Dornröschen wachküssen – aber wie?

  Schloss Steinort ist ein ganz besonderer Ort in Masuren: Es steht für die lange Geschichte der ostpreußischen Adelsfamilie von Lehndorff, es war Zeuge des Widerstandes gegen Hitler, es diente zugleich prominenten Nazis als Herberge und es war lange Jahre Sitz einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft und Arbeitgeber für viele Menschen hier in der Region. Schloss Steinort ist ein kulturelles Zentrum in einem strukturschwachen Gebiet – und Chance auf Zukunft.   Ein Blick auf die Landkarte zeigt die besondere strategische Lage von Steinort: auf der Halbinsel zwischen dem Mauer-, dem Kirsaiten- und dem Dargeimersee gelegen, beherrscht das Schloss das Land ringsumher. Kein Wunder, dass der Bischof des Ermlands, Ignacy Krasicki, der einige Male dort geweilt hat, gesagt haben soll: „Wer Steinort hat, der hat Masuren“.   Schloss Steinort ist noch nicht wie Dornröschen 100 Jahre in Schlaf versunken. Aber es ist schon eine ganze Weile im Schlaf versunken. Auch, wenn viele Menschen daran arbeiten, es wieder wachzuküssen. Mit einem einfachen Kuss wird das Schloss allerdings nicht zu wecken sein, wie die Polnisch-Deutsche Stiftung zum Schutz von Kulturdenkmälern und die Lehndorff-Stiftung bereits feststellen konnten. Um das Schloss aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken, ist viel Geld nötig. Vor allem aber ein tragfähiges Nutzungskonzept für … Dornröschen wachküssen – aber wie? weiterlesen