Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Finale ohne Publikum

 

 

Zur ersten Etappe des deutschen Liederwettbewerbs „Superstar“ haben sich über 40 junge Talente mit der Aufnahme eines Liedes angemeldet. Aus den Einsendungen hat die Jury die besten Beiträge ausgewählt. Am Samstag, den 21. November war es endlich soweit: das Finale des Liederwettbewerbs. Doch dieses Mal war es aufgrund der in Polen geltenden Beschränkungen kein Konzert.

 

Auf der Bühne ohne Publikum zu singen, ist eine neue Situation für die Superstar-Teilnehmer, auch für Maja Gerstenberg.
Foto: Jakub Kita/ SKGD

 

 

„Geplant haben wir schon vor Wochen ein Finalkonzert, bei dem wenigstens die Nächsten der Teilnehmer dabei sein könnten, aber das konnten wir leider nicht durchführen, genau wie viele andere Projekte dieses Jahr. Wir wollten den Kindern und Jugendlichen aber nicht die Chance nehmen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und haben uns für eine alternative Form des Wettbewerbs entschieden“ erklärt Paulina Magosz, die Koordinatorin von „Superstar“. Die Teilnehmer kamen zu vorher vereinbarten Zeiten im Kulturhaus in Walzen an, sangen ihr Lied zur Probe und dann noch einmal, damit daraus eine professionelle Aufnahme für die Jury gemacht werden konnte. Andrea Hampel aus Schelitz hat sich mit ihren beiden Freundinnen aus der Gruppe „Rosensommer“ seit Monaten für den Wettbewerb vorbereitet: „Wir wählten unser Lied, weil es ein modernes Lied ist und von einer bekannten Sängerin. Wir hatten jede Woche eine Probe. Zusammen probierten wir verschiedene Variationen des Liedes, die beste wählten wir dann aus “ so Andrea, die mit ihrer Gruppe das Lied „Du bist meine Insel“ von Vannesa May gesungen hat.

 

Vanessa Siwy hatte durch ihre Freundin von „Superstar“ erfahren: „Sie sagte, dass es ein toller Wettbewerb ist, mit einer super Atmosphäre, also wollte ich auch mitmachen. Ich mag Lieder, die bei Musicals gesungen werden, deswegen habe ich so ein Lied gewählt. ‚Das Mädchen aus dem 4. Stock‘ ist schwierig im technischen Sinne, vieles muss hier mit der Stimme gezeigt werden, die Interpretation ist auch nicht so einfach, aber ich habe es gewagt. Viel Arbeit habe ich in dieses Lied reingesteckt“ sagt Vanessa Siwy, die Deutsch zwar lernt, auch Gedichte auf Deutsch vorträgt, doch wie sie selbst zugibt, mit dem fließenden Sprechen in deutscher Sprache klappt es noch nicht so richtig.

 

 

 

 

Ohne Publikum auf der Bühne zu stehen, ist für die meisten Teilnehmer eine ungewohnte Situation: „Ohne Publikum ist es weniger stressig, aber es läuft eine Kamera, das ist auch ein bisschen anders. Trotzdem würde ich sagen, dass es mit Publikum besser ist, weil das Publikum einem ein positives Gefühl gibt“.

 

Die Videos werden bearbeitet und den Jury-Mitgliedern zugeschickt, die sich von zu Hause aus die Auftritte der Finalisten anschauen und beurteilen werden. Die Ergebnisse werden Ende der Woche feststehen, und auf der Internetseite der SKGD bekannt gegeben.  „Auf die Jury wartet ein harter Brocken Arbeit, denn wir haben Teilnehmer, die 9 Jahre und auch solche, die über 20 Jahre alt sind. Das Alter wird bei der Beurteilung berücksichtigt, ebenso die sprachlichen Kompetenzen“ so Paulina Magosz.

 

Manuela Leibig

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