Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Fest der Musikstars von Morgen

Przegląd zespołów na Górze Świętej Anny.
Przegląd zespołów na Górze Świętej Anny.

Zum 25. Mal fand auf dem Sankt Annaberg am Sonntag der Wettbewerb der Kinder- und Jugendgruppen der deutschen Minderheit statt. „Manche Gruppe werden heute von Menschen betreut, die selbst einmal auf dieser Bühne als Teilnehmer gesungen und getanzt haben”, sagt Edyta Gola vom Stadtamt Leschnitz, die den Wettbewerb seit 1998 organisatorisch begleitet.

 

Ideengeber und Initiator des Wettbewerbs der Kinder- und Jugendgruppen der deutschen Minderheit sowie des zweiten Wettbewerbs, des der Orchester der deutschen Minderheit, war der verstorbene Leschnitzer Bürgermeister Hubert Kurzał. An die Anfänge des Wettbewerbs erinnert sich Edyta Gola auch noch ganz gut. „Das Interesse für unseren Wettbewerb war riesengroß. Es haben sich so viele Kulturgruppen gemeldet, dass wir irgendwann entschieden haben, für ihn Regionalausscheide einzuführen. In Birawa, Reinschdorf und Lugnian fanden Vorentscheidungen statt und die besten durften sich dann auf der Bühne in Leschnitz präsentieren”, erinnert sich Edyta Gola.

 

Viele Veränderungen

 

Anfangs fand der Wettbewerb auch noch in Leschnitz auf dem Sportplatz statt. „Erst vor zirka zehn Jahren haben wir damit begonnen, den Wettbewerb immer am Tag der Minderheitenwahlfahrt im Zelt am Pilgerhaus zu veranstalten. Es war ein Volltreffer, weil an dem Tag immer sehr viele Menschen auf den Annaberg kommen und gerne auch bei den Auftritten vorbeischauen”, sagt Edyta Gola. Inzwischen haben die Veranstalter auf die Vorentscheidungen verzichtet und alle Gruppen, die sich anmelden, können sich auf der Bühne präsentieren. „Wir brauchen nicht die Spreu vom Weizen trennen, weil das Niveau aller Kulturgruppen inzwischen sehr hoch ist. Zu Beginn des Wettbewerbs waren die Unterschiede noch groß. Jetzt werden die Kinder- und Jugendgruppen professionell geleitet. Das sieht man zum Beispiel an der Choreographie, sie ist viel komplizierter geworden, die Kostüme und Programme viel aufwändiger. Aber die Möglichkeiten sind auch anders als vor 25 Jahren”, fasst Edyta Gola zusammen. Auch die Musiktrends haben sich inzwischen geändert: Neben Schlager ist Hip-Hop zu hören und die Majoretten haben die Bühne erobert.

 

Spaß an der Sache

 

Nichts desto trotz geht es beim Wettbewerb vor allem um den Spaß an der Sache. „Unsere Jury soll natürlich die Besten auszeichnen, aber wir wissen auch jene zu schätzen, die zum Beispiel nur einen Tag in der Woche Zeit haben, um zu üben und es trotzdem tun, weil sie Musik lieben, weil ihnen die gemeinsamen Auftritte Spaß machen”, betont Edyta Gola.

 

Am Sonntag haben sich auf dem Sankt Annaberg 32 Kinder- und Jugendgruppen präsentiert. Und wer weiß, vielleicht ist unter ihnen der nächste große Musikstar. Schließlich hat auf der Leschnitzer Bühne einmal das Proskauer Echo ganz klein angefangen.

 

Anna Durecka

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