Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Gleiwitz – eine besondere Stadt/ Gliwice – miasto wyjątkowe

 

Der von der SS fingierte Überfall auf den Radiosender Gleiwitz am 31. August 1939 diente als Vorwand für den Überfall auf Polen und markierte den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Doch nicht nur diese Geschichte macht die viertgrößte Stadt in der Woiwodschaft Schlesien aus.

 

Lassen Sie Sich von Gleiwitz und der Architektur der Stadt – die oft im orginalen Stil erneuert wird – verzaubern.
Foto: Manuela Leibig

 

Gleiwitz gehört zu den wenigen Städten im oberschlesischen Industriegebiet, die von Anfang an Stadtrechte besaßen. Anders als Hindenburg, Königshütte oder sogar Kattowitz, war Gleiwitz nie ein Dorf, auch nie ein Industriedorf. Gleiwitz wurde als Stadt entworfen und gegründet, in der Nähe eines älteren Dorfes Gleiwitz, heute Alt Gleiwitz (Stare Gliwice) genannt und Teil der Stadt. „Im 13. Jahrhundert entstand die Stadt im Rahmen einer Siedlungsaktion von schlesischen Herzögen. Man muss sich das so vorstellen, dass Architekten oder Städtebauer sich einen geeigneten Ort aussuchten, auf dem bis dahin ein Wald wuchs oder eine Wiese war. Sie kamen, markierten die Stellen, an denen sich der Hauptplatz sich befinden soll, wo die Stadtmauer verlaufen wird, wo die Pfarrkirche erbaut wird – und dann wurde der Plan umgesetzt“, erzählt der Journalist und Geschichtskenner Dawid Smolorz.

 

 

Handels- und Beamtenstadt

Gleiwitz war nie eine fürstliche oder herzogliche Residenz gewesen, sondern eine kleine Handels- und Beamtenstadt. Im 18. Jahrhundert wird in der Nähe von Gleiwitz die Königlich-Preußische Eisengießerei eröffnet. Es werden neue Straßen angelegt und neue Viertel gebaut, die Stadt wächst über ihren bisherigen mittelalterlichen Kern hinaus.

Die großen Teile der heutigen Gleiwitzer Innenstadt entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Unter anderem die Wilhelmstraße mit eleganten Bürgerhäusern im Jugendstil. „Gleiwitz war nie eine typische Industriestadt, aber die Industrie beeinflusste und prägte auch bedeutend die Entwicklung der Stadt. Die Königlich-Preußische Eisengießerei zu Gleiwitz war eines der ersten modernen Industriewerke Oberschlesiens, übrigens wurden in diesem Betrieb die ersten Eisenkreuze gegossen, also die höchste preußische, und später deutsche Militärauszeichnung“, weiß Dawid Smolorz.

 

 

Anschluss an die Ostsee

Im 18. und dem frühen 19. Jahrhundert gab es keine guten Straßen, also wurde ein Kanal gebaut, der Massenguttransport mit den Schiffen möglich machte. Der Klodnitzer Kanal war die Autobahn der damaligen Zeit. „Viele Besucher staunen, wenn sie das Neptundenkmal, den König der Meere, am Ring sehen. Wir sind hier immerhin mehr als 500 km von der Ostsee entfernt. Dafür gibt es aber natürlich eine Erklärung. In Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Königlich-Preußischen Eisengießerei wurde ein Kanal angelegt, der Gleiwitz mit der Oder verband und damit auch mit der Ostsee. Die Stadtherren freuten sich so sehr, dass Gleiwitz jetzt einen direkten Anschluss an die Ostsee hat, dass sie diese Neptunstatue gestiftet haben“, berichtet Dawid Smolorz.

