Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Deutsch allein reicht nicht

Antonia Sabasch. Foto: Łukasz Biły.
Antonia Sabasch. Foto: Łukasz Biły.

Gleich zwei Schülerinnen des Lyzeums in Groß Döbern wurden zu Finalistinnen der landesweiten Deutscholympiade, die durch die Posener Samuel-Bogumił-Linde- Hochschule veranstaltet wurde. Eine davon ist aktives Mitglied im Bund der Jugend der deutschen Minderheit (BJDM).

 

„Sprachkenntnisse allein reichen nicht aus, um es bei so einer Olympiade weit zu bringen, da muss man schon konkretes Wissen haben“, sagt die Finalistin des Wettbewerbs Antonia Sabasch. Wie die Abiturientin berichtet, wurde die Olympiade in drei verschiedenen Teilen veranstaltet. Als erstes trat man regional an, dann auf der Woiwodschaftsebene und schließlich landesweit: „Allgemein muss man sagen, dass es schon schwierig war. In den ersten beiden Teilen hat die Jury nicht nur die Sprachkenntnisse geprüft, sondern auch das Wissen rund um die Geschichte und sogar um die politischen Verhältnisse in den deutschsprachigen Ländern“, so Sabasch.

 

Trotz dem, dass Antonia Sabasch einen Platz unter den Preisträgern verpasst hat, ist ihr Ergebnis für sie dennoch ein Erfolg. Ins Finale der Olympiade haben es nur 80 aus insgesamt 23.000 Schülern in ganz Polen geschafft.

 

Als Preis für den Einzug ins Finale gibt es für Antonia Sabasch und ihre Schulkollegin Emilia Niesporek etwas ganz Besonderes: Beide Mädchen sind schon jetzt vom Abitur in Deutsch befreit und werden ein Ergebnis von 100 Prozent auf dem Zeugnis haben. Des Weiteren steht es ihnen frei, ohne weitere Examen Germanistik zu studieren. Antonia Sabasch will aber ihre Deutschkenntnisse in Verbindung mit einem anderen Bereich nutzten: „Medizin oder Tiermedizin will ich studieren“, sagt sie.

 

Gewonnen hat die Deutscholympiade Sara Zielińska aus Warschau.

 

Łukasz Biły

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