Die Lebakaschuben, auch Slowinzen genannt, waren eine Volksgruppe, die einst in Pommern lebte. In der Volksrepublik Polen sollten sie ein Zeugnis für Spuren des Polentums in der Region sein. Doch an die einzelnen kaschubischen Wörter erinnerten sich nur einige wenige Bewohner, denn ihre Alltagssprache war Deutsch. Der Journalist Gerald Gräfe erforscht die Geschichte der Lebakaschuben seit fast 40 Jahren. Immerzu ist er auf der Suche nach neuen Informationen über seine Vorfahren. Vor Kurzem hat er in Oppeln über die Lebakaschuben berichtet.
Großes Schlittern
Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) startet traditionell zu Beginn des neuen Jahres seine Planungen für das größte Wohltätigkeitsprojekt der deutschen Jugend in Polen. Das „Große Schlittern“ geht in diesem Jahr unter dem Motto „Wielkie Ślizganie – Jazda z pomocą!“ („Großes Schlittern – Volle Hilfe voraus!“) bereits in seine siebzehnte Auflage.
Das Wissen über die eigenen Wurzeln ist für jede Gemeinschaft eine wichtige Identitätsquelle. Dies gilt natürlich auch für die deutsche Minderheit in Polen. Ihre Geschichte wird bereits seit 2016 vom Forschungszentrum der Deutschen Minderheit mit Sitz in Oppeln bearbeitet und erforscht. Wie das gemacht wird, darüber spreche ich mit Eva Czeczor, der Archivleiterin des Forschungszentrums.
Am 4. März findet wieder das Große Schlittern, eines der umfangreichsten Projekte des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit, statt. Seit Jahren zieht es Hunderte Bewohner der Woiwodschaft Oppeln in die Eishalle TOROPOL, um gemeinsam Spaß zu haben und zu helfen. Um so ein Event auf die Beine zu stellen, werden nun Volontäre gesucht.
Ende Januar gedenkt die deutsche Minderheit in Polen traditionell der Opfer der Tragödie der Deutschen im Osten. Sie erinnert also an die Opfer der Geschehnisse der unmittelbaren Nachkriegszeit in Polen und besonders in Schlesien. Auf Einladung des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) fand auch dieses Jahr am letzten Januarsonntag in Lamsdorf die zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer der Oberschlesischen Tragödie statt. Das Gedenken in Lamsdorf wird bereits seit 2010 vom Verband deutscher Gesellschaften organisiert.
Vor 30 Jahren wurde der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit in der Republik Polen mit Sitz in Breslau gegründet. Seine Aufgabe war es, den Nachwuchs der DFK-Mitglieder an die deutsche Minderheit zu binden. Mittlerweile liegt der Hauptsitz der Jugendorganisation in Oppeln. Was sich sonst noch geändert hat, und was die Jugend heute so macht, das haben wir uns mal genauer angesehen.
Noch im Dezember 2021 hat der polnische Sejm beschlossen, die finanziellen Mittel für den Unterricht in Deutsch als Minderheitensprache zu kürzen. Zu Beginn des Jahres sind entsprechende Verordnungen in Kraft getreten. Die Mittelkürzungen betreffen nur die deutsche Minderheit. In der Zwischenzeit haben sich die deutsche Minderheit sowie Eltern und Lehrer für die Zurücknahme der Entscheidung eingesetzt. Wie wird es nun weitergehen? Darüber sprechen wir mit Rafał Bartek, dem Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD).
Das Große Schlittern ist eines der größten Projekte des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM). Letztes Wochenende (am 9. April) fand es bereits zum 16. Mal statt. Für die Jugend der Deutschen Minderheit ist es ein Herzensprojekt – und das merken auch die Besucher, die nach einem Jahr coronabedingter Pause mit noch mehr Sehnsucht aufs Eis gekommen sind.
Das Große Schlittern ist eines der größten Projekte des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit. 15 Jahre lang zog es Hunderte Bewohner der Oppelner Woiwodschaft in die Eishalle TOROPOL, um gemeinsam Spaß zu haben und zu helfen. Nach einem Jahr Pause infolge der Corona-Pandemie, kehrt die Jugend der Deutschen Minderheit wieder auf‘s Eis zurück.
Wenn man heute von der schlesischen Mundart spricht, denken viele sofort an Oberschlesien und den slawischen Dialekt. Die deutsche Mundart, die in Niederschlesien gesprochen wurde, ist nach dem Zweiten Weltkrieg in Schlesien fast ausgestorben, da ja die meisten Menschen die dem Dialekt mächtig waren, vertrieben wurden.