 

Der Sendeturm des Radiosenders mit seinen 111 Metern gilt als die größte Holzkonstruktion Europas.
Foto: Manuuela Leibig

 

Der Radiosender

Bei der Volksabstimmung im Jahr 1921 stimmten knapp 80% der Stadtbewohner für den Verbleib bei Deutschland, der Landkreis Gleiwitz stimmte mehrheitlich für Polen. Am 31. August 1939 wurde ein fingierter Überfall auf den Radiosender Gleiwitz durchgeführt. Der Nazi-Geheimdienst wollte Fakten schaffen, die die Westverbündeten Polens – Frankreich und Großbritannien – von einer Kriegserklärung gegen Deutschland abgebracht hätten. Ein Vorwand für den geplanten Angriff auf Polen. Die Gebäude mit den technischen Anlagen und der Sender selbst stehen immer noch, ein Museum wurde hier eingerichtet. „Der Sendeturm mit seinen 111 Metern gilt als die größte Holzkonstruktion Europas. Das sieht man zwar nicht auf den ersten Blick, der Turm ist aber aus Lärchenholz gebaut. Er entstand im Jahre 1935. Die Gebäude, die wir heute um ihn herum sehen, sind original erhalten. Zum Teil dienten sie als technische Anlagen, also darin befanden sich die Sendeanlage und die technischen Geräte. Zum Teil waren da aber auch Wohnungen der Angestellten“, erzählt Dawid Smolorz.

 

 

Schönwald

Besonders in Gleiwitz ist der Stadteil Schönwald (Bojków), der von Siedlern aus dem fernen Franken im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Die Siedler beschäftigten sich hauptsächlich mit Landwirtschaft und Fischerei. Sie waren auch sehr religiös und pilgerten zum Sankt Annaberg oder nach Himmelwitz. Die Dorfbewohner heirateten oft untereinander. So wurden in Schönwald bis 1945 alte Traditionen, Brauchtum, Trachten und Sprache beibehalten „Schönwald war im Grunde genommen eine Sprachinsel, und zwar in zweierlei Hinsicht, sowohl in Bezug auf Gleiwitz, als auch gegenüber den benachbarten slawisch-sprachigen Orten. In Schönwald wurde ein altdeutscher Dialekt gesprochen, der eigentlich für Sprecher der deutschen Hochsprache nicht verständlich war. Das heißt, wenn die Schönwalder z.B. zum Markt nach Gleiwitz fuhren, mussten sie Hochdeutsch sprechen, ansonsten hätte man sie nicht verstehen“, erforschte Dawid Smolorz.

Nach dem Zweitem Weltkrieg wurden die einheimischen Bewohner Schönwalds ausgesiedelt. Doch noch heute ist die Architektur des Stadtteils eine besondere, viel wurde nicht verändert. Im Internet ist ein Film von einer Hochzeit in Schönwald zu sehen, der wahrscheinlich 1922 aufgenommen wurde. Geben Sie in die Internetsuchmaschine einfach „Bojków Schönwald. Gleiwitz Gliwice. Wesele Śląskie” ein.

 

 

Kirche mit deutscher Litanei

Sehenswert ist auch die Allerheiligenkirche in Gleiwitz. Sie wurde, wie bei der Stadtgründung geplant, auf einem steinernen Sockel aus Ziegeln gemauert und im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebaut. „Wenn man in die Kirche hineinkommt, muss man sich unbedingt umdrehen und die Empore anschauen. Dort sieht man nämlich eine Litanei in deutscher Sprache. Sie war lange Zeit bedeckt mit Brettern. Nach dem Zweitem Weltkrieg erwartete der damalige Pfarrer, dass die kommunistischen Behörden diese sehr dekorative Inschrift wahrscheinlich entfernen würden, deswegen wurde das mit Absicht bedeckt. Erst an der Schwelle der 80er und 90er Jahre wurde sie wiederentdeckt und nun hervorgehoben“, weiß Dawid Smolorz.

 

Persönlichkeiten

In Gleiwitz wurden der Erfinder der Zahnpasta und der „Nivea“-Creme, Oscar Troplowitz, sowie der Fußballer Lukas Podolski, der bis heute seine Verwandten in der Stadt besucht, geboren. „Der Schriftsteller Horst Bienek hat mit seiner Gleiwitzer Tetralogie seiner Geburtsstadt ein literarisches Denkmal gesetzt“, so Dawid Smolorz. Die Gleiwitzer die vor 1945 und auch danach in der Stadt leben, verbindet sicherlich eines: die Überzeugung, dass Gleiwitz eine besondere Stadt ist. In den vielen Museen vor Ort erfahren Sie mehr zu den verschiedenen Geschichtsperioden, die die Stadt prägten.

