Ein Mann voller Elan und Energie – Zum Tod von Bruno Kosak

  Es gab wohl kein Amt, das Bruno Kosak nicht übernommen hat. Abgeordneter im polnischen Sejm war eines davon. Doch Erfüllung fand Kosak nicht bei der Arbeit in Warschau, sondern in seiner Heimat Schlesien, im Lubowitzer Eichendorff-Zentrum. Heute in der Nacht (5. November) ist Bruno Kosak im Alter von 83 Jahren gestorben.   Zu Hause – das war und blieb für Bruno Kosak immer Schlesien. Und untrennbar damit verbunden war auch der Dichter Joseph von Eichendorff sowie die Schlossruine in Lubowitz und das nahe gelegene Eichendorff-Begegnungszentrum. Als Chef des Eichendorff-Vereins gab es für Kosak, der am 16. Juni 1936 im unweit gelegenen Eichendorffmühl (Brzeźnica) geboren wurde, immer was zu tun. Aber nicht nur da hatte er sich engagiert. “Er hat viele Initiativen der deutschen Minderheit, viele Vereine unterstützt und ihre Arbeit mit seiner Energie und seinem Elan beflügelt”, erinnert sich Rafał Bartek, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien. So engagierte sich der ehemalige Sportlehrer und Schuldirektor aus Kandrzin-Cosel nicht nur in der SKGD selbst, in deren Vorständen er Mitglied und stellvertretender Vorsitzender gewesen ist sowie im Verband deutscher Gesellschaften. Sein Interesse galt u.a. auch dem Verein deutscher Hochschüler sowie der Deutschen Bildungsgesellschaft, deren Gründungsmitglied und später Vorsitzender … Ein Mann voller Elan und Energie – Zum Tod von Bruno Kosak weiterlesen