Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Gelungene Ferienzeit

Camps und Ferienlager gehören für viele Kinder und Jugendliche zum Sommer dazu, so auch für die jüngsten Mitglieder der Deutschen Minderheit. Die Camps sind vor allem nach den Monaten des Lockdowns für die Teilnehmenden eine Möglichkeit, unter Gleichaltrige zu kommen, sich zu integrieren und gemeinsam Spaß zu haben.

Die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien organisierte auch dieses Jahr die Sommerwerkstatt in Ziegenhals. Kinder aus den DFKs der ganzen Woiwodschaft Oppeln kamen zusammen, um eine tolle Zeit zu verbringen. Das Ferienlager stand unter dem Schwerpunkt Identität. Es gab thematische Workshops und auch bei den Ausflügen nach Neiße und auf die Bischofskoppe wurde nach deutschen Spuren gesucht.

„Die Identität wird am besten weitervermittelt, wenn man Personen trifft, mit denen man Ähnlichkeiten hat“, erklärt Campleiter Marek Dziony. „Wir legten deswegen Wert auf Integration und realisierten sie durch gemeinsame Spiele und Lagerfeuer.“

Auch Kinder und Jugendliche aus der Woiwodschaft Schlesien mussten auf Sommercamps nicht verzichten.
Fot: ap

Auch Kinder und Jugendliche aus der Woiwodschaft Schlesien mussten auf Sommercamps nicht verzichten. Der Deutsche Freundschaftskreis im Bezirk Schlesien organisiert schon seit 25 Jahren Ferienlager für seine jüngsten Mitglieder. Das Interesse ist jedes Mal groß, so auch dieses Jahr. Insgesamt fanden drei Camps in Wildgrund und Lubowitz statt. Das Programm war abwechslungsreich. Die Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich in Kunstworkshops mit dem 30-jährigen Jubiläum des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages, aber auch Spiele, Sport und Ausflüge durften nicht fehlen. Ob Oppeln, Neiße oder die Bischofskoppe – die Teilnehmenden am Camp sind einiges in der Oppelner Woiwodschaft herumgekommen.

„Ich bin schon zum siebten Mal bei diesem Camp,“ erzählt Basia Celińska. „Ich komme immer gerne hier her, weil es nie langweilig ist. Es gibt so viele Aktivitäten, dass immer etwas los ist. Das finde ich super.“
Auch Ania Gozdecki nimmt schon seit langem an den Ferienlagern teil.

„Also, ich bin schon seit ich sechs war bei diesem Feriencamp und mir gefällt daran, dass man auf jeden Fall die Chance hat, Freundschaften zu schließen, zu lernen, wie man in einer Gemeinschaft lebt und vor allem, wie man in so einer Gruppe zusammenarbeitet.“

Die Camps waren für die Kinder und Jugendlichen auch eine Möglichkeit, die Tätigkeit der Deutschen Minderheit und ihr Angebot für die Jüngsten kennenzulernen. Am Ende zählten jedoch die neuen Freundschaften und erlebten Abenteuer am meisten.

Andrea Polański

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