Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Erinnerungen bleiben erhalten

In Gogolin fand die Buchpräsentation der Publikation „Gogolin. Ort meiner Kindheit und Jugend“ statt. Elisabeth Pisczor, geb. Cebulla, schrieb in einer Familienchronik ihre Kriegserinnerungen nieder. Nach 20 Jahren wurden sie nun als Buch herausgegeben.

 

An der Buchpräsentation nahm die Familie der Verstorbenen teil.
Foto: apo

 

Ihre Kindheit im Krieg und die Jugend in der Nachkriegszeit waren für die Autorin eine ereignisreiche Zeit. Das gute Gedächtnis und die große Liebe zu ihrer Familie sowie die Sehnsucht nach ihrer Heimat Gogolin gaben Elisabeth Pisczor die Kraft, die Vergangenheit auf dem Papier niederzuschreiben. Die Zeitzeugin wollte, dass ihre Geschichte sowie die ihres Geburtsortes nicht in Vergessenheit gerät. Wie ihr Ehemann in der Einleitung des Buches schreibt, war es für sie ein Gebot, der Toten und der Familie zu gedenken – und so hat sie in ihrer Familienchronik alle Ereignisse des Krieges und der Nachkriegszeit dargestellt. Die noch unveröffentlichte Chronik wurde beim Heimattreffen ehemaliger Bewohner Gogolins entdeckt und als Broschüre im Jahr 2000 herausgebracht. Jetzt, nach 20 Jahren, erleben die Erinnerungen von Elisabeth Pisczor ihre Renaissance, leider erst, nachdem die Autorin verstorben ist.

 

Die Publikation wurde als Buch gedruckt und nun einem breiten Publikum präsentiert. An der Veröffentlichung der Erinnerungen waren vor allem die Tochter und die Enkelin der Autorin beteiligt, wobei sie Unterstützung vom DFK Gogolin sowie von den Administratoren des Facebook Profils „Nasz Gogolin“ erhielten. Auch die Familie der Verstorbenen nahm an der Buchpräsentation teil und ihr Mann richtete in einem Video an die Anwesenden ein Grußwort. In der anschließenden Diskussion stellte Waldemar Gielzok, der Übersetzer des Buches und Geschichtsliebhaber, den historischen Hintergrund der Publikation vor, ebenso die Menschen, denen die Verfasserin auf ihrem Lebensweg begegnete und die heute bekannte Persönlichkeiten sind.

 

Das Buch „Gogolin. Ort meiner Kindheit und Jugend“ kann man in den Bibliotheken der Gemeinden Gogolin und Krappitz sowie im DFK Gogolin ausleihen.

 

Andrea Polański

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