Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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City Bound Breslau

Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) organisierte am ersten Oktoberwochenende das Projekt „City Bound Breslau“. Jugendliche aus der Oppelner Woiwodschaft und Schlesien machten sich auf den Weg, um die Stadt auf eine andere Art und Weise kennenzulernen. Neben Integration und Spaß suchte die Gruppe während einer Stadtrallye auch nach deutschen Spuren.

 

Die Jugendlichen suchten in Breslau nach deutschen Spuren.
Foto: apo

 

 

Am Freitagvormittag ging es los. 20 Jugendliche, Mitglieder des BJDM, der Gruppe „Jugend Aktiv“ in Guttentag, des Jugendrates sowie junge DFK Mitglieder machten sich auf in die Hauptstadt Niederschlesiens. Erster Programpunkt war ein Besuch in der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, die Tätigkeit der Organisation, sowie auch Herrn Engelbert Miś persönlich kennenzulernen. Herr Miś war seinerzeit Gründer und Chefredakteur des „Schlesischen Wochenblattes“, der ersten zweisprachigen Zeitschrift im Nachkriegspolen.

Während einer zweisprachigen Stadtführung besichtigten die Jugendlichen das historische Zentrum der Stadt. Auf der Dominsel Ostrów Tumski, aber auch am Marktplatz gab es viel zu sehen. Highlight des Tages war die Stadtrallye im Breslauer Viertel Odertor. Das Wochenende wurde auch nicht zufällig gewählt, da in jenen Tagen 30 Jahre Deutsche Einheit gefeiert wurde.
„Ich war eigentlich noch nie mit der Deutschen Minderheit in Breslau, deswegen dachte ich, es wäre jetzt eine gute Gelegenheit“, erzählt Patrycja Węgrzynowska aus dem Jugendrat der SKGD. „Vor der Stadtrallye war mir nicht bewusst, dass es noch so viele deutsche Spuren in der Stadt gibt – das war wirklich faszinierend.“

Auch Mitglieder der neu gegründeten BJDM Gruppe aus Rybnik waren dabei, u. a. Jakub Sikora. „Ich wollte beim City Bound neue Personen aus dem BJDM und auch andere kennenlernen, zugleich aber auch etwas mehr über die Stadt erfahren. Es gibt wirklich viele Orte, an denen man noch den deutschen Geist der Stadt sieht. Vor allem beeindruckte mich das Universitätsgebäude im Stil des Wiener Klassizismus.“

 

 

Andrea Polański 

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