Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Debatte um die Vergrößerung Oppelns fand ohne die Gemeinden statt

Wójtowie podopolskich gmin.
Foto: SKGD

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Es sollte eine Debatte mit Pro- und Contra-Argumenten von Experten zur Vergrößerung Oppelns sein – doch die Gegenseite fehlte. Die Bürgermeister und Gemeindevorsteher aus Proskau – Róża Malik, Groß Döbern – Henryk Wróbel, Turawa – Waldemar Kampa, Dombrowa – Marek Lej und Komprachtschütz – Leonard Pietruszka, die von Stadtpräsident Arkadiusz Wiśniewski für den 21. Januar zur Debatte eingeladen wurden, kamen nicht. Als Zeichen des Protests.

Die Gemeinden fanden, die Debatte wäre voreilig organisiert worden, Möglichkeiten zur Vorbereitung hätte es nicht gegeben – deswegen habe man die Teilnahme verweigert,  wie in einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde.

Die einzigen Unterlagen, die die Vertreter der Gemeinden erhalten haben, sei ein Dokument aus dem Jahr 1991 gewesen, das die Entwicklungsmöglichkeiten Oppelns bis zum Jahr 2010 analysiere. Damit wolle man sich nicht zufrieden geben und fordert aktuelle Analysen von Experten. Die Gemeinden wollen außerdem nicht mehr um den heißen Brei herumreden. Fakten sollen auf den Tisch.

Die Gemeindevorsteher und Bürgermeister betonten jedoch, dass man für Gespräche weiterhin offen sei – sofern sie inhaltsreich sind. Und was die fehlenden aktuellen Expertenanalysen angeht, hat man die Sache schon mal in die eigene Hand genommen und eine Landkarte vorbereitet, die bisher wirtschaftlich ungenutze Gebiete Oppelns zeigt.
Die Debatte mit Stadtpräsident Wiśniewski fand auch ohne die Gemeinden statt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wiśniewski kommentierte gegenüber TVP: “Die Gemeinden haben einfach keine Argumente vorzuweisen, deshalb haben sie einen Rückzieher gemacht.”

 

Über die Entwicklungen zu diesem Thema halten wir Sie auf dem Laufenden.

 

 

Marie Baumgarten

 

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