Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Evangelisches Gotteshaus feiert 300-jähriges Jubiläum

Zum 300. Jahrestag der Erbauung eines der ältesten und größten evangelischen Gotteshäuser in Masuren hat die Kirchengemeinde Ortelsburg (poln. Szczytno) eine Jubiläumsfeier veranstaltet.

 

Damals…
…und Heute.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An den viertägigen Feierlichkeiten nahmen mehr als 300 Menschen teil, darunter in Deutschland lebende ehemalige Gemeindemitglieder, u.a. Ilse Masuch, durch die die Renovierung der Kirche möglich wurde, und Friedmann Tuttas, Sohn des Orgelstifters Walter Tuttas. Auch Mitglieder der Kulturellen Gesellschaft der Deutschen in Ortelsburg waren eingetroffen. Seitens der Geistlichkeit waren u.a. zugegen: Bischof Jerzy Samiec, Oberhaupt der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Paweł Hause, Bischof der Diözese Masuren, Adrian Korczago, Bischof der Diözese Teschen sowie die Pfarrer fast aller evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Masuren. Ehrengast der Feier war Bischof Manfred Rekowski, geboren im masurischen Moythienen (Mojtyny) im Landkreis Sensburg (Mrągowo) und jetzt Präses der Evangelischen Kirche in Rheinland.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten begannen mit einem Gemeindepicknick. Es war eine besondere Zeit des Gesprächs, der Begegnung und der Erneuerung alter Freundschaften. Hierbei hielt Hubert Jesionowski, ein leidenschaftlicher Fotograf, einen Vortrag über die masurische Fauna und Flora.
Beim festlichen Jubiläumskonzert traten auf: Adam Zalewski (Orgel), Natalia Kreft (Sopran), Klaudia Camila Twardzik (Orgel) und der Chor „Gloria” aus der Evangelisch-Augsburgischen Kirchengemeinde Skotschau (Skoczów) unter der Leitung von Gabriela Targosz und Bolesław Noga. Während des Konzerts ergriff Urszula Pasławska, Abgeordnete zum polnischen Sejm, das Wort.

 

Höchste Würdenträger der Evangelischen Kirche in Polen und Masuren und der Chor aus Skotschau. Foto: Kirchengemeinde Ortelsburg

