Nie ma to być tylko bezdusznym wykopaniem szczątków ludzkich i przetransportowaniem w inne miejsce. Naszym celem jest, aby pamięć o każdym miejscu spoczynku żołnierzy i ich samych została zachowana. Dlatego też w trakcie ekshumacji zbieramy wszystkie informacje z tamtego okresu i miejsca, które pozwoliłyby nam zrekonstruować ówczesną sytuację – mówi Andrzej Latusek. – Jest jeszcze dużo grobów żołnierskich, które do dziś nie zostały ekshumowane, a powinny być, także po to, aby dać pewność rodzinie poległego co do jego losu i miejsca spoczynku. Nie wspominając już o poszerzeniu wiedzy historycznej.

 

Rudolf Urban

 

 

 Zainteresowani wsparciem fundacji oraz osoby mające informacje na temat miejsc pochówku żołnierzy mogą skontaktować się z Fundacją Silesia telefonicznie: 508 701 945 lub mailowo: kontakt@fundacjasilesia.eu.

 

 

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