Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Klassiker bleiben

Henryk Hoch. Foto: Privat.
Henryk Hoch. Foto: Privat.

Nicht nur der Kultur selber, sondern auch der Kulturarbeit widmete man sich am 8. Oktober in Allenstein. Die Gelegenheit, das eine Delegation des Verbandes der deutschen Gesellschaften (VdG) im Norden Polens war, nutzte man auch dafür, um die Vorgespräche zu Kulturprojekten 2017 durchzuführen.

 

Vorgespräche dieser Art finden jedes Jahr statt. Hauptthema sind Kulturprojekte, die aus verschiedenen Mitteln finanziert werden und die deutsche Vereine in Ermland und Masuren im kommenden Jahr durchführen wollen. So waren sowohl die Vertreter der Vereine bei den Gesprächen anwesend als auch Repräsentanten deutscher Auslandsvertretungen z.B. des Konsulats oder des Institutes für Auslandsbeziehungen.

 

„Solche Treffen sind wichtig und wir danken dem VdG, dass er dieses Treffen ermöglichte. Im Gegensatz zu Schlesien leben wir im Norden in großer Diaspora und deswegen freuen wir uns umso mehr, dass wir uns treffen können“, sagt der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren Henryk Hoch. Einzelne Gesellschaften der deutschen Minderheit aus Ermland und Masuren konnten sowohl ihre Tätigkeit im Jahr 2016, wie auch die Pläne für 2017 vorstellen.

 

Traditionell wird man sich im kommenden Jahr wieder auf die bewährten Projekte wie das „Allensteiner Sommerfest“ freuen können, doch auch neue Initiativen waren ein Thema: „Die Kulturspezialistin des VdG Monika Wittek hat darauf aufmerksam gemacht, dass es die Möglichkeit gibt, auch innovative Kleinprojekte aus den sogenannten Frischmitteln zu finanzieren. Viele unserer Gesellschaften wissen immer noch nicht, dass es eine solche Möglichkeit überhaupt gibt“, räumt Henryk Hoch ein.

 

Hauptfinanzierungsquelle der Projekte der deutschen Minderheit im ehemaligen Ostpreußen sind die Mittel des polnischen Innenministeriums, einen großen Zuschuss gibt aber auch die Selbstverwaltung der Region.

 

Łukasz Biły

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