Zeitgleich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten fand eine wissenschaftliche Tagung „300 Jahre Evangelische Kirche in Ortelsburg – eine Kirche als stummer Zeuge der Geschichte” statt. Es war eine hervorragende Gelegenheit, an die schwierige Geschichte der Kirche zu erinnern sowie über die Situation der Evangelischen nach 1945, ihre Identität, Sitten und Bräuche zu sprechen. Über all dies sprachen Klaus Lorenc aus Düsseldorf, Altbischof Rudolf Bażanowski und Wiktor Marek Leyk, beide aus Allenstein (Olsztyn), sowie Masuren-Enthusiast Waldemar Mierzwa aus Gilgenburg (Dąbrówno).
Die evangelische Kirche zu Ortelsburg entstand im 16. Jahrhundert nach der Übernahme des damals einzigen katholischen Kirchengebäudes in der Stadt durch die Protestanten während der Reformation. Die ersten Jahre waren für sie nicht glücklich, denn in den Jahren 1520/21 brannte das Bauwerk nieder. 1525 wurde die Kirche dann wieder aufgebaut. Leider kam es in den Folgejahren 1638, 1653, 1669 und 1698 jeweils erneut zu einem Brand. Nach jedem dieser Ereignisse wurde die Kirche wiedererrichtet. Die Gottesdienste fanden zwischenzeitlich in einem Schlosssaal statt.
1714 wurde beschlossen, ein solides gemauertes Gotteshaus zu errichtet, welches dann letztlich zwischen 1717 und 1719 gebaut wurde. Sein Erbauer war Maurermeister Matz aus Königsberg (Królewiec). Als Schirmherr fungierte hierbei kein Geringerer als König Friedrich Wilhelm I., der die meisten benötigten Baumaterialien spendete. Erbaut wurde die Kirche weitgehend aus handgemachten Ziegeln, wobei auch Feldsteine und Kalkmörtel verwendet wurden. Das barocke Gotteshaus wurde im Zentrum der Stadt situiert, an der Kreuzung der Kirchenstraße (ul. Warszawska) mit der Kaiserstraße (ul. Polska) und dem Marktplatz (ul. Odrodzenia). Anmutig wirkt es durch seinen 5-stöckigen massiven Turm mit kuppelförmigem Helm, der die Stadt überragt. Das Innere ist sehr bescheiden, aber dennoch begeistern der barocke Hochaltar aus dem Jahr 1719, die reichverzierte Kanzel und ein Taufbecken aus dem frühen 18. Jahrhundert. Das Taufbecken ist ein sehr seltenes Element in der Einrichtung eines evangelischen Gotteshauses.
In den letzten gut 250 Jahren ging das Schicksal sehr gnädig mit der Kirche um: Nicht einmal in den beiden Weltkriegen kam sie zu Schaden. In dieser Zeit wurden nur kleine Veränderungen vorgenommen. So wurde 1862 die Orgel ausgewechselt, in den Jahren 1906 und 1907 wurde der Turm aufgestockt und es kam eine neue Dacheindeckung hinzu; die Innenräume, der Altar und die Kanzel wurden erneuert. 1910 zählte die Pfarrgemeinde 9.684 Gläubige.
Der Anfang des Jahres 1945 war besonders für die Masuren und masurische Evangelische eine tragische Zeit. Es war die Zeit ihrer Zwangsevakuierung. Die Stadt nahmen nun die Russen ein. Es begann die die neueste Geschichte voller dramatischer Ereignisse. Zudem ergab sich eine auf gegenseitigen Vorurteilen und Schuldzuweisungen aufgebaute Kluft zwischen Einheimischen und Ankömmlingen aus den ehemals polnischen Ostgebieten. Noch in den 1960er Jahren zählte die Kirchengemeinde fast 3.000 Gläubige, davon 1.100 in und um Ortelsburg. Doch die Evangelischen konnten sich hier nicht mehr zu Hause fühlen und die meisten gingen ins Ausland – nach Deutschland. Heute sind es nur noch ca. 200 Gläubige. Aber dass es so wenige sind, hat auch gute Seiten. Man kennt sich dadurch untereinander gut und weiß besser um die Bedürfnisse der Glaubensbrüder und -schwestern. Leider überwiegen in der Kirchengemeinde ältere Menschen, nur ein Fünftel machen junge Leute aus, die allerdings sehr aktiv sind. Heute stellt die evangelische Kirche häufig ihre Räumlichkeiten für Konzerte der Chor- oder Jazzmusik zur Verfügung und organisiert populärwissenschaftliche Tagungen, die mit ihrer Thematik über die Region hinausgehen. Ein charakteristisches Bewusstseinsmerkmal der Ortelsburger Evangelischen ist, dass sie ihre Kirchengemeinde als Mittelpunkt einer starken emotionalen Bindung sowie als eine soziale, bildungsorientierte und kulturelle Institution sehen. Optimistisch stimmt die Tendenz: raus aus der Isolation, rein in die lokale Gemeinschaft. Inzwischen sehen die Evangelischen optimistisch in die Zukunft ihrer Kirche in Ortelsburg.

 

Bischof Jerzy Samiec (links) und Bischof Manfred Rekowski (rechts). Foto: Kirchengemeinde Ortelsburg

Der Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten mit dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach” (Psalm 34, 15) war ein Dankgottesdienst für das Haus Gottes. Die Predigt hielt hierbei Bischof Manfred Rekowski aus Deutschland, der in seinem Appell für das Friedensprojekt Europa sagte, dieser Frieden bedeute nicht nur das Ausbleiben eines Krieges zwischen den Nationen in Europa. Dieser Frieden bedeutet auch einen gerechten Handelsaustausch zwischen ihnen. Und er bedeute auch, dass die Menschen in jedem europäischen Land von ihrer Arbeit leben können und dass die Kluft zwischen Reich und Arm sich nicht weiter vertiefen wird. Er rief auch zu Liebe und gegenseitigem Respekt auf, trotz der harten Erfahrungen einer schwierigen Geschichte, die unsere beiden Völker voneinander trennte.
Dem Festgottesdienst wohnten Geistliche und Gläubige, kommunale Vertreter sowie ökumenische Gäste bei. Glückwünsche an den Pfarrer und die Gemeindemitglieder überbrachten u.a. Wiktor Marek Leyk als Vertreter des Marschalls der Woiwodschaft Ermland-Masuren, Jarosław Matłach, Landrat von Ortelsburg, Dr. Ewa Jóźwiak, Präses der Synode der Evangelisch Reformierten Kirche in Polen, Pfarrer Christian Nell-Wunsch von der Kirchengemeinde Düsseldorf-Wersten, Erwin Gonsowski von der Kreisgemeinschaft Ortelsburg sowie Alfred Borski, Pfarrer der Evangelisch-Augsburgischen Kirchengemeinde in Skotschau. Während des Gottesdienstes konnten die Teilnehmer eigens für diesen Anlass vorbereitete und vom Chor „Gloria” aus Skotschau (Skoczów) gesungene Kompositionen hören, ebenso den Chor „Cantabo” aus Ortelsburgs evangelischer Kirchengemeinde sowie eine Posaunengruppe aus Düsseldorf.
Ein besonderes Ereignis bei der Jubiläumsfeier war ein Wechsel auf dem Posten des Ortspfarrers. Den bisherigen Administrator Witold Twardzik aus Passenheim (Pasym) löste dabei Adrian Lazar ab.

