Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Es fehlt an Geld und Lebensmitteln

Seit Wochen herrscht in der Ukraine Krieg. Laut der UN-Flüchtlingskommission sind seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar schon mehr als 4 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Auch die in der Ukraine lebenden Deutschen sind auf Hilfe angewiesen. Die DJU – Deutsche Jugend in der Ukraine startet nun eine Hilfsaktion und ruft zu Spenden auf.

In der Ukraine leben über 33.000 Deutsche, die nun vom Krieg betroffen sind. Einige sind geblieben, andere sind nach Polen und Deutschland geflohen. Für viele Jugendliche ist diese Zeit herausfordernd und eine große Belastung. Anna Schulz aus Schytomyr ist mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Düsseldorf geflohen. „Wir waren drei Tage unterwegs, bis wir einen Zwischenstopp in Krakau machen konnten, von wo es dann weiter nach Deutschland ging“, erzählt Anna. „30 bis 40 Prozent der DJU-Mitglieder sind schon aus der Ukraine geflohen, vor allem Frauen und Kinder. Die, die geblieben sind, helfen als Volontäre mit“, sagt die junge Frau und berichtet, dass die ganze Situation für alle psychisch sehr belastend ist.
So, wie Anna, fühlen sich viele machtlos, da sie helfen möchten, aber nicht wissen, wie. Es fehlt an Geld und Lebensmitteln, wobei die Menschen im Osten und Süden der Ukraine am stärksten betroffen sind. „Viele unserer Landsleute stehen bewaffnet mit ihren ukrainischen Brüdern bereit, um ihrer Heimatstädte und Siedlungen zu verteidigen“, schreibt die DJU auf ihrer Internetseite. „Sie dienen in den Streitkräften, in freiwilligen Bataillonen, in der territorialen Verteidigung. Mitglieder unserer Gemeinschaft, die im Land geblieben sind, engagieren sich aktiv in ihren Gebieten und Gemeinden.“

Andrii Schalamov mit Spenden, die in Lemberg angekommen sind.
Foto: DJU

Die Organisation beschloss nun, nicht abzuwarten und begann Mittel für die Bedürfnisse der in der ukrainischen Heimat gebliebenen ethnischen Deutschen zu sammeln. An erster Stelle stehen Nahrungsmittel-Kits für betroffene Familien. Das Büro der DJU in Lemberg fungiert dabei als Koordinierungsstelle und wird von Andrii Schalamov betreut wird. Um die Hilfe zu gewährleisten, braucht die Jugendorganisation finanzielle Unterstützung. Die Jugendlichen appellieren an die internationale Gemeinschaft sowie an die Einwohner Deutschlands und anderer Länder, zu ihrer Initiative etwas beizutragen.

Andrea Polański

So können Sie helfen:
Titel der Überweisung: “Spende” oder “Gemeinnützige Hilfe”
Name: GO ‘DEUTSCHE JUGEND IN DER UKRAINE’
Adresse: ap3. 44, Honchara St., Kyiv, Ukraine
IBAN: UA 04 300614 0000026005500379320
SWIFT: AGRIUAUK
Bank: Joint-Stock Company «CREDIT AGRICOLE BANK»

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