Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Neues Jahr, neue Herausforderungen

Zuzanna Donath-Kasiura Foto: A. Durecka
Zuzanna Donath-Kasiura
Foto: A. Durecka

Mit Zuzanna Donath-Kasiura, Chefin des SKGD-Kulturreferats und Vorstandsmitglied der SKGD, sprach über die Kulturprojekte 2016 Anna Durecka.

 

Wie sieht das Kulturprogramm der SKGD im neuen Jahr aus. Gibt es neue Projekte oder überwiegen Fortsetzungen der erfolgreichsten Projekte?

 

Auf jeden Fall überwiegen zahlenmässig Projekte, die wir als Fortsetzungen veranstalten werden. Im Frühjahr beginnen wir mit dem traditionellen Rezitationswettbewerb „Jugend trägt Gedichte vor”, der aus drei Etappen bestehen wird: Schuletappe, Gemeindeetappe und regionale Etappe und dann das Finale in Proskau. Dieser Wettbewerb dient vor allem zur Verbreitung der deutschen Dichtung. Zur Verbreitung der deutschen Sprache dagegen dienen vor allem die Woiwodschaftswettbewerbe der deutschen Sprache für Gymnsiasten und Grundschüler. Da sind wir eigentlich schon mittendrin, denn die Schuletappe hat bereits stattgefunden. Anfang Januar wird die Gemeindeetappe veranstaltet. Alle zwei Jahren veranstalten wir auch den deutschen Literaturwettbewerb. Der Wettbewerb fand letztes Jahr statt, 2016 erscheint ein Buch mit den Gewinnerarbeiten.

 

Was passiert mit dem anderen erfolgreichen Wettbewerb der SKGD, dem deutschen Liederwettbewerb „Superstar”?

 

2016 wollen wir statt des Wettbewerbs einen Gesangsworkshop für die bisherigen bestplatzierten Teilnehmer der letzten Superstar-Editionen veranstalten. Wir arbeiten gerade daran, einen guten Sänger für den Workshop zu engagieren. Wer den Workshop leiten wird, wird sich auch erst zeigen. Auf jeden Fall aber wird der dreitägige Workshop stattfinden, die Finanzierung ist schon gesichert. Wir möchten unseren jungen Sängern die Chance zur Weiterentwicklung geben. Später möchten wir mit den Jugendlichen entscheiden, auf welche Art sie ihr Können zeigen wollen. Vielleicht werden sie sagen, dass ihnen ein Gesangsworkshop mehr gibt als ein Wettbewerb.

 

Dafür kommt aber für die SKGD ein neuer Wettbewerb dazu. Ab 2016 sind wir als Organisation offiziell Partner und Mitveranstalter des Wissenswettbewerbs über die deutsche Minderheit, der bisher vom Büro des Abgeordneten Galla für Gymnasiasten veranstaltet wurde. Wir werden auf jeden Fall versuchen, für den Wettbewerb mehr Werbung zu machen.

 

Auch die Deutschen Kulturtage stehen weiterhin auf dem Programm?

 

Natürlich. Vielleicht schaffen wir es 2016 noch mehr kulturelle Veranstaltungen in kleineren Ortschaften zu veranstalten, damit noch mehr Menschen sich an der deutschen Kultur erfreuen können.

 

Was macht die SKGD im Sommer?

 

Da haben wir die sog. Sommerworkshops für Kinder in den DFK geplant. In den letzten Jahren wurde dieses Projekt als Märchennächte veranstaltet. 2016 soll das Projekt eine Workshopform haben, über den Inhalt wird noch entschieden.

 

Im Sommer und Herbst wollen wir außerdem SKGD-Gemeinde- und Landkreisvorstände zur Zusammenarbeit einladen und ihnen anbieten, teilweise die Finanzierung von Konzerten zu übernehmen. Während dieser Konzerte können bzw. sollten sich deutsche Kulturgruppen aus den jeweiligen Gemeinden und Landkreisen präsentieren. Wir planen fünf Kreiskonzert auf diese Weise zu veranstalten.

 

Wir werden auch Deutschkurse in den DFK organisieren, wann, das wird Anfang des Jahres festgelegt.

 

Welches Projekt wird 2016 zum ersten Mal veranstaltet?

 

Das Fußballturnier für die deutschen Miro-Fußballschulen aus unserer Woiwodschaft. Das wird vorraussichtlich im Sommer ausgetragen.

 

Wofür hat das polnische Ministerium für Verwaltung und Digitalisierung die meiste Bezuschussung gesichtert?

 

Die größten Mittel haben wir für die deutschen Kulturgruppen bekommen. Wie jedes Jahr werden die Kulturgruppen die Bezuschussung beantragen müssen. Neu ist, dass die Gruppen 2016 von uns ein Rollbanner bekommen werden, auf dem neben dem Namen der Gruppe auch Infos zur Finanzierung stehen werden. Diese Rollbanner werden die Gruppen bei ihren Auftritten aufstellen müssen, denn damit machen wir Werbung für die SKGD und die Sponsoren, darunter auch die polnische Regierung.

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