Hartmut Koschyk war Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten von 2014 bis 2017. Vertriebene, Aussiedler und Minderheiten waren die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit. Anfang des Jahres hat er zu dieser Thematik ein Buch herausgebracht. Am zweiten Oktober hat er es in Oppeln vorgestellt und dabei viele persönliche Einblicke gegeben. Read More …
Hartmut Koschyk
Hartmut Koschyk, der bis zu den letzten Bundestagswahlen Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten gewesen ist, hat vor kurzem ein Buch herausgegeben, das den Titel “Heimat – Identität – Glaube. Vertriebene – Aussiedler – Minderheiten im Spannungsfeld von Zeitgeschichte und Politik” trägt. Darüber sprach mit ihm Rudolf Urban.
Zum ersten Mal wurde von der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten ein Medienforum veranstaltet, bei dem sowohl Politiker als auch Journalisten über Minderheitenpolitik und ihre Präsenz in den Medien diskutierten. Kurz vor dem Endspurt der Minority Safepack Inititiave wurde auch diese thematisiert.
Zum 22. Mal wurde vom 25. bis 27. Oktober auf Schloss Groß Stein das Schlesienseminar veranstaltet. In diesem Jahr diskutierten Wissenschaftler, Politiker, Geistliche und Laien über die kulturelle Vielfalt in Europa. In den Referaten wurde aber auch die regionale Ebene angesprochen sowie persönliche Erfahrungen.
Mit der ersten Sitzung des neuen Bundestages verabschiedete sich Hartmit Koschyk, bislang Abgeordneter der CSU, auf eigenen Wunsch von der Arbeit des Parlamentariers und der kommende Dienstag ist für ihn auch der letzte Arbeitstag als Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Für die deutschen Minderheiten in Europa ein Grund Hartmut Koschyk für seinen Einsatz zu danken. Während des Schlesienseminars in Groß Stein (Kamien Śl.) wurde Koschyk gleich doppelt geehrt.
Mit dem Ausscheiden von Hartmut Koschyk aus dem Deutschen Bundestag zum Ende Oktober, bat er die Bundesregierung ihn auch aus dem Amt des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und natioanle Minderheiten zu entlassen. Um die Belange der Aussiedler und Minderheiten nicht aufs Abstellgleis zu stellen, wurde zum 1. November übergangsweise Dr. Günter Krings zum neuen Bundesbeauftragten ernannt.
Etwas mehr als zwei Wochen vor der Bundestagswahl kamen VdG-Vorsitzender Bernard Gaida und der Chef der Oppelner SKGD Rafał Bartek mit Staatsministerin im Auswärtigen Amt Maria Böhmer und dem Bundesbeauftragten für Aussiedlerragen und natioanle Minderhieten Hartmut Koschyk zusammen. Thema war für Förderung des Schulwesens für die deutsche Minderheit in Polen.
Im Regierungsentwurf des Haushaltes 2018 der Bundesrepublik ist, wie auch in den Vorjahren, eine Position bezüglich der Unterstützung der Deutschen in Polen enthalten. Für die Arbeit der Strukturen soll die Deutsche Minderheit rund zwei Millionen Euro erhalten.
Im Schloss Groß Stein versammelten sich anfang dieser Woche Vertreter deutscher Minderheiten aus Mittel- und Osteuropa sowie den GUS-Staaten und die dortigen Seelsorger der Minderheiten, um über den Glauben aus Stütze der Identität zu diskutieren. Zum Auftakt sprach der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Dr. Hans-Gert Pöttering.