Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Oppeln: Johann-Kroll-Stipdendien vergeben

57 Stipendiaten aus den Reihen der deutschen Minderheit, die sich für das Johann-Kroll-Stipendium beworben haben, dürfen sich jetzt über eine finanzielle Unterstützung von 750 Zloty freuen. Sechs, die durch ihre Leistung besonders hervorgestochen sind, erhalten sogar 1000 Zloty.

 

 

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Das Business-Center in Oppeln, Sitz der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens. Hier sind am 9. Oktober die Johann-Kroll-Stipendien vergeben worden. Miriam Powrósło aus Kotulin ist eine der über 60 Stipendiaten. Die 16-Jährige träumt davon, als Geigerin groß raus zu kommen. Dafür möchte sie später einmal in der Schweiz studieren bei einem der ganz großen Lehrmeister.

 

Miriam Powrósło freut sich über ihr Stipendium. Übergeben haben es Henryk Kroll (rechts) und Rafal Bartek, Chef der Oppelner Deutschen MInderheit. Foto: Marie Baumgarten

 

Miriam Powrósło:  „Ich freue mich sehr über das Stipendium. Ich werde mir dafür Dinge für die Geige kaufen, wie Seiten oder Noten und Unterricht. Ich kann es gut gebrauchen.“

 

Für besondere Leistungen im Bereich Kunst ist auch Maksymialan Krol aus Nakel ausgezeichnet worden. Er spielt in der Theatergruppe des dortigen deutschen Freundschaftskreises. Ein Stipendium mit dem Namen Kroll, das muss ein gutes Omen sein, dachte sich der Zwölfjährige und freut sich, dass es geklappt hat. Sein Stipendium will er in Lehrbücher investieren, am liebsten in Medizin-Lehrbücher.

 

Auch Maksymilian Krol aus Nakel hat ein Stipendium bekommen. Überreicht haben es Arnold Czech (links) von der Stiftung für die Entwickluing Schlesiens und der Abgeordnete Ryszard Galla (rechts). Foto: Marie Baumgarten

 

Maksymialan Krol: „Ich möchte fleißig lernen, damit ich später Arzt werden kann.“

 

Die Stipendien sind unter anderem von Henryk Kroll überreicht worden, dem Sohn des legendären Gründers der Deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppeln und Namenspatrons des Stipendiums.

 

Henryk Kroll, Sohn des Gründers der Deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppeln und Namenspatrons des Stipendiums. Foto: Marie Baumgarten

 

Henryk Kroll: „Es war immer der Wunsch meines Vaters, die Jugend zu fördern. Denn die Jugend ist unsere Zukunft. Leider ist ihm das erst nach seinem Tod gelungen.“

 

Das Johann-Kroll-Stipendium hat die Stiftung für die Entwicklung Schlesiens erstmals im vergangenen Jahr vergeben.

 

Marie Baumgarten

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