Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Gemeinsam zur Ruhe kommen

Bei der diesjährigen Wallfahrt werden wieder tausende Pilger erwartet  Foto: Łukasz Biły
Bei der diesjährigen Wallfahrt werden wieder tausende Pilger erwartet
Foto: Łukasz Biły

Bereits am 5. Juni findet auf dem St. Annaberg wieder die traditionelle Wallfahrt der Minderheiten statt. Im Jahr der Jubiläen 2016 ist sie eine gute Gelegenheit um „auch mal zu rasten“, so der Seelsorger der deutschen Minderheit Pfarrer Dr. Peter Tarliński.

 

Thematisch wird die diesjährige Wallfahrt besonders der jungen Generation gewidmet sein. Grund dafür sind die anstehenden Weltjugendtage, die Ende Juli in Krakau stattfinden. Bereits ab 10:00 Uhr werden Jugendliche auf dem St. Annaberg beten können.

 

„Der Mensch muss auch rasten, dass heißt, er braucht gewisse Momente im Leben, in denen er zur Ruhe kommt und das kann man am besten tun, in dem man auf die Wallfahrt geht“, animiert Seelsorger Tarliński zum Mitmachen. Die Wallfahrtstradition ist für den Geistlichen eine der wichtigsten und ältesten in Oberschlesien, außerdem, so Dr. Tarliński, wären Wallfahrtsorte wie der St. Annaberg vor allem auch touristisch attraktiv. „Sie sind schön gelegen, in die Natur eingebettet“, erzählt der Seelsorger.

 

Traditionell wird die Wallfahrt auch ein Begleitprogramm haben. Im Zelt vor dem Pilgerheim wird wie jedes Jahr ein Wettbewerb der Kinder-und Jugendkulturgruppen der deutschen Minderheit stattfinden. Diese Veranstaltung, die immer hunderte von Zuschauern anzieht, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum.

 

Die Wallfahrt wird wie immer in drei Sprachen – deutsch, polnisch und in der Sprache der Roma – gehalten, denn nicht nur Deutsche kommen am 5. Juni auf den St. Annaberg. Neben dem Volk der Roma beten auf dem Annaberg bekennende Oberschlesier aus der Heimat, aus Deutschland und sogar Texas.

 

Das feierliche Hochamt um 11:00 Uhr zelebriert dieses Jahr der Oppelner Bischof Andrzej Czaja.

 

Łukasz Biły/kan

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