 

 

 

Jubileusz trzechsetlecia ewangelickiej świątyni

 

W trzechsetną rocznicę wybudowania jednej najstarszych i największej świątyni ewangelickiej na Mazurach parafia w Szczytnie (niem. Ortelsburg) zorganizowała jubileusz.

 

W uroczystościach, które trwały cztery dni, brało udział przeszło trzysta osób, w tym dawni parafianie mieszkający dziś w Niemczech, wśród nich m.in. Ilse Masuch, dzięki której możliwa była renowacja kościoła, i Friedmann Tuttas, syn Waltera Tuttasa, fundatora organów. Przybyli też członkowie Stowarzyszenia Kulturalnego Niemców w Szczytnie. Ze strony duchowieństwa obecni byli m.in.: ks. bp Jerzy Samiec – zwierzchnik Kościoła Ewangelicko-Augsburskiego w Polsce, ks. bp Paweł Hause – biskup diecezji mazurskiej, ks. bp Adrian Korczago – biskup diecezji cieszyńskiej, a także proboszczowie z niemal wszystkich parafii ewangelicko-augsburskich na Mazurach. Gościem honorowym uroczystości był bp Manfred Rekowski – prezes Kościoła Nadrenii, który urodził się na Mazurach, w miejscowości Mojtyny (niem. Moythienen), w powiecie mrągowskim (niem. Sensburg).
Obchody jubileuszowe rozpoczęły się piknikiem parafialnym. Był to szczególny czas na rozmowy, spotkania i odnowienie dawnych przyjaźni. W ich trakcie Hubert Jesionowski – fotograf z zamiłowania – wygłosił prelekcję nt. fauny i flory mazurskiej.
W uroczystym koncercie jubileuszowym wystąpili: Adam Zalewski (organy), Natalia Kreft (sopran), Klaudia Camila Twardzik (organy) oraz chór „Gloria” z Parafii Ewangelicko-Augsburskiej w Skoczowie pod dyrekcją Gabrieli Targosz i Bolesława Nogi. Podczas koncertu
głos zabrała Urszula Pasławska – poseł na Sejm RP.
W czasie obchodów jubileuszowych odbyła się konferencja naukowa „Trzysta lat Kościoła ewangelickiego w Szczytnie – Kościół niemym świadkiem historii”. Była to doskonała okazja, by przypomnieć trudną historię Kościoła, rozmawiać o sytuacji ewangelików po 1945 roku, o ich tożsamości, zwyczajach i obrzędach. O tym wszystkim mówili: Klaus Lorenc z Düsseldorfu, ks. bp senior Rudolf Bażanowski i Wiktor Marek Leyk, obaj z Olsztyna (niem. Allenstein) oraz pasjonat Mazur Waldemar Mierzwa z Dąbrówna (Gilgenburg).
Kościół ewangelicki w Szczytnie powstał w XVI w., po przejęciu przez protestantów w okresie reformacji jedynego wówczas w mieście budynku kościoła katolickiego. Pierwsze lata nie były dla niego szczęśliwe, gdyż w latach 1520–1521 budowla spłonęła. W 1525 r. kościół został ponownie odbudowany. Niestety w następnych latach: 1638, 1653, 1669 i 1698 dochodzi do kolejnych pożarów. Po każdym takim wydarzeniu kościół ponownie wznoszono, w tym czasie nabożeństwa odprawiano w jednej z sal zamku.
W 1714 roku podjęto decyzję o wzniesieniu solidnej świątyni murowanej, którą ostatecznie wybudowano w latach 1717–1719. Jej budowniczym był majster (Maurermeister) Matz z Królewca (niem. Königsberg), inwestycji patronował sam król Fryderyk Wilhelm I, który ofiarował większość potrzebnych materiałów budowlanych. Kościół zbudowany został
w dużej mierze z ręcznie robionej cegły, użyto również kamienia polnego i zaprawy wapiennej. Barokowa świątynia została usytuowana w centrum miasta przy skrzyżowaniu ul. Warszawskiej (Kirchenstrasse) z ul. Polską (Kaiserstrasse) i ul. Odrodzenia (Marktplatz). Urok jej nadaje pięciokondygnacyjna masywna wieża z kopulastym hełmem, górująca na miastem. Wnętrze jest bardzo skromne, mimo to zachwyca barokowy ołtarz główny z 1719 r., bogato zdobiona ambona i chrzcielnica z początku XVIII wieku. Chrzcielnica to element bardzo rzadko spotykany w wystroju w świątyń ewangelickich.
