Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Der schlesische Oscar

Bernhard Grzimek war Tierarzt und Verhaltensforscher, langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos, Tierfilmer, Autor und Herausgeber von Tierbüchern, darunter einer nach ihm benannten Enzyklopädie des Tierreichs sowie Präsident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Doch sein Name ist heute weitgehend unbekannt.

 

Ein Comic über den Tierforscher ist nun im HDPZ-Büro erhältlich.

 

 

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) will dagegen etwas machen und beginnt mit der jüngsten Generation, in dem sie Bernhards Grzimeks Geschichte in einem zweisprachigen Comic veröffentlicht. Lucjan Dzumla, Direktor des HDPZ, weiß inzwischen selber viel mehr über den vergessenen Oberschlesier: „Bernhard Grzimek war ein Mensch, der in Neiße, in Oberschlesien, geboren wurde. Als einziger aus dem Oppelner Land hat er jemals einen Oscar gewonnen. Der preisgekrönte Dokumentarfilm heißt ‚Serengeti darf nicht sterben‘. Es ist ein Film über Tiere in Afrika. Grzimek hat nach dem 2. Weltkrieg den Zoo in Frankfurt wiederaufgebaut. Er war damals sehr bekannt, nicht so wie heutzutage.“

 

Es ist nicht die erste Publikation des HDPZ dieser Art. Neben vielen Ratgebern hat die Kampagne Bilingua jetzt schon den dritte Comic veröffentlicht. Nach dem „Fliegenden Schlesier“ und „Dem schlesischen Aschenputtel“ ist „Der schlesischer Oscar“ der neuste im Bund.

 

„Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Kinder ungern Bücher lesen, viel lieber dagegen Comics. Das ist halt für die Kinder besser zugänglich. Es gibt nicht sehr viel Text, dazu zahlreiche Bilder – das reicht, um für die Jüngsten attraktiv zu sein. Ich finde, unser Comic ist sehr gut gezeichnet und macht Lust, noch mehr über Bernhard Grzimek zu erfahren“, so Dzumla.

 

 

Andrea Polański

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