Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Neue Leader im Anmarsch

Die Elementarschulung für jugendliche Gruppenleiter (ELOm) fand schon drei Mal statt und erwies sich als ein Riesenerfolg. Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ), das dieses Projekt organisiert, startete deshalb eine neue Edition.

 

Fot: ELOm

 

ELOm 4 begann dieses Jahr im Norden Polens. In Hohenstein (Olsztynek), in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, fand der erste Schulungsblock der diesjährigen Ausbildung zum Gruppenleiter statt, an der insgesamt 18 Jugendliche aus verschiedenen Regionen Polens teilnehmen. Der erste Schulungsblock, der sechs Tage dauerte, galt dem gegenseitigen Kennenlernen. Zugleich haben sich die Jugendlichen aber auch bereits an die konkrete Arbeit gemacht.

 

Einer der Workshopleiter war Jakub Turański, der schon seit der ersten Stunde als Trainer bei ELOm dabei ist. „Wir haben mit einer Einführung begonnen und den Jugendlichen die Grundlagen von Projekt- und Gruppenarbeit nähergebracht. Wir sprachen über Team Building, die Rolle des Leaders, Aufgabenverteilung, den Umgang mit Stress und sind dann mit diesem Wissen zum Zusammenstellen der Projektgruppen übergegangen“, so der Trainer.

 

 

Jugendliche lernen, wie sie selbst Projekte auf die Beine stellen.
Foto: ELOm

 

Eines der Schlüsselworte, wenn es um ELOm geht, ist Projektarbeit. Im Rahmen der Gruppenleiterschulung müssen die Jugendlichen selbst ein Projekt auf die Beine stellen, woran bereits fleißig gearbeitet wurde. Für Adrian Słodowicz war der Aspekt, dass man ein Projekt durchführt Motivation, an der Schulung teilzunehmen. „Ich wusste schon, dass man bei ELOm ein Projekt realisieren muss und ich habe mich sehr darauf gefreut. Ich denke, es ist eine tolle Erfahrung, die auch im täglichen Leben von Nutzen sein kann, denn man trifft ja sehr oft auf Gruppenarbeit“, meint Adrian.
Bei den Projekten können die Teilnehmer ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Wie auch in den früheren Auflagen des Schulungsprogramms bekommen die Jugendlichen eine bestimmte Summe Geld zur Verfügung, die sie für ihr erstes Mini-Projekt nutzen können. Die Gruppe von Łukasz Świtała war sich von Beginn an bezüglich der Thematik ihres Projektes einig. „Gleich am Anfang war uns schon klar, dass wir etwas in Richtung Ökologie machen möchten. Wir wollen aber etwas Neues, Innovatives machen und suchten nach guten Themen. Eines davon war Elektromobilität, bis uns einer der Trainer von Wäldern im Glas erzählte. Wir informierten uns darüber, fanden die Idee gut und versuchen jetzt, diese zwei Sachen zu verbinden“, sagt Łukasz.
Als Andrea Pownuk sich angemeldet hat, hatte sie ein bestimmtes Ziel vor Augen: „Ich hoffe, dass ich dank ELOm meine Persönlichkeit weiterentwickle und es auch schaffe, Jugendliche in meiner Region für die Deutsche Minderheit zu begeistern. Es wär schön, wenn sich mehr junge Menschen in unserem DFK beteiligen würden. Bei ELOm lernten wir nicht nur über die Gruppe an sich, sondern es wurde auch ein Fokus auf uns als Leader gelegt.“

 

Für die Teilnehmer steht jetzt viel an. Schon bald findet nächste Schulungsblock statt. Bis dahin haben sie alle Hände voll zu tun, denn ein Projekt organisiert sich nicht von selbst.

 

Andrea Polański

 

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