Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Deutscher Standard für Unternehmer

Sejmabgeordneten Ryszard Galla  Foto: Jerzy Stemplewski
Der Sejmabgeordnete Ryszard Galla
Foto: Jerzy Stemplewski

Im September 2014 wurde an der ul. Wrocławska in Oppeln mit dem Bau eines Businesszentrums begonnen. Investor ist die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens und Förderung lokaler Initiativen. Mit deren Ratsvorsitzendem und  Sejmabgeordneten Ryszard Galla sprach Krzysztof Świerc.

 

Damals stellten Sie eine Fertigstellung um die Mitte dieses Jahres in Aussicht. Man hat Wort gehalten. Gratulation.

 

Wenn wir von einem Business-Center mit deutschem Geist und Charakter sprechen, so war, ist und bleibt Pünktlichkeit und Ordnung hier das grundlegende Maß. Die Termintreue stand daher nicht zur Debatte – die Planung und Ausführung des Projekts musste termingerecht erfolgen, denn das zeugt von der Qualität nicht allein des Investors, sondern auch der Auftragsfirma, welche dieselben Wurzeln wie wir hat.

 

Seit wann konnten erste Unternehmen in dem Gebäude einziehen und dort ihre Geschäfts aufnehmen?

 

Die Unternehmen, die in unserem Gebäude arbeiten sollen, wurden von uns bereits bei der Vorbereitung des Projekts benannt. Ihr Einzug in das Business-Center ist deshalb jeweils quasi stehenden Fußes erfolgt. Einige haben sich dort also schon „fest installiert”, andere taten dies in den letzten Tagen des Juli und Anfang August. Seit vergangenem Montag sind die meisten dieser Unternehmen daher bereits in dem Gebäude tätig. Es sind somit auch in diesem Punkt alle Fristen, von denen wir ausgegangen waren, eingehalten worden.

 

Eine Unbekannte bleibt dennoch vorerst: Wann wird das Business-Center offiziell eröffnet?

 
Dieser Moment kommt, sobald alles – von unseren Partnern, also den besagten Unternehmen, über die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens und Förderung lokaler Initiativen (SES), die ebenfalls teilweise dort einzieht, bis hin zu prosaischen Dingen wie Schilder und Aushänge – zu 100 Prozent vorbereitet bzw. realisiert ist. Ob dies am 1. September oder etwas später geschieht, hängt aber vor allem davon ab, welche Anreisetermine den von uns eingeladenen Gästen am besten passen werden. Es werden übrigens sehr bedeutende Gäste sein, denn wir wollen die Eröffnungsfeier im Beisein von Vertretern der polnischen und der deutschen Regierung begehen.

 
Wie viele Firmen haben ihren Wunsch geäußert, in dem Business-Center tätig zu sein?

 
Meines Wissens wird es ein Team aus 15 Unternehmen sein. Für uns steht allerdings nicht so sehr die Anzahl im Mittelpunkt als vielmehr das Angebot, welches das jeweilige Unternehmen mitbringt. Uns liegt es daran, dass die Angebote umfassend und professionell sind und dabei für die Kunden, die in unserem Business-Center um Beratung ersuchen werden, einen höchstmöglichen Nutzen aufweisen. Sie sollen also im Sinne sowohl solcher Unternehmer konstruiert sein, die erst wirtschaftlich aktiv werden wollen, als auch solcher, die ihre Tätigkeit ausweiten möchten oder z.B. Probleme bei ihren Kooperationen mit deutschen bzw. österreichischen Firmen haben und deshalb Unterstützung in der Auslegung der jeweiligen nationalen Wirtschaftsrechts benötigen. Es ist also nicht ein Ort, wo man sich einfach nur einmietet und seinen Geschäften nachgeht.

 
Haben Sie vielleicht noch mehr Wünsche bezüglich des Vorhabens?

 
O ja! Mir schwebt vor, dass unser Business-Center für ausländische Investoren eine Kontaktstelle wird, die in ihrem Unterbewusstsein ganz oben auf der Liste der Orte steht, wo man ungezwungen und konkret über alle Details in Zusammenhang mit der Etablierung eines Unternehmens in der Woiwodschaft Oppeln reden kann. Bei der Umsetzung dieses Plans wird die SES behilflich sein, als Partner, der ebenfalls dort tätig sein wird, seine eigene Marke und enorme Erfahrung hat und ein Garant für Erfolge ist.
Sie haben in einem früheren Interview gesagt, dass Sie es sich wünschen, dass unser Business-Center nicht zuletzt auf junge Menschen ausgerichtet ist. Was verbirgt sich konkret dahinter?
Unterstützung für junge Leute, die an wirtschaftlichen Aktivitäten interessiert sind, aus verschiedenen Gründen aber nicht allein in der Lage, das Thema zu schultern, so etwa aufgrund von unzureichendem Wissen. Wir wollen uns auch denjenigen zuwenden, die sich im Ausland aufhalten, wo sie es zu einem Kapital gebracht haben und jetzt in ihre Heimat zurückkehren und hier als Existenzgründer investieren möchten. Für diese Kundengruppe wollen wir Tools schaffen, mit denen wir ihnen wirksam genug helfen können, damit sie ohne Missklänge und Hemmnisse ihre Ziele erreichen.

 
Wodurch wird sich unser Business-Center in erster Linie von ähnlichen Einrichtungen in der Woiwodschaft Oppeln und vielleicht sogar in ganz Schlesien unterscheiden?

 
Wir wollen „bis an die Schmerzgrenze” perfekt, verlässlich und pünktlich sein! Dazu gehören also deutsche Standards, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Unternehmensumfeld, so dass die Unternehmer, die sich an unser Business-Center wenden, gerne einen festen Kontakt mit uns pflegen. Kurzum: Damit sie Geschäfte mit uns machen. Dabei wollen wir ähnlichen Einrichtungen nicht Konkurrenz machen, sondern vielmehr danach streben, dass wir uns gegenseitig ergänzen.

 

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