Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Ich bin unglaublich dankbar”

Von links: Pfr. Jerzy Witek, Vorsitzender der Edith-Stein-Gesellschaft, renate Zającykowska und Maria Kromp-Kropiowska, Direktorin des Edith-Sein-Hauses.
Foto:Edith-Stein-Haus

 

Am Dienstag wurde in Breslau der Edith-Stein-Preis verliehen. Jedes Jahr wird der Preis von einem Ehrenausschuss der Breslauer Edith-Stein-Gesellschaft vergeben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung unter anderem an Renate Zajączkowska, die langjährige Vorsitzende der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau.

 

Der Breslauer Edith-Stein-Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Die Auszeichnung wird an Menschen vergeben, die sich besonders darum verdient gemacht haben, das geistige Erbe der Schutzpatronin Europas, der Heiligen Edith Stein, zu verbreiten. Wie in den Jahren zuvor, wurde die Preisverleihung mit einer heiligen Messe in der Erzengel Michael-Kirche in Breslau und einer zweitägigen wissenschaftlichen Konferenz eingeleitet.

 

Eine reine Frauensache

In diesem Jahr wurde der Edith-Stein-Preis gleich an drei Damen vergeben. Prof. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz, die Vizepräsidentin der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland, wurde für die Verbreitung und Förderung des intellektuellen Nachlasses Edith Steins in Europa ausgezeichnet, ebenso für ihr Engagement in der deutschen Edith-Stein-Gesellschaft und ihre Arbeit an der Edith Stein Gesamtausgabe. Die zweite Auszeichnung ging an Prof. Anna Grzegorczyk, die Mitbegründerin des Posener Edith-Stein-Forschungszentrums. Sie wurde geehrt für ihre langjährige Arbeit im Bereich „Leben und Wirken von Edith Stein“ sowie für die Herausgabe der „Wissenschaftlichen Hefte des Edith-Stein-Forschungszentrums“. Die einzige Breslauerin im Bunde war Renate Zajączkowska, die als Mitbegründerin der Edith-Stein-Gesellschaft für ihr langjähriges Engagement zugunsten der Organisation, für ihre Arbeit im Dienste des deutsch-polnischen Dialogs und nicht zuletzt für die Herausgabe des Stadtführers „Edith Stein. Spuren in Breslau“ ausgezeichnet wurde.

 

Edith Steins nächste Nachbarin

In ihrer Dankesrede erinnerte sich Renate Zajączkowska an die Anfänge der Edith-Stein-Gesellschaft, als es endlich gelungen war, das Familienhaus der Steins für die Begegnungs- und Erinnerungsstätte der Gesellschaft zu gewinnen.

 

„Ich war die einzige Deutsche in der Gesellschaft, aber ich fühlte mich hier immer sehr wohl. Ich versuchte zu helfen, wo ich helfen konnte. Dank der finanziellen Unterstützung des deutschen Konsulats ist es uns gelungen, das Buch „Die siebten Edith-Stein-Tage” und zweimal den Edith-Stein-Stadtführer herauszugeben. Ich bin immer Edith Steins nächste Nachbarin gewesen, weil ich in der Nähe wohne. Wenn eine Besuchergruppe kam, dann bin ich gleich hinüber gegangen, habe die Gäste empfangen und ihnen alles gezeigt“,

 

erinnerte sich Renate Zajączkowska, die sowohl als Mitglied der Revisionskommission als auch als Sekretärin in der Edith-Stein-Gesellschaft tätig war. Der Edith-Stein-Preis bedeute der Preisträgerin sehr viel. „Ich freue mich unglaublich und bin unglaublich gerührt. Ich habe in dieser Gesellschaft wunderschöne Jahre gehabt. Wir haben alle Anfangsschwierigkeiten bewältigt und haben ein wunderbares Haus, wo viele Symposien und Konferenzen stattfinden. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Renate Zajączkowska.

 

Anna Durecka

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