Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Maskottchen und Wassergestalten

Foto: M. Leibig
Foto: M. Leibig

30 Schüler aus Gymnasien in Stubendorf, Kreuzburg und Oppeln haben den schlesischen Schriftsteller Hans Niekrawietz bei dem Workshop „Niekrawietz kreativ“ kennengelernt.  In der Galerie der Zeitgenössischen Kunst in Oppeln ging es kreativ zu.

 

Der Oppelner Schriftsteller Hans Niekrawietz ist unter den Jugendlichen eher unbekannt. Deswegen wurde zuerst ein Vortrag über seinen Lebenslauf und seine Werke gehalten: „Wir wollten den Jugendlichen einen Anstoß geben, sich mehr mit seinen Werken auseinanderzusetzen“ sagt Patrycja Więcek-Baron vom Haus der Deustch-Polnischen Zusammenarbeit, die den Workshop organisierte.

 

 

 
Nach dem Vortrag ging es ans Basteln. Ignacy Nowodworski hat den künstlerischen Teil des Workshops vorbereitet: „Ausgangspunkt ist der Volksglaube, der mit der Oder verbunden ist. Für Niekrawietz war die Oder ein bedeutendes Element seiner Kindheit. Seine Eltern haben am Fluss gewohnt, und die Angst vor der Oder, der vernichtenden Kraft des Wassers, waren Elemente die Niekrawietz als Menschen geprägt haben“ sagt der Bildhauer.

 

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Jeder Teilnehmer kreierte seinen eigenen Wassermann oder eine andere Wassergestalt. Mikołaj Cieplik aus Kreuzburg nimmt aus dem Workshop nicht nur sein aus Socken, einer Mütze, Handschuhen, Seil und Federn bestehendes „Maskottchen“ mit nach Hause: „Um ehrlich zu sein, habe ich hier das erste Mal etwas über Niekrawietz gehört. Interessant fand ich, dass er bereits als Jugendlicher angefangen hat zu schreiben. Da ich mich für Geschichte interessiere, fand ich seine Biographie sehr interessant, Niekrawietz kämpfte bei den wichtigen Schlachten im Ersten Weltkrieg, unter anderem bei Verdun, mit“, so der 14-Jährige.

 

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Die Deutschlehrerin aus Oppeln Beata Zgolik-Mrozek kam mit zehn Schülern zum Workshop: „Während meiner Unterrichtsstunden schaffe ich es nicht, alle Themen zu bearbeiten, die ich gerne realisieren würde, leider kommt Literatur oft zu kurz. Dieser Workshop gibt meinen Schülern die Möglichkeit, einen schlesischen Autor und seine Werke kennenzulernen. Der Bastelteil tut den Jugendlichen gut, ich sehe wie engagiert sie da ran gehen“, so die Deutschlehrerin.

 
Manuela Leibig

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