Mit Zuzanna Donath-Kasiura, Vizemarschallin der Woiwodschaft Oppeln, sprach Krzysztof Świerc
Urząd Marszałkowski
Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit feierte am Freitagabend in Breslau mit einer Gala seinen 30. Geburtstag. Mitglieder, ehemalige Mitglieder, Freunde und Vertreter von Partnerinstitutionen waren dabei, um zu gratulieren und gemeinsam zu feiern.
Oppeln ist die erste Woiwodschaft in Polen, in der die Einstellung der Einwohner gegenüber Ausländern nun auf regionaler Ebene untersucht wurde. Eine nach Alter, Geschlecht, Bildung und Landkreis repräsentative Gruppe von 1.000 Oppelnern wurde dabei um ihre Meinung gebeten. Die Umfrage wurde von Forschern der Fakultät für Wirtschaft und Management der Technischen Hochschule Oppeln im Auftrag des Marschallamtes durchgeführt, das die Wichtigkeit der Ausländer für die Region erkannt hat.
Die Deutsche Minderheit ohne Musik? Kaum vorstellbar. Um junge Talente zu fördern organisierte die Sozial Kulturelle Gesellschaft der Deutschen in der Woiwodschaft Oppeln ein Gesangscamp. Acht Tage lang wurde im Pilgerheim auf dem Sankt Annaberg deutsch gesungen.
Heute (4.06.) begann der Deutsche Botschafter in Polen Dr. Arndt Freytag von Loringhoven seinen Antrittsbesuch in der Oppelner Region. Am Vormittag traf er sich mit Vertretern der regionalen Selbstverwaltung. An dem Gespräch nahmen Andrzej Buła, Woiwodschaftsmarschall, Zuzanna Dontah-Kasiura, Vizemarschallin und Rafał Bartek, Vorsitzender des Oppelner Sejmik teil.
Nicht Rafał Bartek, der Chef der Deutschen Minderheit in der Oppelner Region und zugleich Vorsitzender des Regionalparlaments (Sejmik), sondern aller Wahrscheinlichkeit nach Zuzanna Donath-Kasiura übernimmt den von Dr. Roman Kolek frei gemachten Posten des Vizemarschalls der Oppelner Woiwodschaft. Vorher hieß es, das Amt übernehme eben Rafał Bartek, doch die Juristen des Marschallamtes haben diese Möglichkeit ausgeschlossen.
10 Jahre nach der ersten Sitzung des deutsch-polnischen „Runden Tisches“ und der dort formulierten Idee, eine Einrichtung zu schaffen, in der die Geschichte der deutschen Minderheit präsentiert wird, die in der Gemeinsamen Erklärung des Runden Tisches aus dem Jahr 2011 festgeschrieben wurde, beginnen nun die Arbeiten an der Errichtung des Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen.
Mit Marek Witek, dem neuen Beauftragten des Oppelner Woiwodschaftsvorstands für Multikulturalität, der am vergangenen Montag in sein neues Amt eingeführt wurde, sprach Rudolf Urban.
Zum aller ersten Mal lud Andrzej Buła, der Marschall der Oppelner Woiwodschaft, Vertreter der nationalen und ethnischen Minderheiten zu einem Treffen ins Marschalamt ein. „Ich freue mich sehr, dass Sie alle meiner Einladung gefolgt sind, dass Sie über eine gemeinsame Zukunft sprechen wollen. Schließlich organisieren Sie Projekte, die nicht nur für Ihre Mitglieder von Bedeutung sind, sondern für alle Einwohner der Woiwodschaft“, sagte der Marschall zur Begrüßung.