Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Freunde helfen Freunden

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine organisieren Kommunalverwaltungen der Woiwodschaft Oppeln Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine und unterstützen ihre Partnerregionen in der Ukraine. Die Selbstverwaltung der Woiwodschaft will in diesem Rahmen zwei Millionen Złoty an Sachleistungen für das Gebiet Iwano-Frankiwsk und eine weitere Million Złoty für die in der Region Oppeln untergebrachten Flüchtlinge bereitstellen. Aber auch die Oppelner Kreise und Gemeinden leisten Hilfe. Diese kommt oft von deutschen Freunden und Partnerregionen in Deutschland.


Die Oppelner Gemeinden und Kreise helfen der Ukraine und ihren Menschen, oft in Zusammenarbeit mit befreundeten Partnerregionen in Deutschland. So schickt auch der Kreis Oppeln regelmäßig Unterstützung in die Ukraine. Die Bemühungen von Landrat Henryk Lakwa werden unter anderem von der deutschen Allianz Agentur Knauer + Georg aus Niedersachsen unterstützt. Aber nicht nur. „Unser rheinland-pfälzischer Partnerlandkreis Rhein-Pfalz-Kreis organisierte und spendete humanitäre Hilfe, für die ich dem deutschen Landrat und seinen Leuten danken möchte. Sie traf am Donnerstagabend in unserem Landkreis ein. Dank der Hilfe von Feuerwehrleuten der FF Tarnau konnten die Geschenke in Rekordzeit in einen ukrainischen Lkw umgepackt werden, der sie in den Landkreis Kalusch brachte, von wo aus die Hilfe weiter versandt wird“, berichtet Landrat Lakwa. Der Landkreis hat bereits drei Rettungswagen mit Ausrüstung in die Region Kalusch geschickt, die aus dem thüringischen Partnerlandkreis Saalfeld-Rudolstadt nach Oppeln kamen.

Die Hilfe für die Ukraine traf in Groß Döbern aus dem Raum Stuttgart ein.
Foto: Gemeinde Groß Döbern

Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge kam am 15. März nach Brieg aus der niedersächsischen Partnerstadt Goslar, wo sich viele Brieger nach dem Zweiten Weltkrieg niederließen. Der Hilfstruck enthielt Waschmaschinen, Betten, Kühlschränke, Kissen und Decken. Auch in Oberglogaus Partnerstadt Rietberg (Nordrhein-Westfalen) wurden die am meisten benötigten Gegenstände gesammelt. Oberglogau arbeitet seit Jahren mit dem örtlichen Hilfsdienst des Malteserordens in Rietberg zusammen. Und Neustadts Partnerstadt Northeim spendete der Ukraine hochwertige Stromgeneratoren, die dort, wo die Bewohner vom Strom abgeschnitten sind, sehr nützlich sein werden.

Der Landkreis Oppeln hat bereits drei Krankenwagen mit Ausrüstung in die Region Kalusch geschickt, die aus dem Partnerkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen nach Oppeln kamen.
Foto: Landratsamt in Oppeln

Manchmal sind Sammlungen für die Ukraine und die Flüchtlingshilfe das Ergebnis privater Verbindungen zwischen Menschen aus Oppelner Gemeinden und Gemeinden in Deutschland. Dies war zum Beispiel bei Groß Döbern der Fall, wo fünf Busse mit Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Gütern eintrafen. Sie kamen aus dem Raum Stuttgart. „Wir möchten uns bei Frau Beata Drabik aus Czarnowanz bedanken, die ihre Familie in Deutschland über die Situation informiert hat. Ihre Nichte rief sofort ihre Freunde zusammen und startete eine Sammlung für ukrainische Flüchtlinge. Die Menge der spontan gesammelten Gaben hat die Erwartungen der Organisatoren übertroffen“, teilte die Gemeinde Groß Döbern auf ihrem Facebook-Profil mit. In der Region Oppeln gibt es Dutzende solcher Beispiele.

Anna Durecka

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