Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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FUEN unterstützt die deutsche Minderheit

Die Entscheidung des Sejm, die Mittel für den minderheitensprachlichen Deutschunterricht im Jahr 2022 zu kürzen, trifft auch auf entschiedene Kritik seitens der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten.

 

In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme der FUEN erklärt ihr Präsident Loránt Vincze: „Es ist unbegreiflich, dass einer nationalen Minderheit die Mittel zum Erwerb ihrer Muttersprache und damit die Grundlage für den Fortbestand und die Entwicklung ihrer Identität entzogen werden“. Vincze sichert der deutschen Minderheit auch die größtmögliche Unterstützung des FUEN-Präsidiums zu: „Die FUEN wird die deutsche Minderheit in Polen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen und diese Angelegenheit in politischen Gesprächen auf höchster Ebene ansprechen. Wir sind der Meinung, dass die Rechte und die Finanzierung der in Polen lebenden nationalen Minderheiten nicht durch Bestrebungen, die auf eine stärkere Unterstützung der polnischen Gemeinschaften im Ausland abzielen, beeinträchtigt werden dürfen.“

 

Loránt Vincze Foto: Archiv

 

Die FUEN fordert damit die politischen Verantwortlichen der Republik Polen auf, die geplanten Mittelkürzungen zurückzunehmen und den Fortbestand des Deutschunterrichts für Angehörige der deutschen Minderheit zu sichern. Die Rücknahme der Kürzungen erfolgte mittlerweile auf Ebene des Senats, über dessen Entscheidung nun aber nochmals der Sejm beraten wird. Morgen wird über den Haushalt und damit auch die Mittel für den muttersprachlichen Deutschunterricht erneut der Finanzausschuss des Sejm diskutieren, bevor die endgültige Entscheidung bei der Plenarsitzung kommende Woche fallen wird.

ru

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