Magdalena Lapshin, Archivleiterin des Forschungszentrums der Deutschen Minderheit (FZDM), das, wie oben berichtet, nunmehr selbstständig tätig sein wird, erörtert die Aufgaben des Zentrums, insbesondere im Hinblick auf die Archivierung.     Was soll im „neuen” Zentrum archiviert werden?   Ich möchte vorweg betonen, dass das Archiv nur ein Teil der Aktivitäten des Zentrums ist. Der zweite, nicht weniger wichtige Zweig ist die wissenschaftliche Forschung, die hier stattfinden soll. Was unser Archiv im Einzelnen betrifft, so sammelt, lagert und stellt es demnächst Archive zur Verfügung, die mit der deutschen Minderheit in Polen im 20. Jahrhundert zusammenhängen. De facto umfasst der bisher größte Teil des Archivs die Sammlung von Dokumenten aus der Zeit der Entstehung der Strukturen der deutschen Minderheit in den 1990er Jahren und die Geschichte der Organisation, d.h. Dokumente, die im Rahmen der Aktivitäten des gleichnamigen Zentrums innerhalb des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) zusammengetragen wurden. Wir können also recht stolz auf eine ziemlich große Sammlung verweisen, denn wir haben bereits über 60.000 Seiten Dokumente gescannt. Wir haben auch eine große Sammlung von Interviews mit Gründern und Mitgliedern der deutschen Minderheit sowie mit Vertretern der ältesten in Polen lebenden Deutschen. Als Verein werden wir organisatorisch zunehmend unabhängig. Deshalb … „Neues” Zentrum, neue Herausforderungen weiterlesen