Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Die wichtigeren Fragen stellen

Das „Archiv der erzählten Geschichte“ des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit ist in seiner 10. Runde in vollem Gange. Jungen Menschen ist die Möglichkeit gegeben, Zeitzeugen einer Welt kennenzulernen, in der sie noch nicht geboren waren.

 

Das nächste Zeitzeugen-Treffen findet am 2. Oktober statt. Foto: HDPZ

 

„Die Jugendlichen sollen verstehen, an welchen Herausforderungen man damals zerbrochen, wie auch gewachsen ist. Dass es nicht selbstverständlich ist, dass sie heute in Frieden leben.“, sagt Martyna Halek, die das Projekt seit Kurzem betreut.

Schüler und Studenten führen das ganze Jahr über Interviews mit den Menschen aus der Region, die eine und vor allem ihre schlesische Geschichte zu erzählen haben. Dazu erweitern sie ihren historischen Wissenshintergrund auf Studienreisen und üben sich unter professioneller Anleitung in journalistischen Techniken. Die von der jungen Generation eingefangenen Stimmen und Bilder sind auf der Internetseite www.e-historie.pl zu finden. Sie werden abschließend in einer Publikation veröffentlicht.

Am 2. Oktober um 17:00 Uhr lädt das Haus in die Galerie der Zeitgenössischen Kunst in Oppeln, plac Teatralny 12, ein. Dann findet dort eines der letzten von vielen offenen Treffen mit den Zeitzeugen statt. Gäste sind Krystian Czech, Direktor des Kulturzentrums in Lugnian, Joanna Rostropowicz, Professorin an der Universität Oppeln und Erika Świerc, engagierte Bürgerin von Ringwalde.

Das kulturelle Leben in der Nachkriegszeit fand „auf der Bank“ statt. Martyna Halek: „Die Möglichkeiten waren andere, heute tritt man übers Internet in Kontakt. Früher begegnete man sich einfach draußen vor der Tür und es entstanden persönliche Verbindungen mit den Menschen. So soll auch das Treffen im Oktober gestaltet sein. Denn die Zeitzeugen sind Teil der Gesellschaft und wir setzen uns miteinander auseinander.“

 

 

Petra Lulei

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