Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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HAUSbesuche – Spotkania DOMowe

Matthais Kneip Foto: www.matthiaskneip.de
Matthais Kneip Foto: www.matthiaskneip.de

Diese Projektreihe findet seit 2009 statt und soll dem oberschlesischen Publikum Persönlichkeiten aus der Kunst und Kultur näher bringen, die im deutsch-polnischen Bereich tätig sind. Im September kommt der Schriftsteller, Dichter und Polenkenner Matthais Kneip zu Hausbesuchen nach Oppeln und Kattowitz.

 

Matthias Kneip ist in Oberschlesien kein Unbekannter, da er seine Dissertation der Untersuchung der Rolle der deutschen Sprache in dieser Region in den Jahren von1921 bis1999 gewidmet hatte. Außerdem war Kneip auch eine Zeit lang Deutschlektor an der Oppelner Universität. Nun arbeitet er als Polenreferent im Deutschen Poleninstitut in Darmstadt und schreibt zudem Bücher über seine Begegnung mit dem Land und den Menschen östlich von Oder und Neiße, die auch immer wieder in Schlesien vorgestellt werden. Der Sohn schlesischer Eltern erhielt für seine literarische Arbeit im Jahr 2011 den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen und ein Jahr später wurde Kneip mit dem Verdienstorden der Republik Polen geehrt.

 

Im Rahmen der HAUSbesuche wird er sein Buch “111 Gründe, Polen zu lieben” vorstellen. Es ist eine ebenso witzige wie hintergründige Liebeserklärung des Schriftstellers an Deutschlands östliches Nachbarland und seine Menschen. Humorvoll und augenzwinkernd nimmt Kneip den Leser mit auf eine sehr persönliche Reise durch das Land, ohne dabei den Blick für die Realitäten zu verlieren.

 

Und was sind das nun für Gründe, wieso man Polen lieben kann? Zu ihnen zählt Kneip u.a., dass Polnisch gar nicht so schwer ist, wie es sich anhört. Dass ein leerer Teller als Aufforderung verstanden wird. Dass schon Heinrich Heine von der Schönheit der Polinnen begeistert war. Dass die Sechs in Polen die beste Note ist! Dass sich in Thorn die Welt um Kopernikus dreht. Dass es einen »Tag des Schulschwänzers« gibt. Und nicht zuletzt, dass Zapiekanka besser schmeckt als Döner.

 

“Besonders interessant sind allerdings im Buch Kneips Vergleiche des Landes zwischen den 90er- Jahren und heute. Und paradoxerweise liefert das Buch nicht nur deutschen Lesern viele interessante Informationen über Polen, sondern auch den Polen selbst”, sagt Emilia Socha vom HDPZ.

 

Wer also Matthais Kneip und und sein Buch “111 Gründe, Polen zu lieben” kennenlernen möchte, kann es währen der HAUSbesuche am 7. September in Oppeln und am 8. September in Kattowitz tun. Alle Informationen findet man auch auf www.haus.pl.

 

Rudolf Urban

 

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