 

 

 


 

 

 

Sfingowany przez SS atak na radiostację w Gliwicach 31 sierpnia 1939 roku posłużył jako pretekst do napaści na Polskę i rozpoczęcia II wojny światowej. Ale nie tylko ta historia stanowi o znaczeniu tego czwartego co do wielkości miasta w województwie śląskim.

 

 

Gliwice są jednym z niewielu miast w Górnośląskim Okręgu Przemysłowym, które od samego początku posiadały prawa miejskie. W odróżnieniu od Zabrza, Chorzowa czy nawet Katowic, Gliwice nigdy nie były wsią, nawet nie były wioską przemysłową. Gliwice zostały zaprojektowane i założone jako miasto, w pobliżu starszej wsi Gliwice, zwanej dziś Starymi Gliwicami (Alt Gleiwitz), będącymi częścią miasta. – Miasto powstało w XIII wieku w wyniku akcji osadniczej książąt śląskich. Wyglądało to tak, że architekci lub urbaniści wybrali odpowiednie miejsce, w którym do tego czasu rósł las lub rozpościerała się łąka. Przyszli, zaznaczyli miejsca, gdzie będzie znajdował się rynek, gdzie będzie przebiegał mur miejski, gdzie zostanie wybudowany kościół parafialny, a potem plan został wykonany – opowiada dziennikarz i znawca historii Dawid Smolorz.

 

 

Miasto handlu i urzędów

Gliwice nie były nigdy rezydencją królewską ani książęcą, lecz małym miastem handlowym i urzędniczym. W XVIII wieku pod Gliwicami otwarto Królewską Pruską Odlewnię Żeliwa. Powstały nowe ulice, zbudowano nowe dzielnice, miasto wyrosło poza dotychczasowe średniowieczne jądro.

Duża część dzisiejszego śródmieścia Gliwic powstała w drugiej połowie XIX wieku, między innymi Wilhelmstrasse z eleganckimi kamienicami w stylu secesyjnym. – Gliwice nigdy nie były typowym miastem przemysłowym, ale przemysł również miał znaczący wpływ na rozwój miasta. Królewska Pruska Odlewnia Żeliwa w Gliwicach była jednym z pierwszych nowoczesnych zakładów przemysłowych na Górnym Śląsku. Nawiasem mówiąc, w tym zakładzie odlano pierwsze krzyże żelazne, które były najwyższym pruskim, a później niemieckim odznaczeniem wojskowym – informuje Dawid Smolorz.

 

 

Połączenie z Bałtykiem

W XVIII i na początku XIX wieku nie było dobrych dróg, dlatego też wybudowano kanał umożliwiający transport ładunków masowych na statkach. Kanał Kłodnicki był autostradą ówczesnej doby. – Wielu zwiedzających jest zdumionych, widząc na Rynku pomnik Neptuna, króla mórz. Bądź co bądź jesteśmy tu oddaleni o ponad 500 km od Morza Bałtyckiego. Ale oczywiście jest na to wyjaśnienie. Otóż w związku z uruchomieniem Królewskiej Pruskiej Odlewni Żeliwa wybudowano kanał, który połączył Gliwice z Odrą, a tym samym z Morzem Bałtyckim. Rajcy miejscy tak się ucieszyli, że Gliwice będą miały odtąd bezpośrednie połączenie z Bałtykiem, że ufundowali ów posąg Neptuna – potwierdza Dawid Smolorz.

