Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Hinter Görlitz ist nicht Sibirien

Foto: Klaudia Kandzia.
Foto: Klaudia Kandzia.

Mehr als 30 touristische Attraktionen, darunter zahlreiche Schlosshotels hauptsächlich aus Schlesien, präsentieren sich am 10. und 11. September im Schönhof am Untermarkt im Herzen der Görlitzer Altstadt.

 

Dieses älteste Renaissancehaus Deutschlands ist Sitz des Schlesischen Museums zu Görlitz. Dort organisiert der schlesische Senfkorn-Verlag zum „Tag des offenen Denkmals“ eine Schlosshotelshow. „Wir wollen am Tag des offenen Denkmals zeigen, wie toll sich Schlesien in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Fast alle von uns präsentierten Objekte sind zu komfortablen Luxusherbergen mit SPA- und Wellness-Angeboten saniert worden. Bei vielen in Deutschland ist das noch nicht angekommen. Oft denken Deutsche noch, in Polen da wird geklaut und die leben dort wie die Wilden“, ärgert sich Alfred Theisen, Inhaber des Senfkorn-Verlags und des Unternehmens Senfkornreisen.

 

Im Görlitzer Schönhof werden sich die Besucher in der „Bella Polonia“-Show überzeugen können, welche touristischen Schätze das Nachbarland birgt. „Nach dem bis vor Kurzem nur alte Schlesier wussten, dass hinter Görlitz nicht Sibirien anfängt, dass es da noch richtig schön wird, wissen immer mehr Deutsche, dass jenseits von Oder und Neiße wunderschöne Landschaften und vor allem unglaublich viele Schlösser sind in denen Topschlosshotels eingerichtet wurden“, so Theisen, der auch das Monatsmagazin Schlesien Heute herausgibt. So werden sich in der Bella Polonia-Schau Schlosshotels vorstellen,

 

Bella Silesia hätte nahe gelegen, aber wir konnten als Familienunternehmen für das Projekt auch Partner außerhalb Schlesiens gewinnen, wie zum Beispiel vom Ossoliński-Palast in Sterdyń,  zwischen Warschau und Bialystok, oder wenn ich an die Perle der Renaissance – Schloss Krasiczyn an der polnisch-ukrainischen Grenze – denke, auch in Masuren haben wir Partner. Wir konnten unsere Initiative also nicht mehr Bella Silesia nennen. Für mich hatte es durchaus Pfiff, dem Markenzeichen Bella Italia nun Bella Polonia gegenzuhalten. Und Schlesien ist sowieso vorneweg, denn wer in den Osten will muss erst durch Schlesien reisen“, erklärt Theisen. Er freut sich für seine Initiative den Präsidenten des Verbandes deutscher Gesellschaften als Schirmherrn gewinnen zu können. So werden sich die Besucher zum „Tag des offenen Denkmals“ auch über deutschen Verbände jenseits der Neiße informieren können.

 

Klaudia Kandzia

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