Przez ponad 250 lat los obszedł się z kościołem bardzo łaskawie, nie ucierpiał nawet podczas dwóch wojen światowych. Przez ten okres dokonano tylko niewielkich zmian; w 1862 roku wymieniono organy, a w latach 1906–1907 nadbudowano wieżę i wykonano nowe pokrycie dachu, odnowiono wnętrza, ołtarz i ambonę. W 1910 r. parafia liczyła 9684 wiernych
Początek 1945 r. to tragiczny czas dla Mazurów i wszystkich tutejszych ewangelików. To czas ich przymusowej ewakuacji. Miasto zajęli Rosjanie. Rozpoczęły się dzieje pełne dramatycznych wydarzeń. Pojawiła się zbudowana wzajemnymi uprzedzeniami i poczuciem krzywdy przepaść pomiędzy autochtonami a przybyszami z dawnych Kresów Wschodnich. Jeszcze w latach sześćdziesiątych XX wieku parafia liczyła prawie 3000 wiernych, z czego w Szczytnie i okolicy 1100. Jednak ewangelicy nie mogli się tu zadomowić, większość wyjechała za granicę – do Niemiec. Dziś liczy około 200 wiernych. Ale to, że jest ich tak mało, ma też i dobre strony. Dzięki temu znają się dobrze, znają lepiej potrzeby swoich współwyznawców. Niestety w parafii przeważają ludzie starsi, a tylko jedną piątą stanowią ludzie młodzi, są jednak oni bardzo aktywni. Dziś kościół ewangelicki często udziela swoich wnętrz na koncerty muzyki chóralnej czy jazzowej, organizuje konferencje popularnonaukowe, które swą tematyką wychodzą poza region. Cechą charakterystyczną świadomości ewangelików szczycieńskich jest postrzeganie parafii jako ośrodka silnej więzi o charakterze emocjonalnym, a także jako instytucji socjalnej, oświatowej i kulturalnej. Napawa optymizmem fakt wyjścia z izolacji i stopniowe wchodzenie w społeczeństwo lokalne ewangelików, którzy optymistycznie zapatrują się na przyszłość swojego Kościoła w Szczytnie.
Częścią kulminacyjną uroczystości jubileuszowych, którego motto stanowiły słowa „Szukaj pokoju i ubiegaj się oń” (Psalm 34, 15), było odprawienie nabożeństwa dziękczynnego za Dom Boży. Kazanie wygłosił ks. bp Manfred Rekowski z Niemiec, który apelując o europejski projekt pokojowy (Friedensprojekt Europa), powiedział: – Taki pokój oznacza nie tylko brak wojny między narodami w Europie. Taki pokój oznacza również sprawiedliwą wymianę handlową między nimi. Oznacza też, że mieszkańcy każdego kraju europejskiego mogą utrzymać się ze swojej pracy i że przepaść między bogatymi a biednymi nie będzie się dalej pogłębiać. Nawoływał też do miłości i wzajemnego szacunku, mimo ciężkich doświadczeń związanych z trudną historią, która podzieliła oba nasze narody.
Udział w uroczystym nabożeństwie wzięli duchowni i wierni, przedstawiciele władz samorządowych, goście ekumeniczni. Życzenia proboszczowi i parafianom złożyli m.in. Wiktor Marek Leyk, reprezentujący marszałka województwa warmińsko-mazurskiego, Jarosław Matłach – starosta szczycieński, dr Ewa Jóźwiak – prezes Synodu Kościoła Ewangelicko-Reformowanego w Polsce, ks. Christian Nell-Wunsch z parafii Düsseldorf-Wersten, Erwin Gonsowski z Kreisgemeinschaft Ortelsburg, ks. Alfred Borski – proboszcz Parafii Ewangelicko-Augsburskiej w Skoczowie. Podczas nabożeństwa jego uczestniczy mogli usłyszeć specjalnie przygotowane na tę okazję utwory śpiewane przez chór „Gloria” ze Skoczowa (niem. Skotschau), chór „Cantabo” ze szczycieńskiej parafii ewangelickiej oraz grupę puzonistów z Düsseldorfu.
Szczególnym wydarzeniem jubileuszowej uroczystości była zmiana na stanowisku proboszcza parafii. Dotychczasowego proboszcza administratora ks. Witolda Twardzika z Pasymia (niem. Passenheim) zastąpił ks. Adrian Lazar.

 

 

Alfred Czesla

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