 

 

Radiostacja

W plebiscycie w 1921 roku prawie 80% mieszkańców miasta opowiedziało się za pozostaniem w Niemczech, natomiast w powiecie gliwickim większość zagłosowała za Polską. 31 sierpnia 1939 roku dokonano sfingowanego napadu na radiostację w Gliwicach. Nazistowskie tajne służby chciały stworzyć fakty, które odwiodłyby zachodnich sojuszników Polski – Francję i Wielką Brytanię – od wypowiedzenia wojny Niemcom. Był to pretekst do planowanego ataku na Polskę. Budynki z wyposażeniem technicznym i samym nadajnikiem nadal stoją, urządzono tu muzeum. – Wieża nadawcza, licząca 111 metrów wysokości, uchodzi za największą drewnianą konstrukcję w Europie. Na pierwszy rzut oka wprawdzie tego nie widać, ale wieża jest wykonana z drewna modrzewiowego. Została ona zbudowana w 1935 roku, a budynki wokół niej, które widzimy dzisiaj, zachowały się w swoim pierwotnym stanie. Niektóre z nich były wykorzystywane jako instalacje techniczne, co oznacza, że wewnątrz znajdowała się stacja nadawcza, urządzenia techniczne. Było tam też jednak trochę mieszkań dla pracowników – opowiada Dawid Smolorz.

 

 

Bojków

Szczególna w Gliwicach jest dzielnica Bojków (Schönwald), która została założona przez osadników z dalekiej Frankonii w XIII wieku. Osadnicy zajmowali się głównie rolnictwem i rybołówstwem. Byli bardzo religijni i pielgrzymowali na Górę św. Anny i do Jemielnicy. Mieszkańcy wsi często zawierali małżeństwa między sobą, co sprawiło, że dawne tradycje, zwyczaje, stroje i język zachowały się w Bojkowie do 1945 roku. – Bojków był w zasadzie wyspą językową pod dwoma względami, zarówno w odniesieniu do Gliwic, jak i do sąsiednich słowiańskojęzycznych wsi. W Bojkowie posługiwano się starym dialektem niemieckim, który praktycznie nie był zrozumiały dla osób mówiących literacką niemczyzną. Oznacza to, że gdy mieszkańcy Bojkowa chodzili na targ na przykład do Gliwic, musieli używać standardowego języka niemieckiego, inaczej by ich nie rozumiano – stwierdza Dawid Smolorz na podstawie przeprowadzonych badań.

 

Po II wojnie światowej rdzenni mieszkańcy Bojkowa zostali wysiedleni. Jednak i dziś architektura tej dzielnicy jest szczególna, wiele się nie zmieniło. W internecie można zobaczyć film z wesela w Bojkowie, który został nagrany prawdopodobnie w 1922 roku. Wystarczy wpisać w wyszukiwarce „Bojków Schönwald – Gleiwitz Gliwice – Śląskie Wesele”.

 

 

Kościół z niemiecką litanią

Warto również zobaczyć kościół Wszystkich Świętych w Gliwicach. Zbudowano go na kamiennym cokole z cegły, tak jak planowano w momencie założenia miasta. Na przestrzeni wieków był on coraz bardziej rozbudowywany. – Wchodząc do kościoła, trzeba się koniecznie odwrócić i spojrzeć na emporę. Tam widnieje bowiem litania w języku niemieckim. Przez długi czas była zakryta deskami. Po II wojnie światowej ówczesny proboszcz spodziewał się, że władze komunistyczne prawdopodobnie usuną tę bardzo dekoracyjną inskrypcję, więc została celowo zakryta i dopiero na progu lat osiemdziesiątych i dziewięćdziesiątych odkryta na nowo, a obecnie mocno wyeksponowana – dodaje Dawid Smolorz.

 

 

Osobistości

W Gliwicach urodził się wynalazca pasty do zębów i kremu Nivea Oscar Troplowitz, a także piłkarz Lukas Podolski, który nadal odwiedza swoich krewnych w mieście. – Swoją gliwicką tetralogią pisarz Horst Bienek postawił literacki pomnik swojemu rodzinnemu miastu – uważa Dawid Smolorz. Gliwiczan, którzy mieszkali w mieście przed 1945 rokiem, a także po nim, z pewnością łączy jedno: przekonanie, że Gliwice są miastem szczególnym. W wielu lokalnych muzeach można się dowiedzieć więcej o różnych okresach historycznych, które ukształtowały miasto.

 

 

Manuela Leibig

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