Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Miro Klose wird Ehrenbürger von Oppeln, und er besucht die deutschen Fußballschulen

Die Stadt Oppeln hat Fußballstar Miroslav Klose am 28. Februar die Ehrenbürgerschaft verliehen. Im Karol-Musiol-Saal des Rathauses warteten Politiker, Fans, Gäste aus Polen und Deutschland auf den Weltmeister. Miroslav Kolse kam mit seiner Ehefrau Sylwia. Danach ging es für sie weiter ins nahe gelegene Chronstau zum Treffen mit jungen Fußballern der nach Klose benannten “Miro Deutschen Fußballschulen”, die auf Initiative der Deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppelns vor drei Jahren ins Leben gerufen wurden.

 

 

Ein Junge aus dem Oppelner Stadtteil Chabry ist zu einer Person geworden, die in aller Welt bekannt ist“. So begrüßte Marcin Ociepa, Vorsitzender des Stadtrates in Oppeln, Miroslav Klose. „Oppeln und die Oppelner Region war schon immer von vielen Kulturen geprägt, so ist Miroslav Klose als Ehrenbürger Oppelns, nicht nur Botschafter unserer Stadt, sondern auch Botschafter der deutsch-polnischen Beziehungen“, betonte Ociepa, und überreichte dem Fußballer seinen Ehrenbürgertitel, den der Stadtrat Oppeln auf Antrag der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien beschlossen hat.

 

Miroslav Klose bedankte sich ganz herzlich für diese Ehre und die an ihn gerichteten Worte. Die Ehrenbürgermedaille sei für ihn ein “phantastischer Preis” und gegenüber den Medien gab zu: „Nach dem Ende meiner aktiven Karriere musste ich erst einen neuen Weg finden, ich habe mich dafür entschieden, Trainer zu werden“. Das letzte Mal war der Weltklassefußballer vor vier Jahren in der Oppelner Region, damals bei seiner Tante zu Besuch: „In dieser Stadt hat sich viel verändert. Meine Eltern haben mir immer sehr viel von Oppeln erzählt und mit meinen Kindern mache ich es auch, denn es ist mir wichtig. Ich möchte, dass sie die Stadt kennen lernen und sich Oppeln anschauen“, sagte Miro. Es versprach auch wiederzukommen.

 

 

 

Nach der Verleihung der Ehrenbürgerschaft ging es für Miro Klose und seine Frau nach Chronstau, wo auf ihr Vorbild 500 Kinder der “Miro Deutschen Fußballschulen” warteten. Auf den Tribünen: Eltern der kleinen Fußballer und Engagierte der “Miro Deutschen Fußballschule”, in der ganzen Sporthalle über 1100 Menschen, die den WM- Rekordtorschützen live erleben wollten. Klose appellierte an die Nachwuchsfußballer, dass sie an sich arbeiten und so oft wie möglich trainieren sollen. Danach hat jede der 34 Gruppen der 13 “Miro Deutschen Fußballschulen” ein Foto mit dem Namenspatron ihrer Fußballschule gemacht. Bei so einem Ereignis durfte eine große Torte in Form eines Fußballfeldes nicht fehlen. Alle Anwesenden sangen dazu „Hoch soll er leben!“. „Ich habe noch nie Miroslav Klose getroffen, es war großartig! Ich hatte mein Handy dabei und habe ganz viele Fotos gemacht“ sagt ganz aufgeregt der 10-jährige Jakob Polaczek aus der “Miro Deutschen Fußballschule” in Groß Strehlitz. Im Anschluss zeigte sich Klose sehr geduldig und unterzeichnete unendlich viele Autogrammkarten.

 

Im Wochenblatt.pl finden Sie in der kommenden Woche ein Exklusivinterview mit Miroslav Klose.

 

Manuela Leibig

 

Fotos: Marie Baumgarten

 

mb

 

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